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1
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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Erdkabel wirklich besser?
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Eine
Technik,
die
Hoffnung
macht"
(Ausgabe
vom
26.
August)
.
"'
In
die
Erde
–
aus
dem
Sinn'
.
Auf
diese
Formel
könnte
man
die
Botschaft
der
Besucher
deuten,
die
jüngst
die
Pilotstrecke
für
Erdverkabelung
bei
Raesfeld
im
Münsterland
besichtigten.
Zugegeben:
Hoch-
und
Höchstspannungsleitungen
tragen
hierzulande
nicht
gerade
zu
einem
harmonischen
Landschaftsbild
bei.
Das
permanente
Knistern
zwischen
den
Monstermasten
und
die
Ungewissheit
über
die
Auswirkungen
der
elektromagnetischen
Emissionen
auf
Mensch
und
Tier
dürfen
zu
Recht
als
Angst
einflößend
kritisiert
werden.
Daher
ist
es
allzu
verständlich,
dass
betroffene
Menschen
nach
der
Alternative
'
Erdverkabelung'
rufen.
Doch
stellt
für
das
Osnabrücker
Land
die
Erdverkabelung
wirklich
eine
realistische
Alternative
zur
Freileitung
dar?
Abgesehen
von
den
ungeklärten
planungsrechtlichen
Voraussetzungen,
dürften
Bedenken
angebracht
sein,
sobald
das
Schutzgut
Boden
in
den
Fokus
rückt.
Die
Bilder
von
der
Teststrecke
bei
Raesfeld
zeigen,
dass
gigantische
Bodenbewegungen
wie
im
Falle
eines
Autobahnbaues
notwendig
sind,
um
die
erforderlichen
Erdkabeltrassen
anzulegen,
in
denen
die
Leitungen
verlegt
und
mit
Beton
abgedeckt
werden.
Betroffene
Landwirte
befürchten
zu
Recht
eine
Beeinträchtigung
der
Bodenstruktur
durch
Verdichtung,
Austrocknung
oder
Verwässerung
und
eine
damit
verbundene
Ertragsminderung.
Mit
Sorge
sehen
die
Anlieger
mögliche
Veränderungen
der
Bodenbiologie
und
des
Grundwasserhaushaltes.
Lukrative
in
Aussicht
gestellte
Entschädigungszahlungen
beruhigen
die
Grundstückseigentümer
nicht
wirklich.
Aber
auch
aus
technischer
Sicht
dürfen
im
Falle
einer
Erdverkabelung
Bedenken
angemeldet
werden.
Experten
gehen
davon
aus,
dass
die
Lebensdauer
der
Erdleitungen
nur
etwa
halb
so
hoch
ist
wie
die
von
Freileitungen.
Die
Ausfallzeiten
im
Fehler-
und
Reparaturfall
sind
gegenüber
Freileitungen
um
den
Faktor
40
höher.
Bei
längeren
Entfernungen
erfordern
Erdleitungen
zudem
zusätzliche
Kompensationsstationen.
Und
wie
steht
es
um
die
viel
diskutierten
Emissionen
im
Falle
einer
Erdverkabelung?
Auch
wenn
die
elektrostatische
Strahlung
kaum
in
Erscheinung
tritt,
wirkt
die
gefürchtete
elektromagnetische
Strahlung
direkt
oberhalb
einer
Erdkabeltrasse
immerhin
dreimal
stärker
als
unterhalb
einer
Hochspannungsleitung.
Das
Thema
Erdverkabelung
wirkt
gegenwärtig
wie
eine
Gleichung
mit
vielen
Unbekannten.
Vor
diesem
Hintergrund
ist
die
Entscheidung
der
Bundespolitiker
nachzuvollziehen,
zunächst
wesentliche
Erfahrungen
aus
den
Pilotstrecken
zu
gewinnen,
um
dann
die
richtigen
Entscheidungen
zu
treffen.
Eine
umgekehrte
Vorgehensweise
wäre
falsch."
Uwe
Bullerdiek
Bissendorf
Autor:
Uwe Bullerdiek