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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Freibäder verlieren, Zoo gewinnt
 
Durchwachsener Sommer: Des einen Leid, des anderen Freud
Zwischenüberschrift:
Osnabrücks Freibäder verlieren Besucher – Zoo verzeichnet Zuwachs
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Während Osnabrücks Freibäder in diesem Sommer 21 Prozent weniger Badegäste als 2013 verzeichnet haben, konnte der Zoo von dem durchwachsenen Wetter profitieren. Dort konnten 20 Prozent mehr Besucher als im Vorjahreszeitraum begrüßt werden.

Osnabrück. Wie gut der Sommer wirklich war, ist eine Frage des Standpunktes zumindest, wenn man beim Geldverdienen wetterabhängig ist, wie die Osnabrücker Freibäder und der Osnabrücker Zoo. Während die Stadtwerke in ihren Freibädern unter dem Wetter gelitten haben, freut sich der Zoo über mehr Besucher als im Vorjahr.
Die Freibäder: " Das Wetter war in diesem Jahr nicht Fisch und nicht Fleisch", sagt Bäderchef Wolfgang Hermle. Insgesamt 21 Prozent weniger Badegäste verzeichnet das Kassensystem bislang von Mitte Mai bis Mitte September. Darunter gelitten hat vor allem das Moskaubad, das seinen Freibadbereich am vergangenen Wochenende geschlossen hat. In diesem Sommer wollten bislang 111 507 Menschen in der Wüste baden, im Vorjahr waren es noch 139 457. Vor allem die Monate Juli und August mit 23, 7 und satten 44, 2 Prozent weniger Besuchern reißen hier klaffende Wunden in die Bilanz. Auf etwa 90 000 Euro weniger Einnahmen beziffert Hermle den finanziellen Verlust.
Das Nettebad hat nicht so sehr unter dem durchwachsenen Sommer gelitten. Etwa 2600 Besucher weniger bei 253 958 Gästen insgesamt im genannten ist zwar auch ein Wort, aber noch verschmerzbar. Das Bad ist mit seinen Attraktionen sozusagen wettergeschützt reicht es nicht für die Liegewiese, so lockt der Innenbereich immer noch genügend Gäste an.
" Schmerzhaft ist natürlich, dass die Personal- und vor allem die Energiekosten wetterunabhängig sind", so Hermle. Soll heißen: Die Ausgabenseite bleibt konstant hoch, während die Einahmen wetterbedingt in den Keller rutschen. Gleichwohl reagieren die Stadtwerke auf die Wetterprognose für die kommenden Tage und lassen den Freibadbereich noch bis Sonntag, 21. September, geöffnet. Das schlechte Wetter hat sich auch bei den Besuchszahlen der Ferienpasskinder ausgewirkt: 26 240 Besuchen im vergangenen Jahr stehen lediglich 15 684 in diesem Jahr gegenüber. Leidtragend auch hier wieder das Moskaubad, das 2680 Besuche zählte, 11 892 waren es in 2013.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Ärger mit jugendlichen Badbesuchern vor allem im Nettebad gegeben. Nach einem Rückgang der Zwischenfälle im Jahr 2013 sei die Zahl der Vorkommnisse trotz rückläufiger Besuchszahlen in diesem Jahr wieder gestiegen, so Hermle. Genauere Angaben wollte er jedoch noch nicht machen. Die Zahlen müssten erst noch ausgewertet und dann mit Verwaltung und Politik besprochen werden.
Zoo: " Das Wetter war wie gemalt." Wenn Zoogeschäftsführer Andreas Busemann über den Sommer spricht, hört sich das ganz anders an als bei seinem Bäderkollegen. " Wir haben bislang ein Plus von etwa 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr." Wobei die zusätzlichen Besucher vor allem dem wettermäßig starken Frühjahr zu verdanken seien.
Allerdings habe der Sommer mit seinem oft wechselhaften Wetter die Menschen wohl eher zu einem Zoo- als zu einem Freibadbesuch animiert, räumt er ein. Hitzeperioden seien für den Betrieb auf dem Schölerberg eher schädlich, so Busemann, der für das gesamte Jahr 2014 von einem Besucherplus von etwa 15 Prozent ausgeht. Gerechnet habe er mit sieben Prozent.
Bildtexte:
So voll war es im Moskaubad selten.
Viel Besuch hatten die Nashörner im Zoo
Foto:
Michael Gründel, Arne Köhler
Autor:
dk


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