User Online: 2 |
Timeout: 01:22Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Straßensperren auf dem Westerberg?
Zwischenüberschrift:
Bürgerversammlung für ein besseres Verkehrskonzept
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
sind
zunächst
nur
"
Ideen"
,
betonte
Thomas
Polewsky.
Aber
es
sind
Ideen
mit
Zündstoff:
Um
den
Verkehr
auf
dem
Westerberg
zu
beruhigen,
sollten
Straßen
konsequent
gesperrt
werden.
Diese
Idee
präsentierte
eine
Vorbereitungsgruppe
am
Donnerstagabend
etwa
100
Zuhörern
bei
einer
Bürgerversammlung.
Der
Gedanke,
durch
bauliche
Hindernisse
den
Durchgangsverkehr
zu
unterbinden
und
Wohngebiete
in
Schleifen
zu
erschließen,
firmierte
in
der
knapp
zweistündigen
Diskussion
als
"
Folie
7"
.
Die
sechs
zuvor
gezeigten
Folien
enthielten
weniger
weitgehende
Eingriffe
wie
eine
neue,
auffälligere
Beschilderung,
schärfere
Kontrollen
und
Einbahnstraßenregelungen.
Die
"
Folie
7"
könnten
in
den
nächsten
Monaten,
wenn
sich
der
Runde
Tisch
Westerberg
konstituiert,
zum
Inbegriff
der
Verkehrsrevolution
in
diesem
Stadtteil
werden.
Thomas
Polewsky,
Mitglied
der
Lokalen
Agenda
und
der
Klimaallianz,
war
es
gelungen,
die
einst
verfeindeten
Gegner
und
Befürworter
der
Westumgehung
und
führende
Köpfe
des
Bürgervereins
Nordwest
an
einen
Tisch
zu
holen.
In
fünf
Arbeitssitzungen
sammelten
die
"
Hobbyverkehrsplaner"
(wie
eine
Zuhörerin
sagte)
Ideen
für
eine
bessere
Verkehrsführung
in
dem
Stadtteil.
Entstanden
ist
kein
Konzept
aus
einem
Guss,
sondern
eine
sich
zum
Teil
widersprechende
Sammlung
von
Einzelmaßnahmen.
Dazu
gehören:
Verbesserung
der
Beschilderung,
eine
flächendeckende
Rechts-
vor-
links-
Regelung,
zusätzliche
Fußgängerüberwege,
Haltestellenkaps,
die
den
Autoverkehr
ausbremsen,
stationäre
Radarkontrollen,
Einbahnstraßen
(mit
Freigabe
für
Radler
für
beide
Reichtungen)
.
Das
sind
Maßnahmen,
die
schon
das
Verkehrskonzept
Westerberg
von
2003
enthielt,
die
in
den
letzten
Jahren
aber
nur
zum
Teil
umgesetzt
wurden.
Bis
dahin
gab
es
kaum
Widerspruch
in
der
Bürgerversammlung.
Das
wurde
schon
anders,
als
die
Erschließungsstraße
für
den
Wohn-
und
Wissenshaftspark
in
der
alten
Kaserne
an
der
Sedan
straße
aufgerufen
wurde.
Ein
Teil
der
Vorbereitungsgruppe
schlägt
vor,
auf
eine
Anbindung
dieser
neuen
Straße
an
die
Sedanstraße
zu
verzichten.
Elisabeth
Michel
sagte,
der
Bürgerverein
lehne
das
Abholzen
des
Erlenbruchs
für
diese
Straße
ab.
"
Das
ist
für
den
Bürgerverein
nicht
verhandelbar."
Ein
weitergehender
Vorschlag
sieht
vor,
den
künftigen
Wohnpark
vom
Wissenschaftspark
verkehrlich
zu
trennen.
Nur
Radler
und
Fußgänger
sollen
von
einem
Teil
zum
anderen
gelangen
können.
Damit
soll
ein
Nord-
Süd-
Durchgangsverkehr
verhindert
werden.
Diese
Idee
der
inselartigen
Erschließung
steckt
auch
in
"
Folie
7"
.
Die
Vorbereitungsgruppe
schlägt
mindestens
fünf
Straßensperrungen
vor.
Der
Effekt
wäre:
Es
gäbe
keinen
Querverkehr
mehr,
die
Wohnquartiere
würden
jeweils
von
einer
Straße
erschlossen.
Der
Nachteil:
Um
mit
dem
Auto
von
einer
Wohnschleife
in
eine
anderen
zu
gelangen,
können
große
Umwege
nötig
sein.
"
Aber
das
zwingt
jeden,
darüber
nachzudenken,
ob
ich
wirklich
das
Auto
nehmen
muss"
,
sagte
eine
Zuhörerin,
die
aus
dem
Schinkel
mit
dem
Rad
zur
Bürgerversammlung
im
Hörsaalgebäude
an
der
Albrechtstraße
gekommen
war.
An
diesen
Stellen
sieht
die
"
Folie
7"
Sperren
vor:
Natruper
Holz
in
Höhe
der
Paracelsus-
Klinik,
Gluckstraße
beim
Wertstoffhof,
Artilleriestraße,
Albrechtstraße,
Mozart
straße.
Die
Umsetzung
käme
einer
verkehrlichen
Spaltung
des
Westerberges
gleich.
Die
einzelnen
Quartiere
könnten
jeweils
nur
von
Norden
oder
Süden
angefahren
werden.
Noch
in
diesem
Monat
soll
der
Runde
Tisch
Westerberg
die
Arbeit
aufnehmen.
Über
20
Gruppen,
Institutionen,
Initiativen
und
Anlieger
wie
das
Klinikum
oder
die
Hochschule
wollen
zusammen
mit
Verkehrsexperten
und
unter
externer
Moderation
an
einem
Verkehrsmodell
arbeiten
–
das
auch
mit
dem
Verkehrskonzept
für
die
Gesamtstadt
vereinbar
ist,
wie
Zuhörer
eindringlich
mahnten.
"
Was
hier
vorliegt,
ist
eine
Maximalforderung"
,
sagte
Elisabeth
Michel.
Der
Westerberg
wolle
damit
keine
Privilegien
durchsetzen,
sondern
ein
Beispiel
geben.
"
Dieses
Konzept
lässt
sich
auf
jeden
anderen
Stadtteil
überstülpen"
,
betonte
Michel
und
richtete
einen
Appell
an
andere
Stadtteil-
Initiativen:
"
Sie
müssen
es
nur
wollen
und
sich
zusammentun."
Ein
Wort
fiel
am
Donnerstagabend
nicht:
Westumgehung.
Der
Straßenbau
steht
nach
dem
Nein
in
der
Bürgerbefragung
vom
Mai
2014
nicht
mehr
zur
Diskussion.
Die
Präsentationen
aus
der
Bürgerversammlung
und
ein
Video
auf
www.noz.de/
westumgehung
Bildtext:
Die
Sedanstraße
könnte
auf
Höhe
der
Paracelsus-
Klinik
gesperrt
werden:
Das
ist
eine
Idee
zum
Verkehrskonzept
Westerberg.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Wilfried Hinrichs