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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neues Seekabel für Ökostrom
Strombrücke mit Norwegen vereinbart
Zwischenüberschrift:
Gabriel sieht wichtigen Schritt für Versorgungssicherheit – Weil fordert Machtwort aus Berlin
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Deutschland
und
Norwegen
werden
durch
ein
großes
Seekabel
verbunden,
mit
dem
beide
Länder
vorwiegend
Ökostrom
austauschen
wollen.
Die
Leitung
"
Nordlink"
soll
2020
fertig
sein.
Damit
dürfte
der
Druck
auf
Bayern
im
Streit
um
den
Netzausbau
wachsen.
Berlin.
Während
Bayern
beim
Stromnetzausbau
bremst,
werden
im
Norden
Fakten
geschaffen:
Bald
soll
deutscher
Windstrom
erstmals
per
Seekabel
nach
Norwegen
geleitet
und
dort
in
Pumpspeicherkraftwerken
bereitgehalten
werden.
Deutschland
und
Norwegen
werden
künftig
durch
ein
leistungsstarkes
Kabel
verbunden
und
sollen
sich
ab
2020
gegenseitig
mit
Strom
versorgen.
Am
Dienstag
wurde
im
norwegischen
Haugesund
ein
Vertrag
für
den
Bau
des
Gleichstrom-
Kabels
"
NordLink"
unterzeichnet,
mit
dem
beide
Länder
durch
die
Nordsee
Ökostrom
austauschen
wollen.
Die
Investitionen
sollen
bei
bis
zu
zwei
Milliarden
Euro
liegen.
Da
Deutschland
im
Norden
oft
zu
viel
Strom
produziert,
könnte
dieser
dank
der
Strombrücke
künftig
in
Pumpspeicherkraftwerken
in
Norwegen
vorgehalten
und
bei
Bedarf
zurückgeleitet
werden.
Bundeswirtschaftsminister
Sigmar
Gabriel
(SPD)
,
der
im
Inland
beim
Netzausbau
vor
allem
mit
großen
Widerständen
in
Bayern
zu
kämpfen
hat,
sieht
ein
wichtiges
Signal
für
den
europäischen
Strommarkt.
"
Wir
unterstützen
diese
neue
Seekabelverbindung,
denn
sie
ist
ein
weiterer
wichtiger
Schritt
zu
mehr
Versorgungssicherheit
für
Deutschland,
aber
auch
für
Norwegen"
,
sagte
Gabriel.
Durch
das
623
Kilometer
lange
NordLink-
Kabel
können
bis
zu
1400
Megawatt
Strom
fließen.
Das
reicht
rein
rechnerisch
zur
Versorgung
von
mehr
als
600
000
Haushalten
und
entspricht
der
Leistung
eines
Atomkraftwerks.
Die
Leitung
soll
2020
fertig,
ein
Probebetrieb
2019
möglich
sein.
Die
Trasse
wird
von
Tonstad
in
Norwegen
bis
nach
Wilster
in
Schleswig-
Holstein
gehen.
Die
Übertragungsnetzbetreiber
Tennet
und
Statnett
sowie
die
deutsche
Staatsbank
KfW
unterschrieben
in
Haugesund
den
Vertrag
zum
Bau
von
NordLink.
Die
norwegische
Statnett
wird
50
Prozent
am
NordLink-
Konsortium
halten,
Tennet
und
die
KfW
jeweils
25
Prozent.
Neben
dem
NordLink
soll
der
800
Kilometer
lange
SuedLink
von
Schleswig-
Holstein
nach
Baden-
Württemberg
und
Bayern
das
Herzstück
der
Energiewende
werden
und
Windstrom
aus
dem
Norden
in
den
Süden
transportieren.
Mit
Großprojekten
wie
NordLink
dürfte
der
Druck
auf
Bayerns
Ministerpräsident
Horst
Seehofer
(CSU)
zunehmen,
der
sich
beim
verabredeten
Netzausbau
bisher
querstellt.
Niedersachsens
Ministerpräsident
Stephan
Weil
(SPD)
forderte
ein
Machtwort
von
Bundeskanzlerin
Merkel.
"
Es
ist
an
der
Zeit,
dass
die
Bundesregierung
und
die
Kanzlerin
sehr
klar
sagen,
wo
es
langgehen
soll"
,
sagte
er
in
Hannover.
Das
Verhalten
Seehofers
sei
sowohl
für
das
Unternehmen
Tennet
"
unzumutbar"
,
das
für
den
Bau
verantwortlich
sei,
als
auch
für
die
Menschen
entlang
der
Trassenkorridore.
Bayern
habe
kein
Veto-
Recht
bei
dem
Thema.
Kommentar
Die
Zeit
drängt
Es
geht
voran
mit
der
Energiewende
–
und
es
wird
auch
höchste
Zeit
für
ernst
zu
nehmenden
Fortschritt
bei
diesem
ambitionierten
Projekt.
Wer
endlich
aus
der
Atomenergie
aussteigen
will,
muss
dafür
langfristig
Vorbereitungen
treffen.
Die
Zeit
drängt,
wenn
die
Ära
der
Kernkraftwerke
schon
in
zehn
Jahren
längst
vorbei
sein
soll.
Dafür
ist
die
Unterzeichnung
des
Vertrages
zum
Bau
des
"
NordLink"
-
Stromkabels
zwischen
Deutschland
und
Norwegen
eine
wichtige
Voraussetzung.
Macht
die
Leitung
das
bundesdeutsche
Stromnetz
doch
ein
wenig
unabhängiger
von
der
Windenergie
in
Norddeutschland.
Die
Idee
ist
faszinierend:
Überschüssige
Energie
wird
via
Kabel
nach
Norwegen
geschickt,
um
dort
Pumpen
in
Gang
zu
setzen,
die
bei
Wasserkraftwerken
das
kostbare
Nass
vom
Tal
wieder
in
den
See
auf
der
Höhe
befördern.
Umgekehrt
wird
bei
Bedarf
aus
dem
hohen
Norden
Europas
Strom
aus
ebendiesen
Anlagen
nach
Deutschland
befördert,
der
hierzulande
weiterverteilt
wird.
Aber
wenn
nicht
alles
täuscht,
beginnt
hier
das
Problem
in
unserem
Land:
Wie
bekommen
wir
den
Strom
von
Schleswig-
Holstein
nach
Süddeutschland?
Mit
leistungsstarken
Trassen.
Deren
Verlauf
steht,
durch
politische
Querelen
bedingt,
aber
noch
in
den
Sternen.
Bayerns
Ministerpräsident
Horst
Seehofer
legt
sich
quer.
Merkt
der
Herr
in
der
Münchner
Staatskanzlei
denn
nicht,
dass
er
damit
ganz
Deutschland
schadet?
Autor:
dpa, Reuters, Gerhard Placke