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1.
Erscheinungsdatum:
26.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Luft
betrachtet
Überschrift:
Schöner wohnen in zweiter Reihe
Zwischenüberschrift:
Nachverdichtung im Widukindland
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Für
neuen
Wohnraum
müssen
Flächen
erschlossen
werden
–
aber
nicht
immer
entstehen
dadurch
auch
neue
Wohngebiete.
Wie
das
aussehen
kann,
zeigt
sich
im
Stadtteil
Widukindland
zwischen
Bremer
Straße
und
Hunteburger
Weg.
Das
Widukindland
entstand
in
den
Dreißigerjahren
als
Mustersiedlung
der
Nationalsozialisten.
Einige
Straßennamen
zeugen
noch
heute
vom
damals
vorherrschenden
Programm,
wie
etwa
"
Vaterlandsweg"
oder
"
Freiheitsweg"
.
Um
den
Bewohnern
der
Siedlung
eine
möglichst
umfassende
Selbstversorgung
zu
ermöglichen,
bemaß
man
die
Grundstücke
großzügig
–
schließlich
sollte
der
Platz
ausreichen
für
Ackerbau
und
Tierhaltung.
Heute
sind
diese
Nutzungsarten
eher
nebensächlich.
Kaum
jemand
ist
noch
auf
die
Erträge
des
eigenen
Gartens
angewiesen,
und
neue
Möglichkeiten
tun
sich
auf.
Eine
ansehnliche
Wiese
hinter
dem
Haus
hat
zwar
sicher
auch
ihren
Reiz,
aber
unter
ökonomischen
Gesichtspunkten
gibt
es
bessere
Optionen.
Eigeninitiative
"
Wir
sind
von
Haus
zu
Haus
gegangen
und
haben
eine
Gemeinschaft
gebildet,
um
zusammen
bei
der
Stadt
anzufragen,
wie
es
mit
einer
Bebauung
in
zweiter
Reihe
aussieht"
,
erinnert
sich
ein
Anwohner.
Der
Antrag
war
erfolgreich:
Er
selbst
baute
schließlich
ein
neues
Haus
in
seinem
eigenen
Garten
und
verkaufte
die
andere
Hälfte
des
Grundstücks
zusammen
mit
seinem
alten
Wohnsitz.
Exzessives
Rasenmähen
im
Riesengarten
war
dabei
nicht
der
ausschlaggebende
Punkt:
"
Das
wäre
noch
gegangen.
Ein
paar
Runden
mit
dem
Aufsitzmäher
und
fertig."
Aber
mit
dem
neuen
Haus
erfüllte
sich
der
Bauherr
den
Wunsch
nach
einem
individuellen
Eigenheim
und
baute
ein
massives
Holzhaus.
Das
Gebäude
ist
in
dieser
Ecke
das
Einzige
seiner
Art,
fügt
sich
aber
perfekt
ins
Bild
ein,
denn
die
Gegend
hat
ein
deutlich
ländliches
Ambiente.
Unten
rechts
im
Luftbild
ist
ein
Stück
der
Wand
zu
erkennen,
die
das
Wohngebiet
von
der
Bahntrasse
trennt;
dahinter
liegen
Felder
und
Wald
–
da
passt
ein
Holzhaus
hervorragend
rein.
Langer
Prozess
Die
Fläche
zwischen
Nordalbinger
Weg
(oben)
und
Kalkrieser
Weg
(unten)
,
die
das
Luftbild
zeigt,
ist
nur
ein
kleiner
Ausschnitt
des
Bereichs,
der
nachverdichtet
wird
durch
die
Bebauung
in
zweiter
Reihe.
Insgesamt
betrifft
die
Maßnahme
Grundstücke
für
rund
90
frei
stehende
Einfamilienhäuser
zwischen
Hunteburger
Weg,
Teutonenweg,
Westfalenweg,
Bremer
Straße
und
Ickerweg.
Ein
älterer
Anwohner
ist
von
der
Entwicklung
wenig
begeistert,
die
schon
in
den
Achtzigerjahren
nach
und
nach
voranschritt:
"
Früher
waren
wir
hier
alleine"
,
sagt
er
und
deutet
auf
die
Häuser
in
der
Umgebung,
die
sich
nahe
an
seinem
befinden;
nach
und
nach
habe
man
"
alles
zugebaut"
.
Auch
die
große
Rasenfläche
vor
seinem
eigenen
Heim
ist
Baugrund,
allerdings
hat
er
nicht
die
Absicht
zu
verkaufen.
Der
Platz
würde
reichen
für
einen
Neubau,
dieser
stünde
aber
direkt
vor
dem
Wohnzimmerfenster
–
keine
wünschenswerte
Aussicht,
findet
der
Hausbesitzer.
Trotz
der
dichteren
Bebauung
stimmt
er
aber
mit
seinem
Nachbarn
in
einem
wichtigen
Punkt
überein:
Der
ländliche
Charakter
des
Viertels
hat
sich
erhalten.
Von
der
landwirtschaftlichen
Nutzung
der
Kriegs-
und
Nachkriegszeit
ist
zwar
kaum
eine
Spur
geblieben,
aber
immerhin
stehen
noch
einige
ansehnliche
Obstbäume
auf
den
Grundstücken.
Die
brauchen
wenig
Platz
und
Pflege
und
bringen
guten
Ertrag.
Bildtexte:
Das
heutige
Luftbild
zeigt
die
Ecke
zwischen
Nordalbinger
Weg
(oben)
und
Kalkrieser
Weg
(unten)
.
Neues
Holzhaus
im
eigenen
Garten.
Foto:
Gert
Westdörp,
Markus
Strothmann
Autor:
Markus Strothmann