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1.
Erscheinungsdatum:
16.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Inklusion betrifft auch die Arbeitgeber
Zwischenüberschrift:
Fachforum des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft im Hause Solarlux
Artikel:
Originaltext:
Bissendorf.
Die
Inklusion
von
Kindern
mit
erhöhtem
Förderbedarf
in
Regelschulen
ist
derzeit
in
aller
Munde.
Sie
ist
aber
nur
eine
Seite
der
Medaille.
Die
UN-
Behindertenrechtskonvention
verlangt
genauso,
dass
Wirtschaftsunternehmen
sich
für
Beschäftigte
mit
Einschränkungen
öffnen
und
ihnen
damit
Teilhabe
am
Erwerbsleben
ermöglichen.
Im
Solarlux-
Forum
in
Bissendorf
kamen
jetzt
Fachleute
aus
Verbänden
und
Behörden
zusammen,
um
sich
gegenseitig
zu
informieren
und
weitere
Schritte
zu
beraten,
wie
"
Wirtschaft
inklusiv"
nach
vorne
gebracht
werden
kann.
Im
Mittelpunkt
stand
ein
Rundgang
durch
die
Fertigungshallen
des
Wintergarten-
Herstellers
Solarlux.
Juniorchef
Stefan
Holtgreife
erzählte
zunächst,
wie
es
aus
einer
persönlichen
Betroffenheit
im
familiären
Umfeld
heraus
dazu
kam,
dass
in
dem
Familienunternehmen
mehrere
Arbeitsplätze
für
Schwerbehinderte
eingerichtet
wurden.
Die
Teilnehmer
des
Rundgangs
erlebten
dann
den
Bereich
Baugruppenmontage,
wo
seit
fünf
Jahren
ein
gehandicapter
Mitarbeiter
die
Eingangskontrolle
der
vom
Farbbeschichter
angelieferten
Kleinteile
vornimmt
und
sie
zu
Baugruppen
wie
Rahmenbändern
oder
Laufwagen
zusammensetzt.
Das
sei
ein
verantwortungsvoller
Platz,
sagte
Mitgeschäftsführer
Stefan
Breer,
"
wenn
hier
ein
Fehler
passiert,
steht
womöglich
übermorgen
in
Edinburgh
die
Baustelle
still"
.
Das
passiere
aber
nicht,
der
betreffende
Mitarbeiter
sei
hervorragend
eingearbeitet
und
erfülle
seine
Aufgaben
mit
genauso
großer
Zuverlässigkeit
wie
andere
Mitarbeiter
auch.
Ähnlich
das
Bild
in
der
Rahmenmontage.
Seit
zwölf
Jahren
montiert
hier
ein
Mitarbeiter
Bediengestänge
und
Getriebe.
Er
erklärte
selbst
seine
Arbeitsschritte
und
sagte
dann
ganz
freimütig:
"
Ich
bin
stolz,
hier
arbeiten
zu
können."
Worauf
Stefan
Holtgreife
erwiderte:
"
Und
wir
sind
stolz,
dass
wir
dich
haben."
Personalchef
Oliver
Neils
erläuterte,
dass
die
beiden
vorgestellten
Mitarbeiter
zwar
fest
in
die
Betriebsabläufe
bei
Solarlux
eingebunden,
jedoch
nominell
Mitarbeiter
der
Beschützenden
Werkstätten
seien,
weil
ihnen
das
gewisse
Vorteile
etwa
in
Rentenfragen
bringe.
Das
müsse
aber
nicht
immer
so
bleiben,
erklärte
Manfred
Otto-
Albrecht,
Leiter
des
Projekts
"
Wirtschaft
inklusiv"
: "
Da
ist
zurzeit
sehr
viel
in
Bewegung"
,
was
die
Leiterin
der
Arbeitsagentur
Osnabrück,
Christiane
Fern,
und
Thomas
Scheufens
von
der
Agentur
Maßarbeit
bestätigten.
Richard
Nürnberger
von
der
Bundesarbeitsgemeinschaft
ambulante
berufliche
Rehabilitation
stellte
mehrfach
heraus:
"
Wir
sind
keine
Sozialromantiker.
Wir
wollen
Ihnen
helfen,
mittels
der
Integration
Geld
zu
verdienen."
Das
Zeitfenster
dafür
sei
gut,
denn
der
Mangel
an
Arbeitskräften
werde
zunehmen.
Peter
Clever
von
der
Bundesvereinigung
der
Arbeitgeberverbände
formulierte
die
These
"
Behindert
heißt
nicht
leistungsgemindert"
.
Es
komme
darauf
an,
die
passenden
Leute
für
eine
bestimmte
Aufgabe
zu
finden.
Ein
Autist
etwa
kompensiere
Einschränkungen
auf
einem
Gebiet
mit
überdurchschnittlichen
Leistungen
auf
einem
anderen.
Überdies
würden
Behinderte
nach
aller
Erfahrung
eine
übergroße
Loyalität
zu
ihrer
Firma
aufweisen.
Clever
bat
die
Geschäftsführer
von
Solarlux,
ihre
guten
Erfahrungen
mit
der
Inklusion
weiterzuerzählen
und
mit
Vorurteilen
bei
Unternehmerkollegen
aufzuräumen.
Autor:
jod