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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klosterkammer will Fläche kaufen
Zwischenüberschrift:
Gespräch mit OB – Tochter-Gesellschaft soll Grundstück am Dammer Hof entwickeln
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Donnerstag
haben
sich
der
Präsident
der
Klosterkammer
Hannover,
Hans-
Christian
Biallas,
und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
zu
einem
Gespräch
zum
Thema
Dammer
Hof
getroffen.
Dabei
hat
sich
Biallas
zur
Verkehrssicherungspflicht
der
Klosterkammer
bekannt.
Außerdem
will
seine
Behörde
die
angrenzende
städtische
Fläche
kaufen,
wie
es
in
einer
Mitteilung
der
Behörde
heißt.
"
Präsident
Biallas
betonte,
dass
die
Klosterkammer
als
Eigentümerin
der
Fläche
selbstverständlich
umgehend
bereit
sei,
ihrer
Verkehrssicherungspflicht
zu
genügen.
Dies
müsse
allerdings
auf
Basis
der
gegenwärtigen
Festsetzungen
des
Bebauungsplanes
geschehen,
sodass
die
Fläche
nur
für
den
Fußgänger-
und
Fahrradverkehr
wiederhergestellt
werde"
,
heißt
es
weiter.
Damit
sei
keine
dauerhafte
Lösung
erreicht,
da
der
in
der
Praxis
nicht
zu
verhindernde
Kraftfahrzeugverkehr
auf
der
Fläche
zu
neuen
Schäden
führen
werde.
Nach
Lesart
der
Klosterkammer
"
erscheint"
ein
gemeinsames
Vorgehen
der
Stadt
mit
der
Klosterkammer
"
sinnvoller
als
eine
kurzfristige
Wiederherstellung
dieser
Fläche"
.
Die
"
gemeinsam
angedachte
Lösung"
sehe
die
Widmung
des
Platzes
als
öffentliche
Fläche
für
den
Anliegerverkehr
wie
auch
die
teilweise
Bebauung
der
angrenzenden
Grünfläche
vor.
Letztere
würde
die
Klosterkammer
erwerben
wollen
und
von
ihrer
Tochter-
Gesellschaft,
der
Liemak
Immobilien
GmbH,
entwickeln
lassen.
"
Diese
Pläne
sollen
nun
dem
Bauausschuss
der
Stadt
Osnabrück
vorgelegt
werden"
,
sagt
die
Klosterkammer.
Auf
Nachfrage,
was
nun
konkret
in
absehbarer
Zukunft
am
Dammer
Hof
passieren
werde,
äußert
sich
die
Sprecherin
der
Klosterkammer
zurückhaltend.
Ihre
Behörde
werde
auf
alle
Fälle
ihrer
Verkehrssicherungspflicht
nachkommen.
Das
könne
aber
auch
bedeuten,
dass
die
gefährlichen
Stellen
auf
dem
Dammer
Hof
markiert
oder
mit
Flatterband
abgesperrt
würden.
Stadtbaurat
Frank
Otte,
der
neben
Griesert
an
dem
Gespräch
teilgenommen
hat,
interpretiert
die
Diskussion
etwas
anders.
Von
einer
Umwidmung
und
Bebauung
als
"
gemeinsam
angedachter
Lösung"
ist
da
nicht
mehr
die
Rede.
Otte
bezeichnet
diese
Variante
als
eine
von
drei
möglichen.
1.
Die
Klosterkammer
stellt
die
Fläche
entsprechend
dem
Bebauungsplan
für
Fußgänger
und
Radfahrer
wieder
her.
Autofahrer
und
Lieferverkehr
müssten
draußen
bleiben.
2.
Die
Umwidmung
der
Fläche,
die
dann
in
den
Besitz
der
Stadt
übergehen
würde
–
mit
allen
Kosten
und
Folgekosten.
Hierfür
wäre
ein
langwieriges
Bebauungsplanverfahren
notwendig,
was
einer
kurzfristigen
Behebung
des
derzeitigen
üblen
Zustands
der
Fläche
entgegenstehen
würde.
3.
Die
Klosterkammer
erwirbt
das
angrenzende
städtische
Grundstück,
ansonsten
gilt
Lösung
zwei.
Dem
Bauausschuss
werde
er
die
ersten
beiden
Varianten
vorstellen,
so
Otte,
der
keinen
Hehl
daraus
macht,
dass
dabei
die
erste
Lösung
diejenige
seiner
Wahl
ist.
Schließlich,
so
Otte
weiter,
müsse
sich
die
Stadt
auch
die
Frage
nach
dem
Mehrwert
für
die
Allgemeinheit
stellen,
und
den
könne
er
bei
der
zweiten
Variante
nicht
erkennen.
Bildtext:
Gefährliches
Pflaster:
Der
Dammer
Hof
ist
an
vielen
Stellen
nahezu
unbegehbar.
Foto:
Dietmar
Kröger
Kommentar
Taktische
Scharmützel
Die
Sache
mit
dem
Flatterband
ist
eine
hübsche
Idee
der
Klosterkammer.
So
könnte
man
im
Winter
aus
dem
Dammer
Hof
eine
Slalomstrecke
für
Flachlandtiroler
machen.
Im
Ernst:
Der
Wille
zu
einer
vernünftigen
Lösung
des
Problems
sieht
anders
aus.
Irgendwie
drängt
sich
das
Gefühl
auf,
dass
das
Gespräch
zwischen
Stadtspitze
und
Klosterkammer
ein
bisschen
zu
viel
Spielraum
für
Interpretationen
gelassen
hat.
Mit
anderen
Worten:
Man
ist
in
der
Sache
keinen
Schritt
weitergekommen.
Das
taktische
Scharmützel
um
den
Dammer
Hof
scheint
weiter
zu
gehen.
Dass
die
Klosterkammer
nur
ungerne
für
eine
öffentlich
genutzte
Fläche
Geld
ausgeben
möchte,
kann
man
ja
in
Ansätzen
noch
verstehen.
Aber
so
ist
nun
einmal
die
Situation,
wie
sie
vor
vielen,
vielen
Jahren
unter
Zustimmung
der
Landesbehörde
beschlossen
wurde.
Die
Klosterkammer
wird
sich
bald
kaum
noch
des
Verdachts
erwehren
können,
sie
sei
im
Jahr
2014
nur
noch
an
der
gewinnbringenden
Vermarktung
eines
möglichst
günstig
erworbenen
städtischen
Grundstücks
interessiert.
Autor:
Dietmar Kröger