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1.
Erscheinungsdatum:
28.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker Service-Betrieb reagiert schnell
Beschwerdesystem läuft beschwerdefrei
Zwischenüberschrift:
Ein Test nach fünf Monaten Emsos – Service-Betrieb reagiert schnell
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
internetgestützte
Beschwerdesystem
Emsos
ist
jetzt
fünf
Monate
alt.
Die
Bilanz
fällt
positiv
aus.
Das
Schlagloch
am
Straßenrand,
der
verdreckte
Gehweg:
In
der
Regel
sind
es
diese
kleinen
Dinge,
die
den
Osnabrückern
auffallen
und
dem
Osnabrücker
Service-
Betrieb
über
Emsos
gemeldet
werden.
In
den
ersten
fünf
Monaten
sind
nach
Angaben
von
Detlef
Schnier,
Leiter
Abfallwirtschaft
im
Service-
Betrieb,
665
Meldungen
von
Bürgern
eingegangen.
Von
diesen
seien
bereits
mehr
als
550
abgearbeitet.
Der
Rest
der
Meldungen
ist
für
jeden
einsehbar,
inklusive
Bearbeitungsstand.
Wir
haben
eine
Stichprobe
gemacht
und
überprüft,
was
aus
zwei
Meldungen
geworden
ist.
Das
Ergebnis:
Nach
nur
vier
Tagen
hatte
der
Service-
Betrieb
die
Mängel
beseitigt.
Osnabrück.
Ein
Schlagloch
auf
der
Straße,
ein
Weg
zugewachsen,
der
Spielplatz
verdreckt:
Die
Stadt
führte
im
April
ein
internetgestütztes
Beschwerdesystem
mit
dem
Versprechen
ein,
solche
Hinweise
einfach
und
schnell
zu
bearbeiten.
Die
Erkenntnis
nach
fünf
Monaten:
Es
geht
tatsächlich
einfach
und
schnell.
Zu
erreichen
ist
das
„
Ereignismeldesystem
der
Stadt
Osnabrück″,
kurz
Emsos,
über
die
Homepage
der
Stadt.
Zuständig
ist
der
Osnabrücker
Service
Betrieb
(OSB)
.
Wir
stellen
das
Verfahren
auf
die
Probe.
Ein
Osnabrücker
hat
am
Freitag,
22.
August,
gemeldet,
dass
auf
der
Rawiestraße
(das
ist
die
Straße
neben
dem
Lidl-
Markt
an
der
Mindener
Straße)
der
Asphalt
am
Straßenrand
brüchig
sei
und
Sturzgefahr
bestehe.
Zu
finden
ist
dieser
Hinweis
im
Emsos
in
der
Liste
der
„
vorhandenen
Ereignisse″.
Am
selben
Tag
hat
ein
OSB-
Mitarbeiter
das
„
Ereignis″
geprüft
und
an
die
zuständige
Stelle
weitergeleitet.
Damit
bekam
das
Verfahren
den
Status
Gelb:
„
In
Bearbeitung″.
Mit
einem
Klick
lässt
sich
ein
Stadtplan
öffnen,
die
kritische
Stelle
ist
darauf
markiert.
Das
Wochenende
und
den
Montag
lassen
wir
verstreichen,
am
Dienstag
fahren
wir
hin
–
und
treffen
vor
Ort
einen
Mitarbeiter
des
OSB
an,
der
gerade
dabei
ist,
die
Löcher
zu
stopfen.
Zweites
Beispiel:
An
der
Augustenburger
Straße,
auf
Höhe
der
Hausnummer
90,
soll
eine
Hecke
zu
weit
in
den
Bürgersteig
hineinragen.
Meldung
am
Freitag,
unsere
Kontrolle
am
Dienstag:
Die
Hecke
ist
säuberlich
gestutzt.
665
Meldungen
„
Ja,
es
läuft
ganz
gut″,
sagt
der
Leiter
Abfallwirtschaft
im
Service
Betrieb,
Detlef
Schnier.
In
den
ersten
fünf
Monaten
sind
nach
seinen
Angaben
665
Meldungen
von
Bürgern
eingegangen.
Wenn
sie
abgearbeitet
sind,
bleiben
sie
noch
zwei
Wochen
im
System
sichtbar
und
werden
dann
gelöscht.
Rund
550
Beschwerden
sind
nach
Schniers
Angaben
seit
April
erledigt
und
aus
Emsos
getilgt
worden.
So
stehen
jetzt
etwas
mehr
als
hundert
Meldungen
in
der
aktuellen
Lis
te,
die
Auskunft
über
den
jeweiligen
Bearbeitungsstand
gibt.
Jeder
kann
nachvollziehen,
was
aus
seiner
Schadensmeldung
geworden
ist.
Jeder
kann
auch
sehen,
ob
und
wie
der
OSB
reagiert.
„
Natürlich
setzen
wir
Prioritäten″,
ergänzt
Schnier.
Löcher
auf
Gehwegen,
die
Sturzgefahr
bergen,
würden
vorrangig
behandelt.
Die
sehr
häufigen
Bitten,
Grünflächen
intensiver
zu
pflegen
oder
Sträucher
zurückzuschneiden,
müssten
dahinter
zurückstehen.
Zumal
es
einen
Pflegeplan
gibt,
wie
Schnier
betont.
Jede
Grünfläche
werde
nach
diesem
Plan
zweimal
pro
Jahr
durchforstet.
Schnier:
„
Wir
weichen
davon
nur
ungern
ab.″
In
rund
einem
Viertel
der
Fälle
ist
der
OSB
für
die
Beseitigung
des
Missstandes
nicht
zuständig.
Dann
bleibt
der
städtischen
Tochtergesellschaft
nur,
die
Meldung
mit
sanftem
Druck
an
die
zuständige
Stelle
weiterzuleiten.
Osnabrück-
App
Sehr
häufig
sind
aber
auch
Privatleute
gefordert,
etwa
wenn
der
Gehweg
vor
der
Haustür
verdreckt
ist
oder
Büsche
aus
dem
Vorgarten
in
den
öffentlichen
Verkehrsraum
ragen.
Seit
Mai
bietet
auch
die
Osnabrück-
App
das
Handwerkszeug,
Beschwerden
ohne
Umwege
loszuwerden.
Nutzer
können
sich
über
die
App
orten
lassen
und
an
Ort
und
Stelle
Meldung
machen.
Ortsbeschreibungen
sind
deshalb
nicht
nötig,
das
System
nimmt
den
Tatort
automatisch
auf.
Auch
ist
es
möglich,
Fotos
einzustellen.
Die
Angabe
des
Namens
und
der
Telefonnummer
ist
freiwillig.
Die
E-
Mail-
Adresse
wird
allerdings
gebraucht,
um
mit
dem
Meldenden
in
Kontakt
treten
zu
können.
Die
App
hat
sich
offenbar
schnell
etabliert:
Von
den
267
Meldungen,
die
im
Juni
beim
OSB
eingingen,
kamen
42
Prozent
über
die
App
ins
Haus,
24
Prozent
über
die
Homepage
und
34
telefonisch,
die
von
OSB-
Mitarbeitern
dann
ins
Emsos
eingestellt
wurden.
Bildtexte:
Löcher
im
Asphalt
der
Rawiestraße:
Am
Freitag
voriger
Woche
meldete
ein
Bürger
den
Schaden
über
das
Beschwerde
system
Emsos,
am
Dienstag
wurden
die
Löcher
geflickt.
Hecke
gestutzt
an
der
Augustenburger
Straße.
Freitag
gemeldet,
Montag
erledigt.
Ungepflegte
Grünfläche
am
Gerberhof.
„
In
Bearbeitung″,
sagt
das
Beschwerdesystem.
Fotos:
Wilfried
Hinrichs
Kommentar
Vorbildlich
Zugegeben,
wir
hatten
ein
anderes
Ergebnis
unserer
Stichprobe
erwartet,
denn
derart
komplexe
Systeme
arbeiten
selten
von
Anfang
an
reibungslos.
Aber
das
Beschwerdesystem
funktioniert.
Vorbildlich
sogar.
Für
den
Bürger
ist
Emsos
einfach
zu
handhaben.
Er
muss
nicht
nach
Ansprechpartnern
suchen,
nicht
auf
Geschäftszeiten
achten
und
kann
auf
Wunsch
anonym
bleiben.
Der
OSB
reduziert
Mehrfachmeldungen,
kann
den
Schaden
sofort
lokalisieren
und
dank
der
Fotos
die
Dringlichkeit
besser
einschätzen.
Weniger
Rückfragen,
weniger
Telefonate,
bessere
Zuordnung
der
Zuständigkeit.
Und
alle
können
jederzeit
den
Bearbeitungsstand
verfolgen,
was
gewiss
die
Motivation
erhöht,
einen
Schaden
rasch
zu
beheben.
Es
gibt
nichts
zu
meckern
–
das
ist
nach
Osnabrücker
Maßstäben
das
höchste
Lob,
das
ein
kommunaler
Dienstleister
erwarten
kann.
Autor:
Wilfried Hinrichs