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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
CDU: Bergschule ist unersetzbar
Zwischenüberschrift:
Förderschule Sprache und Ganztagsangebot an Waldschule Thema im Rat
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Beim Thema Schule verbleibt die Diskussion nicht lange auf kommunalpolitischem Terrain, die Landespolitik greift Raum. So auch in der jüngsten Ratssitzung beim Thema Bergschule Lüstringen. Die CDU-Fraktion machte die Förderschule Sprache mittels Beschlussvorlage noch einmal zum Thema.

" Die Bergschule Lüstringen als Förderschule Sprache muss erhalten bleiben, solange die Eltern diese Schule für ihre Kinder wählen." So hatte es die CDU schriftlich niedergelegt. Zum Erstaunen von SPD und Grünen, die den Kasus durch den Entscheid der Landesregierung bei der Novellierung der niedersächsischen die Förderschulen Sprachen unangetastet zu lassen, ohnehin für erledigt halten. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hatte den Sprachförderschulen in Niedersachsen Bestandsschutz zugesichert.

" Die Förderschule ist unersetzbar", so Irene Thiel in ihrer Antragsbegründung. Sie forderte die Verwaltung auf, ein Konzept zu erstellen, das den Fortbestand der Bergschule und der Waldschule als Grundschule am Standort in Lüstringen sichere.

" Sie schmeißen sich hinter einen fahrenden Zug", unkte Frank Henning. Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Rat pochte da rauf, der Antrag sei durch " Regierungshandeln erledigt". Die Union betreibe " unzulässige Stimmungsmache". Hennings Grünen-Kollege aus der Zählgemeinschaft, Thomas Klein, forderte, den Schulen Zeit und Raum zu geben, sich am Standort vernünftig zu entwickeln.

Ihre Partei habe den Antrag aus großer Sorge um das Schülerwohl heraus gestellt, so die schulpolitische Sprecherin der CDU, Brigitte Neumann. Eltern sollten ihre Kinder so lange in der Bergschule beschulen lassen können, wie sie es wünschten. Die Wahlmöglichkeit zwischen integrativer Beschulung und dem Besuch einer Förderschule müsse bleiben.

" Die Inklusion ist ein Problem, weil sie mit zu wenig Personal ausgestattet ist", machte Thomas Thiele den Standpunkt der FDP deutlich. Wer die Inklusion wolle, müsse die dafür notwendigen Lehrkräfte einstellen. " Kinder mit Förderbedarf sind in der Regelschule oftmals hilflos und verloren, weil die entsprechenden Fachkräfte fehlen", so Thiele.

Den Antrag der CDU lehnte der Rat am Ende gegen die Stimmen der Union bei einer Enthaltung ab.

Mehr Einigkeit fanden Osnabrücks kommunale Volksvertreter bei der Frage, ob denn nun die Grundschule Waldschule Lüstringen ihrem Antrag gemäß in eine Ganztagsschule umgewandelt werden solle: Sie lehnten den Antrag einstimmig ab, folgten in ihrer Ablehnung aber einem Änderungsantrag der CDU, der im Gegensatz zum Vorschlag der Verwaltung nicht ein klares " Nein" erklärte, sondern vielmehr das Schuldezernat auffordert, ein Ganztagskonzept für den Stadtteil Darum/ Gret esch/ Lüstringen unter Einbeziehung aller Schulen und Kindertageseinrichtungen zu erarbeiten.

Die zuständige Dezernentin Rita Maria Rzyski wies darauf hin, dass sich Rat und Verwaltung zum Ziel gesetzt hätten, bis zu zwei Schulen pro Jahr in Ganztagsschulen umzuwandeln und dabei nach Dringlichkeit vorzugehen. Ein Konzept für einen einzelnen Stadtteil zu entwickeln sei nicht produktiv.

Dass das Thema in der Waldschule virulent sei, zeige allein schon der Antrag der Grundschule, so Jens Martin (SPD), und Frank Henning betonte, dass der Bedarf völlig unstrittig sei. Mit Blick auf die Kosten sei aber ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das den Bau einer Mensa unterstütze.

Mehr zum Thema, lesen Sie im Internet auf noz.de
Bildtext:
Die Umwandlung der Waldschule in eine Ganztagsschule hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung nicht befürwortet.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Dietmar Kröger


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