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1.
Erscheinungsdatum:
02.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Busse brauchen keine Oberleitung
Neue Busse kommen ohne Oberleitung aus
Zwischenüberschrift:
Fortschritte in der Batterietechnik wecken Hoffnung – Dieselhybridantrieb für den Übergang möglich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
neue
Nahverkehrssystem
in
Osnabrück
wird
voraussichtlich
ohne
Oberleitung
auskommen.
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
setzt
auf
Fortschritte
in
der
Batterietechnik.
Er
ist
zuversichtlich,
dass
eine
neue
Generation
von
Elektrobussen
auf
den
Markt
kommt,
die
den
Fahrdraht
nicht
mehr
braucht.
In
anderen
Städten
werden
bereits
Batteriebusse
mit
Schnellaufladung
erprobt,
ein
chinesischer
Hersteller
verspricht
eine
Reichweite
von
250
km.
Im
Gespräch
für
Osnabrück
ist
auch
ein
Hybridantrieb
mit
der
Kombination
von
Diesel-
und
Elektromotor.
Stadtbaurat
Frank
Otte
begrüßt,
dass
der
Verzicht
auf
die
Oberleitung
ein
langwieriges
Planfeststellungsverfahren
überflüssig
mache.
Zudem
könnten
die
leiseren
E-
Busse
schon
bald
auch
abseits
der
Hauptlinien
eingesetzt
werden.
Osnabrück.
Das
neue
Bussystem
für
Osnabrück
wird
voraussichtlich
ohne
Oberleitung
auskommen.
Fortschritte
in
der
Batterietechnik
lassen
die
Planer
auf
Distanz
zum
ungeliebten
Fahrdraht
gehen,
den
sie
noch
vor
einem
Jahr
für
einen
Neustart
des
öffentlichen
Nahverkehrs
in
Kauf
nehmen
wollten.
Mittlerweile
soll
es
schon
Busse
geben,
die
mit
einer
Batterieladung
250
Kilometer
schaffen.
Oberleitungen
gehörten
von
1906
bis
1968
zum
Stadtbild.
Sie
versorgten
die
Straßenbahn
und
später
auch
die
Trolleybusse
mit
Strom.
Noch
heute
sind
an
einigen
Häusern
die
Befestigungspunkte
für
den
Fahrdraht
zu
erkennen.
Als
der
Rat
im
Dezember
2013
den
Nahverkehrsplan
verabschiedete,
schien
die
erneute
Verkabelung
des
Luftraums
unvermeidbar.
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
glaubt
inzwischen,
dass
Osnabrück
sich
dieses
in
ästhetischer
und
bautechnischer
Hinsicht
lästige
Übel
ersparen
kann:
"
Die
Hersteller
sind
schon
weiter"
,
konstatiert
er
zufrieden,
vor
allem,
weil
sich
die
Batterien
der
neuesten
Generation
trotz
steigender
Leistung
durch
sinkende
Preise
auszeichneten.
Der
Verzicht
auf
die
Oberleitung
würde
manches
vereinfachen.
So
könnte
die
Stadt
den
Systemwechsel
ohne
das
aufwendige
Planfeststellungsverfahren
vorbereiten.
Dafür
müsse
mindestens
ein
Jahr
einkalkuliert
werden,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte,
bei
anhaltendem
Widerstand
von
Anwohnern
auch
deutlich
mehr.
Ohne
die
Leitung
steige
die
Akzeptanz
für
das
neue
Bussystem,
zugleich
eröffne
die
hinzugewonnene
Flexibilität
Möglichkeiten,
die
es
vorher
nicht
gab.
Statt
wegen
der
hohen
Investitionskosten
nur
die
Hauptlinien
zu
elektrifizieren,
etwa
durch
die
Martinistraße,
könnten
jetzt
auch
andere
Erfordernisse
berücksichtigt
werden.
Als
Beispiel
nennt
Otte
die
Hasestraße,
in
der
sich
viele
Anwohner
über
die
Lärm-
und
Schadstoffbelastung
der
Dieselbusse
beklagen.
Mit
Elektrofahrzeugen,
so
glaubt
er,
ließe
sich
das
Problem
entschärfen.
Stadtwerke-
Vorstand
Rolfes
will
sich
nicht
ausschließlich
auf
Batteriebusse
festlegen.
Neue
Technologien
sollen
eine
Schnellaufladung
an
den
Haltestellen
möglich
machen.
Davon
sei
abhängig,
ob
"
größere
oder
mittelgroße
Batterien"
eingebaut
werden
sollten.
Eine
weitere
Option
sieht
Rolfes
im
dieselelektrischen
Hybridantrieb.
Der
biete
sich
als
erster
Schritt
an,
später
könne
es
sich
anbieten,
auf
eine
größere
Batterie
oder
eine
Brennstoffzelle
umzusteigen.
Mit
einer
Linie
anfangen
Die
Kombination
von
Diesel-
und
Elektromotor
hält
der
Nahverkehrsmanager
auch
auf
den
Regionallinien
für
sinnvoll.
Schon
deshalb,
weil
die
Abgase
nicht
nur
in
Osnabrück
als
unangenehm
empfunden
würden,
sondern
auch
in
Oesede
oder
Ibbenbüren.
Denn
in
den
jeweiligen
Ortskernen
könnte
der
Dieselantrieb
abgeschaltet
werden.
Die
Entscheidung,
welchen
Antrieb
die
Stadtwerke-
Busse
der
nächsten
Generation
haben
werden,
steht
schon
im
Frühjahr
2015
auf
der
Agenda.
Rolfes
ist
"
verhalten
optimistisch"
,
dass
Landes-
und
Bundesmittel
für
den
Systemwechsel
zur
Verfügung
gestellt
werden.
In
Hannover
werde
derzeit
an
einer
neuen
Förderrichtlinie
gearbeitet.
Dabei
bestehe
Konsens,
dass
die
Mehrkosten
gegenüber
Standarddieselfahrzeugen
ausgeglichen
werden
müssten.
Wenn
die
Kostenfrage
entschieden
ist,
werden
die
Stadtwerke
Osnabrück
nicht
von
heute
auf
morgen
einen
neuen
Fuhrpark
bekommen.
"
Wir
werden
erst
mit
einer
Linie
anfangen"
,
sagt
Rolfes,
dann
werde
schrittweise
ausgebaut.
Vom
Systemwechsel
auf
moderne,
umweltfreundliche
Busse
verspricht
er
sich
einen
20-
prozentigen
Zuwachs
an
Fahrgästen.
Die
Machbarkeitsstudie
des
Düsseldorfer
Ingenieurbüros
Lindschulte
&
Kloppe
bezeichnet
eine
solche
Steigerung
als
erreichbar.
Den
Planern
geht
es
weniger
um
die
Frage,
ob
ein
Bus
Strom
oder
Brennstoff
verbraucht.
Aus
ihrer
Sicht
ist
das
Image
des
Nahverkehrs
ebenso
wie
das
Design
der
Fahrzeuge
ein
Faktor,
der
beim
Kampf
um
die
Kunden
eine
Rolle
spielt.
Busfahren
soll
schick
sein,
mit
leisen
und
komfortablen
Großraumfahrzeugen
auf
den
Hauptachsen
und
perfekt
abgestimmten
Umsteigeverbindungen.
Dabei
zählt
natürlich
auch,
schneller
ans
Ziel
zu
kommen.
Eine
konsequente
Busbeschleunigung
soll
Bestandteil
des
Systemwechsels
sein.
"
Wir
werden
uns
jede
Strecke
und
jeden
Problempunkt
angucken"
,
kündigt
Stadtbaurat
Frank
Otte
an,
das
gelte
für
Ampelschaltungen,
Tempo-
30-
Zonen
und
künstliche
Hindernisse.
Vielleicht
müsse
die
eine
oder
andere
Aufpflasterung
weichen,
damit
der
Bus
schneller
ans
Ziel
kommt.
Bildtext:
Für
eine
Übergangszeit
könnten
auch
Hybridbusse
eingesetzt
werden,
die
mit
einer
Kombination
aus
Diesel-
und
Elektromotor
arbeiten.
Hier
ein
Gelenkbus
des
belgischen
Herstellers
Vanhool,
dessen
Outfit
einer
Straßenbahn
nachempfunden
ist.
Foto:
Vanhool
Die
Busse
der
Zukunft:
Elektrisch
in
vielen
Varianten
Batteriebusse
boten
sich
bisher
nur
für
kurze
Strecken
an.
Einen
batteriebetriebenen
Kleinbus
setzen
die
Stadtwerke
zwischen
Neumarkt
und
Marienhospital
ein.
Der
chinesische
Hersteller
BYD
verspricht
aber
sogar
eine
Reichweite
von
250
km.
Als
Nachteil
gilt,
dass
Batterien
schwer
sind
und
viel
Platz
beanspruchen.
Andere
Hersteller
wie
Siemens
setzen
auf
eine
Flash-
Aufladung
an
Haltestellen,
um
die
Reichweite
eines
Batteriebusses
zu
verlängern.
In
Genf
wird
diese
Schnellladetechnologie
mit
einem
elektrisch
betriebenen
Großraumbus
getestet.
Ähnlich
soll
ein
Induktionsbus
funktionieren.
Der
Berliner
Hersteller
Bombardier
erprobt
ein
System,
bei
dem
die
Batterien
berührungslos
über
ein
Magnetfeld
aufgeladen
werden.
In
Braunschweig
werden
vier
batteriebetriebene
Gelenkbusse
des
polnischen
Herstellers
Solaris
mit
dieser
Technologie
ausgerüstet.
Für
den
Übergang
bietet
sich
der
dieselelektrische
Hybridantrieb
an.
Dabei
lädt
ein
relativ
kleiner
Dieselmotor
eine
Batterie
auf.
Überall
dort,
wo
Abgase
stören,
wird
nur
der
Elektromotor
eingesetzt,
auf
anderen
Strecken
der
Dieselmotor.
Diese
Technologie
wird
von
einigen
Herstellern
mit
einem
Schwungrad
kombiniert,
das
die
Bremsenergie
speichert.
Wasserstoff
ist
der
Treibstoff,
der
Hybridbusse
mit
Brennstoffzellen
in
Bewegung
bringt.
Der
gewonnene
Strom
wird
in
einer
Batterie
gespeichert.
Im
Regionalverkehr
Köln
sind
solche
Busse
schon
im
Einsatz
–
wegen
der
hohen
Kosten
bislang
nur
als
Modellversuch.
Kommentar
Oben
ohne
Es
geht
also
doch
oben
ohne!
Niemand
wird
der
Oberleitung
eine
Träne
nachweinen.
Die
großflächige
Verkabelung
für
das
Obussystem
hätte
sicherlich
nur
gegen
den
Widerstand
vieler
Hauseigentümer
durchgesetzt
werden
können.
Den
Ärger
können
sich
die
Planer
nun
sparen.
Dafür
haben
sie
jetzt
die
Qual
der
Wahl.
Der
Markt
für
Elektrobusse
ist
ein
riesiges
Experimentierfeld.
Für
den
Nahverkehr
in
Osnabrück
gibt
es
nicht
die
eine
perfekte
Lösung.
Ob
Schnell
aufladung,
Dieselhybrid
oder
Brennstoffzelle
–
niemand
weiß,
welches
System
die
besten
Zukunftsaussichten
hat.
Es
läuft
wohl
eher
auf
Versuch
und
Irrtum
hin
aus.
Aber
was
ist
die
Alternative?
Weitermachen
wie
bisher
jedenfalls
nicht!
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein