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1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie viel verdienen die Chefs der Stadt-Gesellschaften?
Zwischenüberschrift:
Beteiligungsbericht mit Lücken – Ratsbeschluss nicht umgesetzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mehr
Klarheit,
mehr
Offenheit:
So
lobte
der
Rat
2012
seinen
eigenen
Beschluss,
künftig
die
Gehälter
der
Geschäftsführer
von
städtischen
Tochtergesellschaften
öffentlich
zu
machen.
Als
unsere
Redaktion
jetzt
nachfragte,
wo
denn
die
Zahlen
bleiben,
kamen
erstaunte
Rückfragen
–
aber
(noch)
keine
Antworten.
Der
richtige
Platz
zur
Veröffentlichung
dieser
Daten
ist
der
jährliche
Beteiligungsbericht,
in
dem
die
Stadt
Rechenschaft
über
die
Geschäftstätigkeit
in
ihren
16
Tochtergesellschaften
und
53
Beteiligungen
ablegt.
Das
Buch,
das
im
Internet
eingesehen
werden
kann,
spiegelt
das
gewaltige
wirtschaftliche
Potenzial
dieser
kommunalen
Holding
wider:
4000
Beschäftigte,
1,
2
Milliarden
Euro
Bilanzsumme,
670
Millionen
Euro
Umsatz.
Gewiss
interessante
Zahlen,
aber
das
größte
öffentliche
Interesse
dürfte
sich
auf
ein
Kapitel
richten,
das
bisher
noch
leer
ist:
die
Bezüge
der
Geschäftsführer.
Im
Februar
2012
verabschiedete
der
Stadtrat
eine
neue
Beteiligungsrichtlinie.
Sie
regelt
die
Zusammenarbeit
zwischen
Politik,
Verwaltung
und
den
Gesellschaften,
die
nicht
immer
leicht
ist.
Denn
die
Interessen
einer
Gesellschaft
und
der
städtischen
Mutter
können
durchaus
sehr
unterschiedlich
sein.
Für
jede
Gesellschaft
muss
laut
Richtlinie
die
"
Steuerungsintensität"
definiert
werden.
Anders
gesagt:
Es
soll
geklärt
werden,
wie
weit
die
Politik
den
Geschäftsführern
ins
Handwerk
pfuschen
darf.
Zum
Ratsbeschluss
gehört
unter
Punkt
5.1.3.2
auch
dieser
Passus:
Im
jährlichen
Beteiligungsbericht
sollen
die
Bezüge
der
Mitglieder
der
Geschäftsführung
"
aufgeteilt
nach
Fixum,
erfolgsbezogenen
Komponenten
und
Sachleistungen
individualisiert
ausgewiesen
werden"
.
Volker
Bajus
(Grüne)
und
Thomas
Thiele
(FDP)
lobten
laut
Protokoll
der
Ratssitzung
die
Beteiligungsrichtlinie
als
Durchbruch
zu
mehr
Offenheit
und
Klarheit.
Im
darauf
folgenden
Beteiligungsbericht
fehlten
diese
Angaben.
Auf
Nachfrage
der
NOZ
im
Oktober
2012
antwortete
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen,
dass
zunächst
entsprechende
Beschlüsse
in
den
Gesellschaften
zu
fassen
seien.
Eine
genaue
zeitliche
Einschätzung
könne
noch
nicht
abgegeben
werden.
Der
Sprecher
tippte,
dass
es
"
frühestens
Anfang
2014"
so
weit
sein
könnte.
Inzwischen
schreiben
wir
2015.
Auch
der
aktuelle
Bericht
enthält
keine
Gehälterangaben.
Als
unsere
Redaktion
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
daran
erinnerte,
äußerte
er
sich
überrascht.
Den
Ratsbeschluss
von
2012
kannte
er
nicht.
Kein
Wunder,
er
war
damals
noch
nicht
im
Amt.
Fillep
sieht
in
der
Veröffentlichung
kein
Problem:
"
Wir
müssen
daraus
kein
Geheimnis
machen,
die
Gehälter
sind
nicht
unanständig"
,
sagte
Fillep.
In
anderen
Städten
seien
die
Daten
auch
öffentlich
zugänglich.
Aber
nun
hat
das
Rechtsamt
mahnend
den
Finger
gehoben
und
angekündigt,
zunächst
die
Rechtmäßigkeit
des
–
drei
Jahre
alten
–
Ratsbeschlusses
prüfen
zu
wollen.
Die
Geschäftsführergehälter
sollen
sich
zwischen
80
000
und
140
000
Euro
bewegen.
Ausgenommen
von
der
Gehalts-
Transparenz
sind
die
Sparkasse
Osnabrück
und
die
Stadtwerke,
weil
die
Beteiligungsrichtlinie
für
deren
Rechtsformen
nicht
gilt.
Die
Sparkasse
ist
eine
Anstalt
öffentlichen
Rechts,
die
Stadtwerke
fallen
unter
das
Aktienrecht.
Aber:
Im
Ratsbeschluss
von
10.
Februar
2012
heißt
es
ausdrücklich:
"
Die
Aufsichtsratsmitglieder
im
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke
werden
gebeten,
eine
entsprechende
Beschlusslage
zur
Veröffentlichung
der
Bezüge
von
Geschäftsführern
und
Aufsichtsräten
herbeizuführen."
Freiwillig
lassen
sich
die
beiden
Vorständler
der
Stadtwerke
nicht
ins
Portemonnaie
schauen.
Auf
Anfrage
teilte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
am
Montag
mit:
"
Der
Vorstand
äußert
sich
dazu
nicht."
Und
bei
der
Sparkasse?
Auch
von
dort
kommt
ein
klares
Nein:
keine
Angaben
zu
den
Einkommen
der
Führungsmannschaft.
Wir
erinnern
uns:
Der
frühere
Kanzlerkandidat
Peer
Steinbrück
hat
im
Wahlkampf
2012
kritisiert,
dass
die
Kanzlerin
mit
etwas
mehr
als
200
000
Euro
im
Jahr
im
Vergleich
zu
einem
Sparkassendirektor
schlecht
bezahlt
sei.
Müssen
die
Einkünfte
offengelegt
werden?
Reden
Sie
über
Ihr
Gehalt?
Diskutieren
Sie
mit:
www.noz.de
Bildtexte:
Zoo
Volkshochschule
Klinikum
Theater
Marketing
und
Tourismus
Parkstätten-
Gesellschaft
Service-
Betrieb
Osnabrück-
Halle
Stadtwerke
Sparkasse
So
macht
es
Hannover
In
Hannover
ist
ein
Teil
der
städtischen
Tochtergesellschaften
verpflichtet,
die
Gehälter
der
Geschäftsführer
und
der
Vorstände
im
Anhang
der
Jahresberichte
zu
veröffentlichen.
Dies
geschieht
nach
Auskunft
der
Pressestelle
der
Landeshauptstadt
"
in
bestimmten
Stufen
und
in
Abhängigkeit
von
der
Rechtsform,
Größe
und
Börsennotierung"
.
Die
Gehälter
sind
nicht
individualisiert
ausgewiesen,
da
es
sich
um
personengebundene
Daten
handele.
Angegeben
werde
in
der
Regel
die
Jahresgesamtsumme
dieser
Personengruppe,
so
die
städtische
Pressestelle.
Die
Jahresberichte
sind
auf
den
Internetseiten
der
jeweiligen
Tochtergesellschaften
einzusehen.
Eine
Ausnahme
bildeten
die
Hannoverschen
Verkehrsbetriebe
Üstra.
Als
börsennotierte
Aktiengesellschaft
geben
die
Üstra
die
Jahresbezüge
der
beiden
Vorstandsmitglieder
individuell
an.
Sie
betragen
278
000
Euro
beziehungsweise
311
000
Euro.
Autor:
Wilfried Hinrichs