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1
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1.
Erscheinungsdatum:
04.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie Bürger den Flüchtlingen helfen
Zwischenüberschrift:
Dolmetscher, Möbel, Wohnraum: Große Hilfsbereitschaft im Südkreis
Artikel:
Originaltext:
Glandorf/
Dissen/
Bad
laer/
Bad
Rothenfelde.
D
ie
Hilfsbereitschaft
ist
groß.
Vor
gut
einer
Woche
hatte
unsere
Redaktion
bei
den
Gemeinden
im
Südkreis
nachgefragt,
an
welchen
Stellen
die
Willkommenskultur
für
Flüchtlinge
hakt.
Die
Antworten
waren
deutlich:
Wohnungen
sind
knapp,
Dolmetscher
gezählt,
Spielzeug
und
Möbel
fehlen.
Aussagen,
die
viele
Bürger
sofort
zum
Hörer
greifen
ließen.
Von
"
überwältigenden
Hilfsangeboten"
sprechen
die
Gemeinden
inzwischen.
Glandorf:
Meistens
muss
es
schnell
gehen.
Seit
knapp
zwei
Wochen
weiß
die
Gemeinde
Glandorf
nun
definitiv
und
per
Bescheid,
dass
am
Donnerstag
eine
Flüchtlingsfamilie
aus
dem
Kosovo
ankommt.
Zwölf
Personen
sind
es,
darunter
zehn
Kinder
im
Alter
von
zwei
Monaten
bis
14
Jahren.
"
Wie
die
Orgelpfeifen"
,
sagt
Sozialamtsleiter
Helmut
Gerding,
der
die
Großfamilie
begrüßen
wird.
Ohne
die
Hilfe
eines
ehrenamtlichen
Dolmetschers
aus
der
Gemeinde
ist
das
kaum
machbar.
Eine
Situation,
die
alle
Gemeinden
kennen,
eine,
die
alle
vor
logistische
Herausforderun-
gen
stellt.
Seit
dem
1.
Februar
hat
die
Gemeinde
eine
200-
Quadratmeter-
Wohnung
im
Ortskern
von
Glandorf
für
die
Familie
angemietet,
jetzt
wird
sie
in
Rekordzeit
auf
Vordermann
gebracht.
"
Wir
sind
gut
im
Zeitplan"
,
sagt
Gerding,
der
sich
vor
Ort
einen
Überblick
verschafft.
In
manchen
Zimmern
wird
der
Fußboden
neu
verlegt,
in
anderen
stehen
schon
Kinderbetten,
Leder-
und
Polstermöbel,
in
der
Küche
stapeln
sich
Küchenschränke,
Porzellan,
Besteck
und
ein
Hochstuhl.
Alles
Spenden.
Hilfe
in
Kisten.
"
Ohne
die
Hilfsbereitschaft
der
Glandorfer
wären
wir
nicht
so
weit"
,
sagt
Gerding.
In
der
vergangenen
Woche
hat
es
etliche
Anrufe
von
Bürgern
gegeben,
die
Sachspenden
abgeben
wollten.
Kleinere
Spenden
wie
Spielsachen
oder
Tornister
hat
Gerding
im
Rathaus
gesammelt.
Für
große
Möbel
hat
er
eine
Liste
erstellt,
die
das
Team
vom
Bauhof
nun
abarbeitet.
Die
Mitarbeiter
Helmut
Drüker
und
Norbert
Lemper
fahren
von
Haus
zu
Haus,
sammeln
Sofas,
Lattenroste
und
Matratzen
ein,
bauen
Kleiderschränke
in
den
Wohnungen
der
Glandorfer
ab
und
in
dem
neuen
Zuhause
für
die
Flüchtlinge
wieder
auf.
"
Hier
kann
man
gut
wohnen,
wenn
es
fertig
ist"
,
sagt
Gerding.
Kuscheltiere
und
Autos
für
die
Kinder
sind
diesmal
eher
da
als
die
Flüchtlinge.
Ein
Schritt
auf
dem
Weg
zum
wertschätzenden
Willkommen.
Kontakt
für
Bürger,
die
helfen
wollen:
Helmut
Gerding,
Tel.
0
54
26/
94
99
14.
Bad
Rothenfelde:
Auch
in
Bad
Rothenfelde
steht
das
Telefon
nicht
still:
20
bis
30
Anrufe
hat
Sozialamtsleiter
Ulrich
Lytze
gezählt.
"
Die
Hilfsangebote
sind
überwältigend"
,
sagt
er.
Zum
einen
gebe
es
Sachspenden,
zum
anderen
wurde
Wohnraum
angeboten.
Viele
Gemeinden
im
Südkreis
hatten
beklagt,
dass
es
schwer
sei,
spontan
passende
Wohnungen
für
die
Flüchtlinge
zu
finden.
Lytze
erhielt
folgenden
Anruf
von
einem
Vermieter:
"
Wir
haben
einen
Leerstand,
den
wir
selbst
möblieren
können.
Hier
könnten
Flüchtlinge
einziehen."
Die
Gespräche
laufen.
"
Es
sieht
sehr
gut
aus"
,
sagt
Lytze.
Solche
Angebote
seien
optimal,
schließlich
sollten
die
Flüchtlinge
in
der
Mitte
der
Gemeinde
starten
–
und
nicht
in
einer
isolierten
Sammelunterkunft.
Kontakt
für
Bürger,
die
helfen
wollen:
Ulrich
Lytze,
Tel.
0
54
24/
22
31
54.
Bad
Laer:
"
Auch
bei
uns
haben
sich
einige
Bürger
gemeldet,
die
helfen
wollen"
,
berichtet
Sozialamtsleiter
Jens
Giesker.
Auffällig
sei
das
Dolmetscher-
Angebot:
In
Bad
Laer
sind
vor
allem
Flüchtlinge
aus
Syrien
untergebracht.
Nun
hätten
sich
eine
gebürtige
Ägypterin
und
ein
Palästinenser
gemeldet,
die
Arabisch
sprechen
können.
Darüber
hinaus
sind
Bürger
bereit,
Sachspenden
abzugeben.
"
Spielzeug,
Möbel,
Geschirr
–
ich
habe
eine
Liste
angelegt.
Wenn
Bedarf
ist,
können
wir
die
Familien
anrufen
und
die
Sachspenden
direkt
vermitteln"
,
sagt
Giesker.
Darüber
hinaus
habe
sich
ein
Bad
Laerer
gemeldet,
der
Flüchtlinge
im
Ort
begleiten
will
– "
für
Hilfe
aller
Art"
.
Bei
der
Suche
nach
passendem
Wohnraum
sei
die
Kirche
sehr
engagiert.
Kontakt
für
Bürger,
die
helfen
wollen:
Jens
Giesker,
Tel.
0
54
24/
29
11-
10
oder
29
11-
50.
Dissen:
Emsal
Okutur,
Leiterin
des
Integrationslotsenvereins
in
Dissen,
ist
momentan
dabei,
alle
Hilfsangebote,
die
sie
über
Handy
erreicht
haben,
abzuarbeiten.
"
Es
sind
viele
Anrufe
eingegangen"
,
sagt
Okutur,
die
in
der
vergangenen
Woche
aus
persönlichen
Gründen
verhindert
war.
"
Nun
bin
ich
wieder
erreichbar"
,
sagt
sie.
Eine
Frau
aus
Dissen,
die
dolmetschen
will,
habe
sich
gemeldet.
Außerdem
seien
Bürger
bereit,
Kleidung
und
Möbel
zu
spenden.
"
Ich
hoffe,
dass
unser
Verein
bald
einen
eigenen
Raum
bekommt"
,
sagt
Emsal
Okutur
über
die
Arbeit
der
Integrationslotsen
in
Dissen.
Gespräche
mit
Bürgermeister
Hartmut
Nümann
liefen,
er
sei
sehr
bemüht,
passende
Räumlichkeiten
für
den
Verein
zu
finden.
Er
selbst
war
für
eine
Stellungnahme
nicht
erreichbar.
Kontakt
für
Bürger,
die
helfen
wollen:
Emsal
Okutur,
Tel.
0
54
21/
93
24
65.
Mehr
über
die
Situation
der
Flüchtlinge
lesen
Sie
auf
noz.de/
fluechtlinge
Mehr
Bilder
aus
der
Glandorfer
Wohnung
auf
www.noz.de/
Glandorf
Bildtexte:
Bett
und
Spiegel
sind
drin,
fehlt
nur
noch
der
Schrank:
Norbert
Lemper,
Bauhof-
Mitarbeiter,
hilft,
die
Glandorfer
Flüchtlingswohnung
einzurichten.
Hilfe
in
Kisten:
Helmut
Drüker
vom
Bauhof
(vorne)
und
Sozialamtsleiter
Helmut
Gerding
packen
an.
Porzellan,
Töpfe
und
andere
Utensilien
für
die
Küche
haben
Glandorfer
gespendet.
Fotos:
Anne
Spielmeyer
Und
plötzlich
sind
die
Flüchtlinge
da.
In
den
kommenden
Wochen
und
Monaten
wird
unsere
Redak-
tion
aus
allen
Südkreis-
Kommunen
Geschichten
rund
um
die
Ankunft
der
Flüchtlinge
erzählen.
Wie
sind
die
Menschen
aus
Georgien,
Syrien,
Afghanistan
angekommen?
Läuft
die
Erstversorgung?
Wie
engagieren
sich
Bürger
vor
Ort?
Und
wo
gibt
es
Probleme?
Anregungen
per
E-
Mail
können
Sie
an
nzs@
noz.de
schicken.
Autor:
Anne Spielmeyer