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1.
Erscheinungsdatum:
05.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Experiment verhilft der Stadt zu Geld
Zwischenüberschrift:
Eine Erfindung aus Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ab
sofort
darf
die
Stadt
Bankgeschäfte
mit
ihren
Tochtergesellschaften
machen.
Weil
die
Mutter
Kredite
zu
günstigeren
Konditionen
bekommt
als
die
Stadtwerke
oder
das
Klinikum,
nimmt
sie
das
Geld
auf
und
verleiht
es
weiter
–
mit
einem
gewissen
Aufschlag.
Der
bleibt
zur
Haushaltssanierung
in
der
Stadtkasse.
"
Eine
gute
Idee
aus
Osnabrück
setzt
sich
in
Osnabrück
durch"
,
meinte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
als
er
das
neue
Geschäftsmodell
am
Donnerstag
im
Rathaus
vorstellte.
Für
diese
Art
der
Konzernfinanzierung
hatte
das
Land
Niedersachsen
eigens
die
Kommunalverfassung
geändert.
Jetzt
wurde
dem
Antrag
aus
Osnabrück
stattgegeben.
Mit
Zustimmung
des
Innenministeriums
darf
die
Stadt
Investitionskredite
in
Höhe
von
100
Millionen
Euro
aufnehmen,
dazu
10
Millionen
Euro
Kassenkredite
für
kurzfristige
Ausgaben.
Für
das
Land
ist
es
ein
auf
fünf
Jahre
befristetes
Experiment.
Am
Ende
soll
Bilanz
gezogen
werden.
Wenn
es
sich
bewährt,
steht
eine
Verlängerung
an.
Die
Stadt
Osnabrück
erhofft
sich
von
der
Konzernfinanzierung
Einnahmen
in
sechsstelliger
Höhe
pro
Jahr.
Im
Haushaltsansatz
für
2017
sogar
550
000
Euro,
allerdings
stecken
in
dieser
Zahl
noch
Unwägbarkeiten.
Die
Idee
für
den
kreativen
Umgang
mit
Bankkrediten
stammt
von
zwei
findigen
Mitarbeitern
der
Osnabrücker
Finanzverwaltung:
Volker
Hänsler,
Fachbereichsleiter
Finanzen
und
Controlling,
und
Carsten
Michel,
Fachdienstleiter
Zins-
und
Schuldenmanagement,
kamen
vor
zwei
Jahren
auf
den
Dreh.
Es
handle
sich
nicht
um
eine
neue
Erfindung,
sagt
Hänsler,
bei
Konzernen
wie
VW
werde
schon
lange
nach
diesem
Modell
finanziert.
Auf
kommunaler
Ebene
sei
das
wegen
gesetzlicher
Beschränkungen
aber
bisher
nicht
möglich
gewesen.
Konkrete
Projekte
Sicherlich
war
es
da
nützlich,
dass
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
niedersächsischer
Innenminister
wurde.
"
Das
hat
uns
in
die
Hand
gespielt"
,
freut
sich
Nachfolger
Wolfgang
Griesert
(CDU)
.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
zunächst
ihre
vier
größten
Tochtergesellschaften
in
das
Kreditprogramm
aufgenommen.
Das
sind
die
Stadtwerke,
das
Klinikum,
die
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
und
die
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
.
Zu
den
ersten
Projekten,
die
damit
finanziert
werden
sollen,
gehören
die
Erweiterung
des
Klinikums
am
Finkenhügel
und
die
Sanierung
der
Stadthalle.
Bildtext:
Kreativ
mit
Geld
umgehen:
In
der
Osnabrücker
Finanzverwaltung
wurde
die
Konzernfinanzierung
für
Kommunen
entwickelt.
Foto:
Lindauer
Thierry
Mutter
leiht
sich
Geld
für
ihre
Tochter
und
verdient
daran
Eine
Stadt
kann
nicht
pleitegehen,
eine
Tochtergesellschaft
schon.
Aus
diesem
Grund
bekommt
die
Mutter
den
Kredit
zu
niedrigeren
Zinsen
als
ihre
Tochter.
In
der
Osnabrücker
Finanzverwaltung
entstand
die
Idee,
daraus
ein
Geschäftsmodell
zu
machen.
Die
Stadt
nimmt
einen
Kredit
auf
und
gibt
das
Geld
zu
marktüblichen
Konditionen
an
ihre
Töchter
weiter.
Ein
Beispiel
mit
realistischen
Zahlen:
Bei
zehnjähriger
Laufzeit
bekommt
die
Stadt
ein
Darlehn
zu
einem
Zinssatz
von
einem
Prozent.
Ihre
weniger
zahlungskräftige
Tochtergesellschaft
müsste
auf
dem
Geldmarkt
zwei
Prozent
Zinsen
dafür
aufwenden.
Zu
diesem
Satz
gewährt
ihr
die
Stadt
dann
auch
den
Kredit.
Die
Differenz
fließt
in
den
eigenen
Haushalt.
Der
frühere
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
nahm
die
Idee
mit
nach
Hannover.
Als
Innenminister
setzte
er
sich
für
ihre
gesetzliche
Verankerung
ein.
Seit
Anfang
2014
ist
das
Gesetz
in
Kraft.
Aber
erst
jetzt
wurden
die
ersten
Anträge
bewilligt
–
sie
kamen
aus
Osnabrück
und
Emden.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert