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1.
Erscheinungsdatum:
05.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohnen und Leben im Alter
Zwischenüberschrift:
Senioren suchen attraktive Wohnformen in der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
viel
zitierte
demografische
Wandel
–
die
fortschreitende
Alterung
der
Bevölkerung
–
lässt
Kommunen,
Verbände,
Institutionen
und
nicht
zuletzt
die
Menschen
selber
nach
neuen
Formen
des
Lebens
im
Alter
suchen.
Mit
einer
ausgesprochen
gut
besuchten
Veranstaltung
hat
die
Katholische
Familienbildungsstätte
das
Thema
aufgegriffen
und
mit
Kurzvorträgen
und
in
Workshops
verschiedene
Perspektiven
aufgezeigt.
Das
Impulsreferat
zu
der
Veranstaltung
hielt
Josef
Bura.
Bura
ist
Vorsitzender
des
bundesweit
agierenden
Forums
Gemeinschaftliches
Wohnen.
Das
Forum
ist
ein
überregionaler
Zusammenschluss
von
Menschen
und
Organisationen
mit
Interesse
an
selbst
organisierten
und
gemeinschaftlichen
Wohnprojekten.
Der
Verein
zeigt
die
Vielfalt
der
Wohnprojekte
auf
und
unterstützt
Interessierte
dabei,
die
ihnen
gemäße
Form
zu
finden.
Er
berät
Kommunen
und
die
Wohnungswirtschaft
und
bietet
Fachleuten
eine
Plattform
für
den
Informations-
und
Erfahrungsaustausch.
Neue
Wohnformen
Heute
würden
in
vielen
Städten
und
Gemeinden
neue
Wohnformen
als
ein
wichtiger
Bestandteil
der
allgemeinen
Wohnraumversorgung
betrachtet,
so
Bura
über
den
Wandel
im
Denken
seit
den
80er-
Jahren.
Selbstorganisierte
Nachbarschaften
und
neue
Wohnformen
erfahren
nach
Buras
Worten
eine
hohe
Wertschätzung
–
das
gilt
gleichermaßen
für
Metropolen,
die
Kleinstadt
oder
das
Dorf.
Wohnprojekte
seien,
genauer
betrachtet,
maßgefertigte,
selbst
organisierte
Haus-
oder
Siedlungsgemeinschaften,
in
denen
Menschen
in
eigenen
Wohnungen
gut
nachbarschaftlich
Tür
an
Tür
wohnen.
Angesprochen
fühlen
sollen
sich
demnach
vor
allem
Personen,
bei
denen
der
Wohnalltag
eine
besondere
Bedeutung
hat:
In
Wohngruppen
fänden
sich
vor
allem
junge
Familien,
ältere
Menschen,
Alleinerziehende,
Menschen
mit
Behinderungen
und
so
weiter.
Die
Eigentums-
und
Finanzierungsformen
seien
dabei
vielfältig:
vom
klassischen
Mietmodell
in
traditionellen
Wohnungsunternehmen
bis
zu
neu
gegründeten
Genossenschaften,
Eigentümergemeinschaften,
Mischformen
oder
eigens
für
den
Zweck
entwickelten
GmbH-
Konstruktionen.
All
dies
sei
aber
auch
im
Bestand
möglich.
Bura
bezog
sich
bei
seinen
Erläuterungen
auch
auf
das
Bielefelder
Modell.
Die
Besonderheit
des
Bielefelder
Modells
ist
ein
quartiersbezogener
Ansatz
des
Wohnens
mit
Versorgungssicherheit
ohne
Betreuungspauschale.
Einbezogen
in
bestehende
Wohnquartiere
und
in
guter
infrastruktureller
Anbindung,
bietet
die
Bielefelder
Gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft
(BGW)
älteren
Menschen
oder
Menschen
mit
Behinderung
komfortable
und
barrierefreie
Wohnungen.
Kombiniert
ist
dieses
Angebot
mit
einem
Wohncafé
als
Treffpunkt
und
Ort
der
Kommunikation,
der
allen
Menschen
in
der
Nachbarschaft
offen
steht.
Gleichzeitig
ist
ein
sozialer
Dienstleister
mit
einem
Servicestützpunkt
und
einem
umfassenden
Leistungsangebot
rund
um
die
Uhr
im
Quartier
präsent.
Alle
Mieter
können
auf
die
Hilfs-
und
Betreuungsangebote
zurückgreifen,
müssen
diese
aber
nur
im
tatsächlichen
Bedarfsfall
bezahlen.
Quartiersprojekte
gibt
es
auch
in
Osnabrück.
So
konnte
Wolfgang
Timm
in
einem
Workshop
das
Beispiel
der
Wüsteninitiative
vorstellen.
Weitere
Workshops
wurden
angeboten
von
Hans-
Jürgen
Wilkening
von
der
Projektgruppe
gemeinschaftliches
Wohnen
im
Familienbündnis
und
von
Elisabeth
Leicht-
Eckardt,
die
den
Arbeitskreis
Wohnen
und
Leben
im
Alter
der
Lokalen
Agenda
21
vorstellte.
Johannes
Baune,
Geschäftsführer
des
Stephanswerks,
erläuterte,
welche
Angebote
die
Wohnungswirtschaft
älteren
Menschen
machen
könne.
Wohnungswirtschaft
Im
Anschluss
an
die
Workshops
nahm
Stadtbaurat
Frank
Otte
Stellung
zur
städtebaulichen
Entwicklung
in
Osnabrück
unter
Berücksichtigung
der
zunehmenden
Zahl
älterer
Menschen.
Politik
und
Verwaltung
müssten
hier
verschiedene
Aspekte
im
Auge
behalten.
Zum
einen
sei
dies
der
Bereich
Wohnen,
zum
anderen
aber
auch
die
allgemeine
Situation
älterer
Menschen
in
der
Stadt.
"
Wir
haben
den
politischen
Auftrag,
2500
bis
3000
Wohneinheiten
zu
schaffen"
,
nennt
Otte
eine
der
Herausforderung
für
eine
altersgerechte
Stadt.
Die
Nachverdichtung
in
bestehender
Bebauung
biete
die
Möglichkeit,
Wohnungen
im
Quartier
zu
schaffen,
was
älteren
Menschen
eine
einfachere
Teilhabe
am
Leben
er
mögliche.
Auch
das
Ziel,
möglichst
lange
selbstständig
und
selbstbestimmt
zu
leben,
werde
die
Stadt
bei
ihren
Planungen
zunehmend
im
Auge
haben
müssen.
Derzeit
seien
90
Prozent
aller
Wohnungen
nicht
auf
den
späteren
Lebensabschnitt
zugeschnitten.
Und
auch
im
öffentlichen
Raum
seine
die
Stadtplaner
gefragt.
Bordsteinkanten,
Wegeoberflächen
und
vieles
mehr
sei
zu
beachten,
um
ein
städtisches
Wohnen
im
Alter
möglich
zu
machen.
Bildtexte:
Stadtplaner
werden
sich
in
Zukunft
mehr
Gedanken
um
das
Älterwerden
im
öffentlichen
Raum
machen
müssen.
Für
ein
selbstbestimmtes
und
selbstständiges
Leben
älterer
Menschen
macht
sich
Josef
Bura
stark.
Fotos:
Imago,
Elvira
Parton
Autor:
Dietmar Kröger