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1.
Erscheinungsdatum:
04.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Medikamente im Wasser nachweisbar
Was so alles im Wasser schwimmt
Zwischenüberschrift:
Antibiotika und Metalle: Medikamentenrückstände auch in der Region nachgewiesen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Medikamentenrückstände
im
Wasser
machen
Forschern
Sorge.
Zwar
ist
noch
nicht
klar,
wie
sie
sich
auf
Mensch
und
Umwelt
auswirken.
Fest
steht
aber
bereits
jetzt,
dass
sich
Spuren
auch
im
Grund-
und
Trinkwasser
der
Region
finden
lassen.
Osnabrück.
Das
Problem
an
der
Sache
mit
den
Medikamentenrückständen
und
dem
Wasser
ist:
Niemand
weiß,
ob
und
vor
allem
ab
wann
sie
ein
Problem
sind.
Nur
dass
die
medizinischen
Produkte
im
Fluss-
,
Grund-
und
Trinkwasser
angekommen
sind,
ist
erwiesen.
Auch
in
der
Region
Weser-
Ems.
Thülsfelde
im
Landkreis
Cloppenburg
sorgt
selten
für
Schlagzeilen.
Ausflüglern
aus
der
Region
dürfte
höchstens
noch
die
gleichnamige
Talsperre
ein
Begriff
sein.
Im
November
vergangenen
Jahres
aber
erlangte
Thülsfelde
bundesweit
Bekanntheit.
Die
Welle
losgetreten
hatte
der
Oldenburgisch-
Ostfriesische
Wasserverband.
An
drei
Messstellen
in
etwa
zehn
Meter
Tiefe
hatte
er
bei
Untersuchungen
Rückstände
eines
Antibiotikums
entdeckt,
das
in
der
Tierhaltung
verwendet
wird.
Knapp
über
der
Nachweisgrenze
seien
die
Werte
gewesen,
hieß
es.
Thülsfelde
ist
kein
Einzelfall.
Ein
paar
Monate
zuvor
hatte
das
Umweltbundesamt
eine
Studie
zu
Antibiotika
im
Grundwasser
veröffentlicht:
Darin
gaben
die
Forscher
prinzipiell
Entwarnung.
Doch
an
sieben
von
bundesweit
48
Messstellen
wurde
eine
geringe
Konzentrationen
von
Antibiotika-
Wirkstoffen
nachgewiesen.
Fünf
Fund
orte
in
Niedersachsen,
der
höchste
Wert
dabei
in
Bösel
–
gut
zehn
Kilometer
von
Thülsfelde
entfernt.
Warum
hier?
Die
Forscher
hatten
und
haben
darauf
keine
genaue
Antwort.
Auch
der
Oldenburgisch-
Ostfriesische
Wasserverband
will
sich
erst
einmal
nicht
weiter
äußern.
Dieses
Jahr
würden
weitere
Untersuchungen
durchgeführt,
heißt
es.
Bis
die
Ergebnisse
vorlägen,
könne
es
aber
noch
einige
Monate
dauern.
Die
Aufregung
war
in
beiden
Fällen
groß,
auch
wenn
keine
unmittelbare
Gefahr
für
das
Trinkwasser
bestand.
Doch
auch
in
dem
finden
sich
bereits
jetzt
Medikamentenrückstände.
Gadolinium
ist
so
ein
Fall.
Wer
per
Magnetresonanztomografie,
kurz
MRT,
untersucht
werden
soll,
dem
wird
das
Kontrastmittel
gespritzt.
Über
den
Urin
findet
es
dann
in
verdünnter
Form
seinen
Weg
zurück
in
die
Umwelt.
In
Ems,
Weser
und
Elbe
konnte
Michael
Bau
von
der
Jacobs
University
in
Bremen
bereits
Gadolinium
nachweisen.
Und
auch
im
Trinkwasser
vieler
großer
Städte,
denn
Klärwerke
schaffen
es
nicht,
die
stark
verdünnten
Stoffe
herauszufiltern.
Laut
Zeitschrift
Öko-
Test
werden
in
Deutschland
jährlich
1600
Kilogramm
Gadolinium
verbraucht.
Das
Metall
zählt
zu
den
sogenannten
Seltenen
Erden.
In
sehr
geringer
Konzentration
kommt
es
auch
ohne
menschliches
Zutun
in
der
Umwelt
vor.
Doch
Forscher
wie
Michael
Bau
verzeichnen
einen
stetigen
Anstieg.
"
Nicht
verwundernswert"
nennt
er
die
Ergebnisse
einer
neueren
Untersuchung
zu
Gadolinium
im
Trinkwasser.
Erhöhte
Werte
wurden
unter
anderem
in
Münster
festgestellt
–
vermutlich
Medikamentenrückstände,
so
"
Öko-
Test"
.
Die
Autoren
stellen
einen
Zusammenhang
mit
dem
Oberflächenwasser
her,
das
die
Westfalen
aus
dem
Dortmund-
Ems-
Kanal
abzapfen
und
in
Trinkwasser
umwandeln.
Besteht
Gefahr
beim
Trinken?
"
Nein,
das
Gadolinium
ist
in
den
bisher
im
Trinkwasser
gemessenen
Konzentrationen
gesundheitlich
völlig
unbedenklich"
,
sagt
Professor
Bau.
Gadolinium
sei
aber
ein
Indiz
dafür,
was
unsere
Kläranlagen
so
alles
passieren
ließen.
Die
Forscher
von
"
Öko-
Test"
beklagen,
dass
nur
punktuell
auf
Rückstände
hin
untersucht
werde.
In
der
Trinkwasser-
Verordnung
gebe
es
keinen
Richtwert.
Auch
die
Forschung
zu
Auswirkungen
der
Rückstände
auf
Mensch
und
Umwelt
seien
noch
ganz
am
Anfang.
Über
solche
Fragen
soll
am
Mittwoch
ab
10.30
Uhr
auf
einem
Forum
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
in
Osnabrück
diskutiert
werden.
Unter
anderen
will
Niedersachsens
Umweltminister
Stefan
Wenzel
(Grüne)
dazu
Stellung
beziehen.
Wasser
und
Medizin:
Mehr
Umweltthemen
auf
noz.de/
dbu
Autor:
Dirk Fisser