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1.
Erscheinungsdatum:
16.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Geplatzt
Überschrift:
Einmal Baugebiet und zurück
Zwischenüberschrift:
Kompromiss in der Politik – Eiswiesen blieben am Ende unbebaut
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
hätte
das
größte
Baugebiet
Osnabrücks
werden
sollen:
Die
Eiswiesen
an
der
Knollstraße
im
Stadtteil
Dodesheide
sollten
als
gleichnamiges
Baugebiet
etwa
450
Wohneinheiten
aufnehmen.
Daraus
wurde
nichts.
Nur
ein
wesentlich
kleinerer
Bereich
des
Gebiets
nördlich
der
Knollstraße
wurde
überplant.
Die
eigentlichen
Eiswiesen
und
die
Sandbach
aue
blieben
verschont.
Bis
es
so
weit
war,
lieferten
sich
Schwarz-
Gelb
und
Rot-
Grün
im
Stadtrat
das
eine
oder
andere
Wortgefecht.
Denn
während
CDU
und
FDP
in
den
Eiswiesen
eine
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
Riesenmöglichkeit
für
neuen
und
günstigen
Wohnraum
für
junge
Familien
sahen,
wollten
die
Kollegen
von
SPD
und
Grünen
den
grünen
Finger,
der
sich
an
dieser
Stelle
aus
der
ländlichen
Umgebung
Osnabrücks
bis
tief
in
die
Stadt
hineinzieht,
unbedingt
erhalten.
35
Hektar
Acker-
und
Wiesenland
standen
etwa
ab
2004
zur
Disposition
für
das
Baugebiet
Eiswiesen.
Entstehen
sollten
450
Wohnungen,
in
einigen
Planungen
war
sogar
von
800
die
Rede.
Geworden
sind
es
120
im
13
Hektar
großen
Baugebiet
"
In
der
Gartlage"
.
Die
geschrumpfte
Version
ist
das
Ergebnis
der
Beratungen
zum
Haushalt
2007.
Die
Christdemokraten
machten
seinerzeit
ihre
Zustimmung
zu
dem
Papier
von
der
Umsetzung
des
Baugebietes
abhängig.
Rot-
Grün
konnte
nicht
komplett
auf
stur
schalten.
Beide
Parteien
verfügten
im
damaligen
Rat
über
ebenso
viele
Mandate
wie
CDU
und
FDP.
Linke,
UWG
und
der
Oberbürgermeister
konnten
ebenfalls
jeweils
über
eine
Stimme
verfügen.
Das
Problem:
OB
Boris
Pistorius
(SPD)
hatte
deutlich
signalisiert,
für
das
Baugebiet
zu
stimmen.
Ohne
das
zähneknirschende,
rot-
grüne
"
Ja"
zur
Kompromisslösung
wäre
der
Haushalt
gescheitert
und
die
Stadt
wahrscheinlich
unregierbar
geworden.
Eine
bittere
Pille
war
die
Entscheidung
auch
für
die
Niedersächsische
Landgesellschaft
(NLG)
.
Die
hatte
das
Baugebiet
eigentlich
entwickeln
und
vermarkten
wollen.
Als
Vorbereitung
lobte
sie
dazu
2006
im
Auftrag
der
Stadt
einen
städtebaulichen
Wettbewerb
aus,
der
klären
sollte,
wie
eine
verträgliche
Bebauung
des
sensiblen
Bereichs
aussehen
könnte.
20
Planungsbüros
nahmen
daran
teil.
Der
Gewinnerentwurf
des
Teams
Astoc/
Lützow
7
sah
eine
Bebauung
in
drei
Clustern
vor,
aufgeteilt
in
Reihen-
,
Doppel-
und
Einfamilienhäuser.
Die
drei
Hauptbaufelder
sollten
eine
zur
Landschaft
geöffnete
zentrale
Grünzone
mit
einer
Kindertagesstätte
und
einem
Platz
zum
Feiern
umschließen.
Dieser
Entwurf
wurde
mit
den
Haushaltsberatungen
2007
Makulatur.
Die
NLG
war
mit
der
Ratsentscheidung
aus
dem
Rennen.
Ihre
Dienste
wurden
nicht
mehr
benötigt,
die
Stadt
entschied,
das
nun
deutlich
verkleinerte
Baugebiet
selbst
an
die
Häuslebauer
zu
bringen.
Die
Stadt
habe
seinerzeit
ihren
Anteil
an
den
Kosten
für
den
Wettbewerb
wie
vereinbart
übernommen,
erinnert
sich
NLG-
Geschäftsstellenleiter
Hartmut
Tepe
heute.
Ihre
eigenen
Kosten
musste
die
NLG,
die
zu
52
Prozent
dem
Land
Niedersachsen
und
zu
rund
48
Prozent
Landkreisen,
Städten,
Gemeinden
und
Kreditinstituten
gehört,
als
unternehmerisches
Risiko
abschreiben.
Dass
die
NLG
als
gemeinnütziges
Unternehmen
für
die
Entwicklung
des
ländlichen
Raumes
bei
der
Entwicklung
des
Baugebietes
Eiswiesen
überhaupt
zum
Zuge
kommen
sollte,
war
wohl
zum
einen
der
ursprünglichen
Größe
des
Vorhabens
geschuldet,
zum
anderen
aber
auch,
wie
sich
Tepe
erinnert,
der
Tatsache,
dass
Stadt
und
die
Eigentümer
der
Flächen
im
Vorfeld
bereits
langwierige
Verhandlungen
geführt
hatten.
"
Wir
waren
hier
sicherlich
auch
als
neutraler
Dritter
mit
ins
Boot
gekommen"
,
erinnert
sich
Tepe.
Das
Wohnbaugebiet
war
allerdings
nicht
das
erste
Projekt,
dem
in
der
Sand
bach
aue
die
Puste
ausgegangen
ist.
Bereits
in
den
80er-
Jahren
waren
die
Flächen
als
Standort
für
die
Universität
im
Gespräch.
Auch
daraus
wurde
bekanntermaßen
nichts.
Mal
sehen,
was
als
Nächstes
kommt.
Bildtext:
Wesentlich
kleiner
als
zunächst
geplant:
Das
Baugebiet
Eiswiesen
umfasste
auch
noch
die
schraffierten
Flächen.
Übrig
geblieben
ist
nur
der
Teil
nördlich
der
Knollstraße,
der
schon
nahezu
komplett
bebaut
ist.
Foto/
Grafik:
Gert
Westdörp/
Matthias
Michel
Autor:
Dietmar Kröger