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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streit im Rat über Franken-Kredite
FDP: Franken-Pleite wird kleingeredet
Zwischenüberschrift:
Aktuelle Stunde zur finanziellen Lage der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
FDP-
Fraktion
hat
gestern
Abend
im
Stadtrat
ihre
scharfe
Kritik
an
Fremdwährungskrediten
bekräftigt.
Fraktionschef
Thiele
warnte,
die
Verluste
würden
die
Stadt
eines
Tages
erreichen.
Zurzeit
droht
Osnabrück
ein
Verlust
von
16
Millionen
Euro.
Osnabrück.
Thomas
Thiele
hob
mahnend
Stimme
und
Finger:
"
Irgendwann
werden
die
Verluste
realisiert
werden
müssen."
In
der
Aktuellen
Stunde
des
Rates
zur
finanziellen
Lage
der
Stadt
bekräftigte
der
FDP-
Fraktionsvorsitzende
gestern
Abend
seine
Kritik
am
Schuldenmanagement
und
den
Krediten
in
Schweizer
Franken.
Nach
derzeitigem
Franken-
Kurs
droht
der
Stadt
ein
Minus
von
16
Millionen
Euro,
wenn
alle
Franken-
Kredite
jetzt
zurückgezahlt
würden.
Doch
diesen
Schritt
zu
gehen
fordert
nicht
einmal
Hauptkritiker
Thiele.
Der
Liberale
nutzte
die
von
ihm
beantragte
Aktuelle
Stunde,
um
die
Verdienste
der
FDP
um
eine
schärfere
Regulierung
des
Finanzmanagements
in
der
Stadt
herauszustellen.
Im
Jahr
2000
stimmte
Thiele
als
junges
Ratsmitglied
noch
zu,
Kredite
in
Schweizer
Franken
aufzunehmen.
Doch
schon
bald
änderte
er
seine
Meinung.
2007
stellte
die
FDP
in
Person
von
Thiele
erstmals
den
Antrag,
die
Zinsgeschäfte
"
auf
ihr
Risiko
hin
fachlich
genau
zu
prüfen"
.
Thiele
sieht
sich
in
seinen
Befürchtungen
bestätigt,
die
von
den
anderen
Fraktionen
stets
kleingeredet
worden
seien.
"
Endlich"
habe
der
Finanzausschuss
in
der
jüngsten
Sitzung
dem
Antrag
der
FDP
zugestimmt,
die
Finanzrichtlinie
zu
überarbeiten
und
in
Zukunft
keine
neuen
Fremdwährungskredite
mehr
aufzunehmen.
Jetzt
sei
ein
Nachtragshaushalt
fällig,
um
Rücklagen
für
die
potenziellen
Verluste
zu
bilden.
Denn:
Thiele
ist
überzeugt,
dass
die
Verluste
eines
Tages
tatsächlich
wirksam
werden.
Frank
Henning
(SPD)
sieht
diese
Gefahr
vorerst
nicht.
Es
gebe
keinerlei
Veranlassung
für
die
Stadt,
in
absehbarer
Zeit
aus
den
Franken-
Krediten
auszusteigen.
"
Wir
folgen
damit
übrigens
auch
dem
Rat
des
Landesrechnungshofes"
,
sagte
Henning.
In
einem
Punkt
stimmte
Henning
der
FDP-
Kritik
zu:
Die
Stadt
habe
den
richtigen
Zeitpunkt
für
den
Ausstieg
aus
dem
Schweiz-
Geschäft
verpasst.
Der
SPD-
Fraktionschef
warf
Thiele
vor,
mit
seiner
ständigen
Kritik
"
nur
Nebelkerzen"
zu
werfen.
"
Wozu
führt
deine
Kritik,
was
willst
du
damit
erreichen?
",
fragte
Henning
an
Thiele
gerichtet.
Bisher
habe
die
FDP
keinen
konkreten
Vorschlag
für
die
Lösung
des
Problems
eingebracht.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
machte
die
Gegenrechnung
auf.
Das
Zinsmanagement
habe
nach
Angaben
der
Verwaltung
etwa
20
Millionen
Euro
erwirtschaftet.
Per
Saldo
bleiben
also
noch
gut
fünf
Millionen
Euro
übrig.
Hagedorn
hielt
der
FDP
vor,
"
am
lautesten"
für
die
Startbahnverlängerung
am
Flughafen
geschrien
zu
haben.
"
Das
Geld
ist
jetzt
im
Sand
von
Greven
vergraben."
Josef
Thöle
(CDU)
erinnerte
daran,
dass
Rat
und
Verwaltung
im
Jahr
2000
"
im
Konsens"
die
Fremdwährungskredite
aufgenommen
hätten.
"
Mit
dem
Wissen
von
heute
ist
klar,
dass
es
nicht
verantwortungsvoll
war.
Aber
damals
war
die
Situation
eine
andere."
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Linke)
forderte
von
der
Verwaltung,
ein
Ausstiegsszenario
zu
entwickeln.
Die
besten
Wege
zur
Problemlösung
wären,
weniger
Schulden
zu
machen
und
die
großen
privaten
Vermögen
höher
zu
besteuern.
Heike
Langanke
(SPD)
warnte
davor,
sich
überstürzt
aus
dem
Franken
zu
verabschieden.
Fritz
Brickwedde
(CDU)
sagte:
"
Ich
habe
mich
intensiv
mit
den
Finanzgeschäften
auseinandergesetzt
und
volles
Vertrauen
zu
den
Mitarbeitern
der
Finanzverwaltung."
Kommentar
Verdienst
des
ewigen
Mahners
Die
FDP
hat
es
als
Mini-
Fraktion
nicht
leicht,
im
politischen
Alltagsgeschäft
wahrgenommen
zu
werden.
Das
Schuldenmanagement
ist
ein
Themenfeld,
auf
dem
die
Liberalen
sich
profilieren
können
–
weil
sie
mit
ihrer
Meinung
ziemlich
allein
stehen.
Thomas
Thiele
hat
zwar
in
den
frühen
Tagen
seiner
Politikerlaufbahn
den
Franken-
Krediten
zugestimmt,
sich
aber
bald
eine
andere,
eigene
Meinung
gebildet.
Inhaltlich
schoss
Thiele
manchmal
über
das
Ziel
hinaus
und
witterte
Risiken,
die
sich
bei
genauerer
Betrachtung
nicht
als
solche
herausstellten.
Aber
es
ist
das
Verdienst
des
ewigen
Mahners,
dass
die
Finanzgeschäfte
und
das
Schuldenmanagement
der
Stadt
stets
unter
besonderer
Beobachtung
standen.
Und
vielleicht
wäre
ohne
den
permanenten
Druck
der
Liberalen
2012
die
Finanzrichtlinie
nicht
verabschiedet
worden,
die
die
Grenzen
des
Zinsmanagements
enger
zog.
So
weit
ist
das
gute
Oppositionsarbeit.
Aber
die
Liberalen
sind
etwas
schuldig
geblieben:
die
Gegenvorschläge
für
ein
besseres
Zinsmanagement.
Autor:
Wilfried Hinrichs
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