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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Fragwürdiges Verkehrskonzept
Absurde Situation
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Stadt
prüft
ÖPNV-
Flatrate"
(Ausgabe
vom
2.
August)
.
"
Öffentlicher
Personennahverkehr
ist
für
eine
Stadt
wie
Osnabrück
eine
wichtige
Angelegenheit.
Zu
einem
gut
funktionierenden
und
von
der
Bevölkerung
angenommenen
ÖPNV
gehört
zuerst
einmal
ein
gutes
Preis-
Leistungs-
Verhältnis.
Ein
Preis
von
2,
50
Euro
für
einen
Einzelfahrschein
und
Taktzeiten
von
20
Minuten
sind
im
Vergleich
zu
anderen
Städten
sicherlich
nicht
im
vorderen
Bereich.
Als
Bürger
der
Stadt
Osnabrück,
der
im
westfälischen
Laggenbeck
arbeitet,
in
Hellern
wohnt
und
der
bei
ca.
15
Pkw-
Fahrten
im
Jahr
in
die
Innenstadt
Osnabrücks
per
Zwangsabgabe
mit
dem
Namen
'
ÖPNV-
Flatrate'
von
300
bis
420
Euro
pro
Jahr/
pro
Person
dazu
gezwungen
werden
soll,
diese
ca.
15
Fahrten
mit
dem
Bus
zu
erledigen,
stellt
sich
mir
zum
einen
die
Frage
nach
der
Verhältnismäßigkeit
und
zum
anderen
die
Frage
der
Gerechtigkeit
gegenüber
allen
Gästen
aus
Landkreis
und
Umland,
die,
sicherlich
auch
aufgrund
der
fehlenden
Angebote
zum
Park
&
Ride,
mit
dem
Pkw
in
die
Osnabrücker
Innenstadt
fahren.
Bewohner
der
Innenstadt,
die
die
meisten
Wege
überwiegend
zu
Fuß
oder
mit
dem
Fahrrad
erledigen,
werden
sich
die
gleichen
Fragen
stellen.
Wie
sollen
Familien,
Rentner
oder
Geringverdiener
diese
Kosten
auffangen?
Müssen
in
Zukunft
auch
Nichtschwimmer
per
Zwangsabgabe
die
städtischen
Bäder
finanzieren
oder
Nichttheaterinteressierte
das
Theater?
Wenn
schon
bei
Themen
wie
diesem
über
Zwangsabgaben
in
der
jetzt
diskutierten
Höhe
nachgedacht
wird,
was
kommt
dann
als
Nächstes,
wenn
unsere
Stadt
noch
weiter
verschuldet
wird?
Dass
unsere
Volksvertreter
bei
der
jetzigen
desolaten
Finanzsituation
ein
Gutachten
in
Auftrag
geben,
ohne
dessen
Kosten
zu
kennen,
und
andere
Dinge
wegen
genau
dieser
Finanzsituation
infrage
stellen,
macht
mich
–
im
Gegensatz
zum
Kommentator
der
NOZ
–
fassungslos.
Einen
über
viele
Jahrzehnte
gut
funktionierenden
Neumarkttunnel
für
exorbitante
Kosten
zurückzubauen
und
mit
dem
Gedanken
zu
spielen,
den
Neumarkt
für
den
öffentlichen
Verkehr
zu
sperren,
sieht
für
mich
nicht
nach
einem
überzeugenden
Verkehrskonzept
für
die
Innenstadt
aus.
Sollten
unsere
Volksvertreter
wirklich
der
Überzeugung
sein,
mit
dieser
durch
die
Bewohner
der
Stadt
Osnabrück
subventionierten
ÖPNV-
Flatrate
ein
fragwürdiges
Verkehrskonzept
unter
dem
Deckmantel
des
Umweltschutzes
kompensieren
zu
können,
dann
muss
ich
mir
die
Frage
stellen,
ob
ich
in
der
richtigen
Stadt
wohne."
Hartmut
Drescher
Osnabrück
Bildtext:
Als
Zwangsabgabe
von
vielen
Lesern
heftig
abgelehnt
wird
die
Idee
einer
umlagefinanzierten
ÖPNV-
Flatrate.
Auch
der
Rückbau
des
Neumarkttunnels
stößt
auf
Kritik.
Archivfoto:
Gert
Westdörp
Zum
Artikel
"
Da
gucken
Sie
nie
mehr
in
den
Fahrplan"
(Ausgabe
vom
6.
August)
.
"
NOZ-
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert
ist
zu
verdanken,
dass
sich
der
Stadtwerke-
Vorstand
endlich
zur
Absicht
des
Osnabrücker
Stadtrats
geäußert
hat,
die
fahrscheinlose
Nutzung
der
Stadtbusse
einzuführen
und
zur
Finanzierung
eine
für
alle
Einwohner
gleiche
Abgabe
zu
erheben.
Wer
gehofft
hat,
dass
damit
den
verkehrspolitischen
Traumtänzern
im
Stadtrat
der
Boden
entzogen
und
ein
teures
Gutachten
vermieden
wird,
sieht
sich
getäuscht.
Vielmehr
erweckt
das
Interview
den
Eindruck,
dass
die
Stadtwerke
einer
solchen
"
Lösung"
nicht
abgeneigt
sind,
flössen
dem
Verkehrsbetrieb
doch
ohne
jede
unternehmerische
Anstrengung
Einnahmen
zu,
deren
Höhe
nicht
die
Stadtwerke,
sondern
die
Stadt
als
Eigentümer
zu
verantworten
hätte.
Dazu,
was
man
mit
den
Mehreinnahmen
anfangen
könnte,
fällt
dem
Vorstand
natürlich
etwas
ein.
Ganz
abgesehen
davon,
dass
nur
schwer
vorstellbar
ist,
wie
man
die
Städte
und
Gemeinden
in
der
Region
in
ein
umlagefinanziertes
ÖPNV-
Angebot
einbeziehen
kann,
lassen
sich
auch
ohne
Machbarkeitsstudie
viele
Fragen
zur
möglichen
Umsetzung
eines
solchen
Konzepts
vorweg
beantworten.
Nach
dem
Vorbild
des
Semestertickets
für
Studierende,
dessen
Beitragshöhe
und
Leistungsumfang
zwischen
den
Verkehrsträgern
(Stadtwerke
bzw.
VGO,
Nordwestbahn,
Bahn
AG)
und
dem
Allgemeinen
Studierendenausschuss
der
beteiligten
Hochschulen
ausgehandelt
wird,
müsste
die
von
allen
Osnabrückern
monatlich
zu
zahlende
Abgabe
vom
OB
und
Mitgliedern
des
Stadtrats
mit
der
Stadtwerke
AG
und
anderen
Verkehrsunternehmen
vereinbart
werden
–
eine
absurde
Situation,
wenn
man
bedenkt,
dass
dieselben
Mandatsträger
im
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke
Sitz
und
Stimme
haben.
[…]"
Jürgen
Deiters
Osnabrück
Autor:
Hartmut Drescher, Jürgen Deiters