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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Diskussion um Freizeitstandort geht weiter
Zwischenüberschrift:
Parteien und NABU äußern sich zu Stadtwerkeplänen am Nettebad
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In der Diskussion um die Erweiterungspläne der Stadtwerke am Nettebad zu einem Freizeitstandort mit Elektro-Kartbahn haben sich SPD, UWG, Piraten und der NABU zu Wort gemeldet.
Die SPD-Fraktion im Rat nehme die Bedenken der Bürger in der Dodesheide ernst, heißt es in einer Mitteilung der Sozialdemokraten. Uwe Görtemöller, Ratsmitglied aus dem Stadtteil Dodesheide, und Ulrich Hus, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Partei, sehen die Lärmemissionen an der Vehrter Landstraße als das Kernproblem. " Daher haben wir bereits in den Haushaltsberatungen für das Jahr 2015 als einzige Fraktion gefordert, die Planungskosten für eine Sanierung bereits in 2015 einzustellen. Diesem SPD-Vorschlag ist der Rat dann auch gefolgt", so die beiden Kommunalpolitiker. Zur " Wahrheit und Klarheit" gehöre auch, dass die Gesamtsanierung nach heutigem Stand etwa fünf Millionen Euro koste. Diese Mittel seien im Moment nicht in der mittelfristigen Finanzplanung enthalten. Aufgrund der aktuellen Finanzlage sei zudem nicht ersichtlich, wie die Finanzierung dieser Mittel sichergestellt werden könne, so Hus weiter.
" Eine erste Teillösung könnte sein, dass das Teilstück der Vehrter Landstraße im Bereich der Wohnsiedlung In den Heidekämpen saniert wird, um eine deutliche Lärmentlastung für die Anwohner in diesem Bereich zu erreichen", schlägt Uwe Görtemöller abschließend vor.
UWG und Piraten kritisieren, dass " Stadtwerke und Verwaltung trotz aller ökologischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Risiken an den Plänen für einen Vergnügungspark am Nettebad" festhalten. " Wir werden weiterhin mit allen Mitteln versuchen, dieses rechtlich und ökologisch nicht tragbare Vorhaben zum Wohle von Mensch und Natur zu verhindern", sagt Ratsmitglied Wulf-Siegmar Mierke (UWG). Das Vorhaben sei durch das Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz nicht gedeckt, so Ralf ter Veer (Piraten).
Der NABU wehrt sich in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister und die Ratsmitglieder gegen die Änderung des Bebauungs- und des Flächennutzungsplans. Man betrachte die Planungen zur Einrichtung eines Freizeitparkes im Bereich des Nettebades in Osnabrück mit " großer Sorge". Die Osnabrücker Umweltverbände lehnten die Planungen in Gänze ab, da sie in fast allen Punkten " sehr erhebliche Umweltbeeinträchtigungen" festgestellt hätten, die nicht zu kompensieren seien. Eine ernsthafte Prüfung alternativer Flächen sei nicht vorgenommen worden.
Weiter heißt es in dem Schreiben: " Hier wird ohne Not ein insbesondere für das Stadtklima äußerst wichtiger Bereich für insgesamt zweifelhafte wirtschaftliche Interessen unter Missachtung zahlreicher Ratsbeschlüsse überplant."

Einen Filmbeitrag, zum Thema finden Sie unter www.noz.de/ os
Autor:
dk
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