User Online: 2 |
Timeout: 18:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Architekur
in
Osnabrück
Überschrift:
"Supertanker" als ungeliebtes Monstrum
Zwischenüberschrift:
Das Nikolai-Zentrum wurde in Osnabrück lange Zeit als Fremdkörper empfunden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Supertanker?
"
Erich
Schneider-
Wessling
fühlte
sich
geschmeichelt,
als
ihm
zu
Ohren
kam,
wie
die
Osnabrücker
das
Nikolai-
Zentrum
nennen.
Anfang
der
80er-
Jahre
entwarf
der
Kölner
Architekt
zusammen
mit
Ilse
Walter
und
Burkhard
Richter
das
Wohn-
und
Geschäftsgebäude
über
der
Tiefgarage.
Bemerkenswert
ist,
dass
es
dafür
bundesweite
Anerkennung
gab,
während
sich
in
Osnabrück
keine
Hand
zum
Beifall
regte.
Drei
Parkebenen
unter
der
Erde,
eine
im
Erdgeschoss
–
das
war
das
stattliche
Fundament
für
den
160
Meter
langen
Baukörper,
der
inmitten
der
Altstadt
entstehen
sollte.
Zuerst
als
Studentenwohnheim,
später
als
Ort
anspruchsvoller
Wohnkultur.
Die
Stadt
veranstaltete
einen
Architektenwettbewerb,
und
den
gewann
mit
Erich
Schneider-
Wessling
ausgerechnet
einer,
der
sich
über
die
Ausschreibung
keck
hinwegsetzte.
Als
der
postmoderne
Komplex
vor
30
Jahren
fertig
war,
herrschte
in
Osnabrück
allgemeine
Empörung
über
das
kolossale
Machwerk.
"
Ein
Fremdkörper"
,
tadelten
die
Botschafter
des
besseren
Geschmacks
beim
Anblick
von
Betonstein,
Glas
und
Stahl,
Aluminium
und
Zinkblech.
Den
Architekten
galt
der
Vorwurf,
sie
hätten
gar
nicht
erst
versucht,
ihren
Klotz
ins
Stadtbild
einzufügen.
Kopfschüttelnd
wurde
in
Osnabrück
registriert,
dass
diesem
ungeliebten
Monstrum
gleich
mehrere
Architekturpreise
hinterhergeworfen
wurden,
darunter
die
Goldmedaille
für
den
Bundeswettbewerb
"
Neues
Bauen
in
alter
Umgebung"
.
Wenig
Verständnis
gab
es
dafür,
dass
die
Kritiker
von
"
Zeit"
und
"
Spiegel"
diesem
Gebäude
so
wohlwollende
Zeilen
widmeten.
Immer
wieder
tauchte
der
Vergleich
mit
einem
Schiff
auf.
"
Die
Architektur
ist
spannungsvoll
und
formenreich,
die
Gesamtgestalt
lebendig
gegliedert,
in
den
Eingangsbereichen
sowie
am
Heck
und
am
Bug
sogar
verhalten
expressiv"
,
hieß
es
etwa
bei
der
Auszeichnung
mit
dem
Walter-
Hesselbach-
Preis
für
Städtebau.
Wie
eine
Huldigung
liest
sich
die
Betrachtung
von
"
Zeit"
-
Kritiker
Manfred
Sack:
"
Die
Lebendigkeit
der
Fassade
[. . .]
kommt
von
innen,
von
der
originellen,
oft
ganz
kapriziösen
Gliederung
der
Wohnungen,
in
der
Waagerechten
wie
in
der
Senkrechten."
Von
innen
haben
wohl
nur
die
wenigsten
das
Wohnschiff
gesehen,
aber
der
Blick
von
der
Hotelterrasse
ins
grüne
Herz
der
Anlage
mag
bei
manchen
Menschen
Sympathie
für
die
Idee
der
Architekten
wecken.
Nach
immerhin
30
Jahren,
so
scheint
es
jedenfalls,
haben
sich
die
Osnabrücker
mit
dem
Nikolai-
Zentrum
versöhnt.
Weil
dieser
Bau
Qualitäten
hat.
Für
die
Bewohner
und
die
Betrachter.
Bildtext:
Blick
ins
grüne
Herz
der
Anlage:
das
Nikolai-
Zentrum
von
der
Innenseite.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert