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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Der Sommer war extrem
 
Mehr extreme Wetterereignisse erwartet
Zwischenüberschrift:
"Tief Mitteleuropa" wird das Wetter an immer mehr Tagen beeinflussen
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Was für ein Sommer: Vor allem der Juli war nach Einschätzung von Experten ein Monat der extremen Wetterereignisse. Starkregen und Überflutungen hätten einzelne Regionen wie etwa das Münsterland getroffen. Zu Hitzeschäden sei es dagegen in Brandenburg gekommen. Der Deutsche Wetterdienst erwartet in Zukunft noch mehr extreme Wetterlagen. Zunächst kommt aber der Sommer noch einmal zurück nach Deutschland. Meteorologen erwarten Sonnenschein und spätsommerliche Temperaturen von bis zu 25 Grad.
Fotos:
dpa

Berlin. Künftig werden in Deutschland extreme Wetterereignisse wie Starkregen nach Einschätzung von Experten häufiger auftreten. Außerdem könnten sie noch heftiger ausfallen als bisher, sagte der Vize-Präsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Paul Becker.
Laut seiner Bilanz für den Sommer 2014 fiel vor allem der Juli aus dem Rahmen. " Er war nicht nur sehr warm, es wurde auch viel Niederschlag beobachtet", sagte Becker. Es handle sich allerdings nicht um ein flächendeckendes Phänomen, vielmehr seien Regionen punktuell betroffen gewesen: Überflutungen gab es etwa in Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.
Die gefährliche Wetterlage schlug sich auch in Unwetterwarnungen nieder: An 43 von 92 Tagen dieses Sommers warnte der DWD vor starken Gewittern, Niederschlägen und Sturmböen. Das sei eine Menge, betonte Becker. Der August fiel zu kalt aus. Die hohen Niederschlagsmengen sieht der DWD-Experte in Zusammenhang mit einer Wetterlage, die man seit 1950 in Deutschland immer häufiger beobachtet: dem " Tief Mitteleuropa". Es bringt schwülwarme Luft aus dem Mittelmeer-Raum nach Deutschland. Im Sommer führt es zu Gewittern, im Winter zu Schneeschmelzen. Anfang Juli etwa brachte das Tief an einzelnen Tagen extreme Niederschläge in einem breiten Band quer über Deutschland.
Im vergangenen Jahr war das Tief an mehreren Tagen hintereinander aufgetreten vielerorts traten Flüsse über die Ufer. In diesem Jahr blieben Hochwasser hingegen weitgehend aus. " 2014 traten vor allem kurze und kleinräumige Niederschläge auf, während es 2013 großflächige und oft mehrtägige Regenphasen gab", erläuterte Enno Nilson von der Bundesanstalt für Gewässerkunde.
Nach Prognosen des DWD wird das " Tief Mitteleuropa" das Wetter in Deutschland bis zum Ende des 21. Jahrhunderts an immer mehr Tagen beeinflussen. Die Ursachen sind noch nicht genau geklärt. Unter anderem könnte das globale Starkwindband, der sogenannte Jetstream, eine Rolle spielen.
Inwiefern der Klimawandel sich diesen Sommer gezeigt hat, lasse sich nicht beurteilen: Ein einzelner Sommer sei wenig aussagekräftig, betonte Becker.
Bildtext:
Ende Juli hat ein Unwetter in Münster große Schäden verursacht.
Foto:
dpa
Autor:
dpa


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