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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Luxusprobleme
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Farbkonzept
für
Hochtief-
Häuser
stößt
sauer
auf"
(Ausgabe
vom
8.
August)
.
"
Es
ist
erschreckend,
welch
harmlose
Anlässe
Bauherren
in
jüngster
Zeit
zu
unverhältnismäßigen
Reaktionen
veranlassen.
Auch
Herr
Lahmann-
Lammert
irrt,
wenn
er
meint,
dass
eine
Erörterung
des
Farbkonzeptes
mit
den
Bewohnern
schlauer
gewesen
wäre.
Es
ist
schlicht
unmöglich,
mit
71
Eigentümern
Einigkeit
über
ein
Farbkonzept
zu
erzielen,
das
immer
subjektiv
beurteilt
wird.
Vielmehr
wird
es
immer
schwieriger,
Bauherren
zufriedenzustellen.
Immer
häufiger
werden
sogenannte
Mängel
von
Bauherren
angezeigt,
die
selber
immer
seltener
in
der
Lage
sind,
auch
nur
ein
paar
Tapeten
an
oder
einen
Nagel
in
die
Wand
zu
bringen.
Dafür
verbringen
sie
lieber
mehr
Zeit
vor
dem
Computer
oder
in
Diskussionen
mit
selbst
ernannten
Experten
im
Bekanntenkreis,
die
ihnen
aufzeigen,
was
man
bei
der
Abnahme
alles
beanstanden
könnte.
Dabei
vergessen
sie,
dass
es
sich
bei
einem
Gebäude
immer
um
ein
in
Handarbeit
erstelltes
Unikat
handelt
und
nicht
um
ein
fabrikmäßig
erzeugtes
Serienprodukt.
Kein
Wunder
also,
dass
kaum
noch
junge
Leute
bereit
sind,
sich
für
wenig
Geld
bei
Wind
und
Wetter
in
einem
handwerklichen
Beruf
zu
engagieren,
und
deshalb
immer
häufiger
schlecht
ausgebildete
sogenannte
Facharbeiter
die
immer
anspruchsvolleren
Bauwerke
möglichst
noch
in
Rekordzeit
errichten
sollen.
Stattdessen
werden
Anwälte,
Richter
und
Gutachter
mit
Banalitäten
beschäftigt
und
unverhältnismäßig
hohe
Rechnungssummen
zurückbehalten.
Man
stelle
sich
einmal
vor,
die
Bauherren
in
der
Augus
tenburger
Straße
hätten
mit
ihrem
Ansinnen
Erfolg
und
das
ganze
Gebäude
müsste
erneut
eingerüstet
werden,
um
es
jetzt
statt
in
zehn
Jahren
noch
einmal,
auf
wessen
Kosten
auch
immer,
in
einer
anderen
Farbe
zu
streichen.
Während
immer
mehr
sich
in
Deutschland
mit
solchen
Luxusproblemen
die
Zeit
vertreiben,
sterben
weltweit
unzählige
Kinder
an
Unterernährung.
Eine
beängstigende
Vorstellung.
Offensichtlich
haben
viele
verlernt,
ihre
bevorzugten
Lebensumstände
mit
einer
gewissen
Demut
wenigstens
zu
genießen,
anstatt
alles
zu
problematisieren."
Olav
Seidel
Bohmte
Autor:
Olav Seidel