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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Planungen für ein Studienzentrum
Uni schmiedet Pläne für Studienzentrum
Zwischenüberschrift:
Mehr Platz zum Lernen, Diskutieren und Entspannen – Online-Umfrage läuft – Vorbild Göttingen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
Göttinger
Vorbild
soll
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
ein
Studienzentrum
entstehen,
das
Platz
zum
Lernen,
Treffen
und
Entspannen
bieten
könnte.
Das
Millionenprojekt
soll
aus
zurückgelegten
Studiengebühren
bezahlt
werden.
Osnabrück.
Ein
Neubau
in
der
Innenstadt
könnte
den
Studenten
der
Universität
bald
mehr
Platz
zum
Lernen
und
Treffen
geben.
In
einer
Umfrage
ermittelt
der
Asta,
wie
so
ein
Studienzentrum
aussehen
müsste.
Als
Vorbild
dient
Göttingen.
Noch
ist
das
Millionenprojekt,
das
aus
zurückgelegten
Studiengebühren
bezahlt
werden
soll,
nicht
mehr
als
ein
Luftschloss.
Aber
ein
Grundstück
haben
sich
die
Befürworter
schon
ausgeguckt:
Sie
liebäugeln
mit
dem
städtischen
Kinderspielplatz
zwischen
Studentenwerk
und
Erweiterungsgebäude.
Um
die
1800
Quadratmeter
stehen
dort
zur
Verfügung.
Gespräche
laufen.
"
Mit
einem
neuen
Lern-
und
Studienzentrum
in
Osnabrück
könnten
wir
ein
zeitgemäßes
Angebot
schaffen,
das
die
Attraktivität
unserer
Universität
für
Studierende
deutlich
erhöhen
würde"
,
sagt
Präsident
Prof.
Dr.
Wolfgang
Lücke.
Der
für
Studium
und
Lehre
zuständige
Vizepräsident
Prof.
Dr.
Joachim
Härtling
pflichtet
bei:
"
Das
Lernen
hat
sich
stark
verändert,
der
Bedarf
an
Räumen
für
Projekt-
und
Gruppenarbeit
ist
groß."
Auch
der
Allgemeine
Studierendenausschuss
betont,
wie
sehr
Plätze
zum
konzentrierten
Arbeiten
und
Räume
für
Begegnungen
fehlen.
Die
Bibliotheken
würden
da
viel
zu
wenig
bieten,
meint
Lukas
Görnemann
vom
Referat
für
Hochschulpolitik.
Hingegen
sei
etwa
die
Schlossmensa
häufig
voll
mit
Studenten,
die
gar
nicht
essen,
sondern
bloß
in
Ruhe
büffeln,
diskutieren
oder
relaxen
wollen.
"
Wir
wollen
deshalb
ein
eigenes
Studierendenzentrum,
wo
all
das
möglich
ist."
Laut
Asta
könnte
das
so
aussehen:
zwei
oder
drei
Stockwerke,
zwischen
1600
und
2000
Quadratmeter
Nutzfläche.
Schätzkosten?
Bis
zu
vier
Millionen
Euro.
Angedacht
seien
Gruppenarbeitsräume
und
Lernkabinen
mit
Schreibtischen,
Stühlen
und
internetfähigen
Bildschirm-
Arbeitsplätzen.
Optional
ein
Dachgarten,
Entspannungsräume
und
Speaker′s
Corner
zum
Redenschwingen
– "
wie
im
Hyde
Park
in
London"
,
erklärt
Görnemann.
Um
Wünsche
und
Vorstellungen
der
Immatrikulierten
zu
erfassen,
wurde
Ende
Januar
eine
Online-
Umfrage
gestartet,
an
der
sich
bereits
nach
zwei
Tagen
über
500
Studenten
beteiligt
hatten.
Noch
bis
Ende
Februar
besteht
Gelegenheit
zur
Meinungsäußerung;
im
März
soll
dann
"
mit
der
konkreten
Bauplanung
begonnen"
werden,
wie
es
in
einer
Mitteilung
des
Asta
heißt.
Inspiriert
wurden
die
Osnabrücker
bei
ihrem
Vorhaben
von
der
Georg-
August-
Universität
in
Göttingen.
Dort
eröffnete
im
Herbst
2013
auf
Betreiben
von
Niedersachsens
zahlenmäßig
größter
Studentenschaft
ein
deutschlandweit
einmaliges
Lern-
und
Studiengebäude
(LSG)
.
Auf
4000
Quadratmetern
bietet
es
Raum
für
650
Gruppen-
und
Einzelarbeitsplätze,
außerdem
für
245
Lernboxen.
Deren
Ausstattung
mit
Internetzugang,
Großmonitoren,
White-
und
Smartboards
ist
zeitgemäß.
Räume
für
Vorträge
und
Pausen
gibt
es
auch,
sogar
einen
Familienbereich
mit
Kinderbetreuung
an
Samstagen.
Kein
billiges
Vergnügen:
Elf
Millionen
Euro
kostete
das
Schmuckstück.
Finanziert
wurde
es
durch
Studienbeiträge.
"
Die
Studierenden
hatten
auf
die
Notwendigkeit
eines
Lernzentrums
gedrängt"
,
berichtete
Dr.
Rubert
Schwaab,
stellvertretender
Leiter
der
Göttinger
Unibibliothek,
einer
Osnabrücker
Hochschuldelegation
beim
Besuch
im
Sommer
2014.
"
Sie
haben
sich
somit
selbst
ein
Gebäude
geschaffen."
Eins,
das
auch
genutzt
wird:
Regelmäßig
sind
mehr
als
die
Hälfte
der
Plätze
im
LSG
belegt.
Zu
Spitzenzeiten
wie
vor
Prüfungsperioden
ist
es
fast
ausgebucht.
Ob
das
Modell
auf
Osnabrück
übertragbar
ist,
wird
sich
zeigen.
Der
Uni-
Asta
spricht
jedenfalls
von
einer
"
einmaligen
Chance"
,
um
nicht
nur
die
hiesigen
Lernbedingungen
zu
verbessern,
sondern
auch
"
das
kulturelle
Leben"
zu
bereichern.
Referent
Lukas
Görnemann
ist
zuversichtlich:
"
Wir
hoffen,
dass
unser
Studierendenzentrum
in
zwei,
drei
Jahren
steht."
Was
die
Stadt
als
Eigentümerin
des
favorisierten
Bauplatzes
zu
dem
Vorhaben
sagt,
ist
indes
unklar.
Der
vor
knapp
einer
Woche
geäußerten
Bitte
unserer
Redaktion
um
Auskunft
und
Stellungnahme
wurde
bislang
nicht
entsprochen.
Mehr
Fotos
und
ein
Video
zum
Lern-
und
Studiengebäude
der
Uni
Göttingen
sowie
weitere
Nachrichten
aus
der
Osnabrücker
Hochschullandschaft
auf
www.noz.de/
campus
Bildtexte:
Zwischen
der
Mensa
(links)
und
Erweiterungsgebäude
(rechts)
soll
nach
Plänen
der
Universität
Osnabrück
ein
Lern-
und
Studienzentrum
entstehen.
Im
Moment
befindet
sich
an
der
Stelle
ein
städtischer
Spielplatz.
Quelle
der
Inspiration:
das
Studierendenzentrum
der
Universität
Göttingen.
Foto:
Sebastian
Stricker,
Universität
Osnabrück/
Pascal
Raynaud
Kommentar
Eine
Frage
der
Zeit
Ein
Lern-
und
Studiengebäude
nach
Göttinger
Vorbild
würde
Osnabrück
gut
zu
Gesicht
stehen
und
der
Universität
ein
dickes
Pfund
zum
Wuchern
in
die
Hand
geben.
Das
Wunschgrundstück
für
ein
solches
Zentrum
ist
klug
gewählt:
Der
öffentliche
Kinderspielplatz
zwischen
Schlossmensa
und
EW-
Gebäude
scheint
seinen
Zweck
nicht
mehr
in
dem
Maße
zu
erfüllen,
dass
für
die
klamme
Stadt
ein
Verkauf
der
Fläche
völlig
ausgeschlossen
wäre.
Besonders
charmant
an
der
Idee
eines
Studienzentrums
ist
die
Art
der
Finanzierung.
Wofür
könnten
Rücklagen
aus
Studiengebühren
besser
verwendet
werden
als
für
ein
Vorhaben,
das
aus
der
Mitte
der
Studierendenschaft
kommt?
Unabhängig
von
der
Frage,
ob
das
(offenbar
in
Millionenhöhe
vorhandene)
Geld
am
Ende
für
alle
Wünsche
reicht,
besteht
allerdings
eine
Gefahr:
dass
diejenigen,
die
die
inzwischen
abgeschafften
Studienbeiträge
einst
gezahlt
haben,
selbst
nicht
mehr
in
den
Genuss
des
schicken
Gebäudes
kommen.
Die
Zeit
läuft!
Autor:
Sebastian Stricker