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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mit allen Sinnen ins Museum
Zwischenüberschrift:
Projekt "Kunst und Klirr" startet im Museum Industriekultur
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wie klingt ein Museum? Wie das Rattern des Treppengeländers? Hat eine Dampfmaschine einen Rhythmus? Diesen Fragen gingen mit allen Sinnen Kinder und Jugendliche im Museum Industriekultur in Osnabrück nach. " Kunst und Klirr" heißt das Projekt des Ruller Hauses, das am Samstag gestartet ist.
Gemeinsam mit Künstlern das Museum erforschen, mit selbst gebauten Instrumenten Klänge erzeugen und dabei spielerisch Technik und Maschinen entdecken, ist die Idee des Projekts, das von Elisabeth Lumme vom Ruller Haus und der Bielefelder Künstlerin Angelika Höger geleitet wird. " Es geht darum, den Klang dieser gigantischen Räume wahrzunehmen und einzufangen", beschreibt Lumme das Ziel von " Kunst und Klirr".
Ein Loch gebohrt
Das Projekt begann mit der Erforschung des Museums: Dabei wurde mit Schellen das Treppengeländer zum Rattern gebracht, das Zischen der Dampfmaschine nachgeahmt und ganz nebenbei manch Wissenswertes über die Funktionsweise der Maschinen vermittelt, was die Kinder schließlich an großen Zeichentischen umsetzen konnten: Sie malten Maschinen, klebten sie zusammen oder erfanden sie ganz neu.
Der siebenjährige Jonathan zeichnete eine Maschine, die über Räder und Riemen läuft: " Die bewegt das, die das und hier bohrt die Maschine ein Loch", erklärte der Zweitklässler aus Belm seine Konstruktion.
Auch unter den Teilnehmern: Flüchtlingskinder zwischen sechs und 14 Jahren, die aus dem Kosovo, Syrien und Afghanistan stammen und zurzeit im Aufnahmelager der Diakonie Osnabrück untergebracht sind. Begleitet wurden sie von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Exilvereins Osnabrück, die regelmäßig mit den Kindern und Jugendlichen etwas unternehmen: " Wir wollen die Kinder aus dem langweiligen Alltag im Lager herausholen", beschrieb Betreuerin Christin Motter die Motivation der Projektgruppe " Freizeit für Flüchtlingskinder". Tatsächlich hatten die Kinder auf dem weitläufigen Gelände des Industriemuseums viel Gelegenheit zu rennen und zu spielen, was nicht immer alles nach Plan verlaufen ließ, von den Veranstalterinnen aber mit Humor genommen wurde. An den folgenden fünf Samstagen wird es noch viel Zeit geben, das Museum wahrzunehmen: " In kleinen Gruppen sollen die Kinder mit Kamera und Mikrofon durch das Museum laufen und ihre Klang- und Bilderlebnisse einfangen", beschreibt Lumme den weiteren Ablauf. Die Erzeugnisse der Kinder sollen auf einem Tablet gesammelt werden und damit visuell und akustisch erfahrbar sein: " Vielleicht kommt ein kleines Orchester dabei heraus", erhofft sich Elisabeth Lumme für das Klangprojekt, in das ein Einstieg für Acht- bis Zwölfjährige mit Forschergeist jederzeit möglich ist.
Für Kinder mit Forschergeist: Weitere Termine am 21. Februar, 7. und 21. März, 18. und 25. April, je zwischen 11 und 15 Uhr, kostenlos für Kinder von acht bis zwölf Jahren. Anmeldungen unter Tel. 05 41/ 43 14 35, 05 41/ 6 51 67, oder 0 54 07/ 3 02 21.

Über das Museum Industriekultur lesen Sie mehr im Internet auf www.noz.de
Bildtext:
Wie klingt eine Schelle auf Metall? Das Fanden Kinder in der " Kunst und Klirr"- Klangkarawane im Museum für Industriekultur heraus.
Foto:
Elivra Parton
Autor:
Christina Halbach


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