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1.
Erscheinungsdatum:
26.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
OS
Kultur
Überschrift:
Die Kultur muss sich in Atter nicht verstecken
Zwischenüberschrift:
Serie Stadtteilkultur: Ländlich geprägtes Viertel lebt von der Mitgestaltung durch Bewohner
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Nabel
Osnabrücks
ist
Atter
gerade
nicht:
"
Wir
haben
noch
nicht
mal
einen
Supermarkt"
,
unterstreicht
Martin
Schmeling
vom
Bürgerforum
Atter
die
eher
randständige
Lage
des
Stadtteils.
Vor
einigen
Jahren
schloss
auch
noch
der
letzte
Tante-
Emma-
Laden.
Kommerzielle
Alltagserlebnisse
gibt
es
seitdem
nur
noch
beim
Bäcker,
auch
auf
kulturelle
Angebote
müssen
Einheimische
wie
Reisende
meist
verzichten.
Nicht
aber
auf
Kultur
selbst.
Die
manifestiert
sich
im
Stadtteil
Atter
nicht
nur
in
Baudenkmälern,
sondern
auch
beim
bürgerschaftlichen
Engagement
und
beim
Bummel
durch
die
Natur.
Mit
rund
4100
Einwohnern
zählt
das
Viertel
im
Nordwesten
Osnabrücks
bevölkerungsmäßig
zu
den
kleineren
seiner
Art.
Erschwerend
für
eine
gemeinsame
Ortsentwicklung
kommt
dessen
Siedlungsstruktur
hinzu:
Streng
genommen
zerfällt
Atter
selbst
noch
einmal
in
drei
kleinere
Ortschaften;
in
einiger
Distanz
zur
Ortsmitte
liegen
die
Strothesiedlung
sowie
das
Gebiet
Atterfeld.
Erst
1972
nach
Osnabrück
eingemeindet,
hat
sich
Atter
seinen
ländlichen
Charakter
bis
heute
bewahrt:
Greifbar
wird
die
dörfliche
Tradition
vor
allem
in
Atter-
Mitte,
wo
Fachwerkhäuser
und
besonders
die
alte
Mühle
an
der
Düte
Zeugnis
über
die
geschichtliche
Entwicklung
des
Orts
ablegen.
Ein
historisches
Kleinod
findet
sich
dann
hinter
Bäumen
verborgen:
Im
Waldstück
zwischen
Leyer
Straße
und
der
Wersener
Landstraße
liegt
das
Herrenhaus
Gut
Leye.
Dessen
Wurzeln
reichen
bis
ins
15.
Jahrhundert
zurück,
das
zweigeschossige
Haupthaus
im
Renaissance-
Stil
wurde
im
frühen
18.
Jahrhundert
erbaut.
In
den
vergangenen
Jahrzehnten
aufwendig
renoviert,
ist
das
Gut
nicht
nur
ein
beliebtes
Ziel
für
Kurzausflüge:
Bis
heute
nutzt
die
Pfarrei
Eversburg
beispielsweise
die
Gutskapelle
für
Gottesdienste.
Zudem
finden
hier
auch
vereinzelt
Konzerte
oder
andere
Feierlichkeiten
statt.
Und
nicht
zuletzt
diente
das
herrschaftliche
Ensemble
bei
der
Uraufführung
des
Stückes
"
Mensch
Karnickel"
im
vergangenen
Jahr
als
eindrucksvolle
Kulisse.
Das
im
Rahmen
der
Spieltriebe
aufgeführte
Stück
beleuchtete
das
Schicksal
von
Kindern,
die
in
der
Endphase
des
Zweiten
Weltkrieges
von
ihren
Familien
getrennt
wurden.
Für
Bemühungen,
dem
kulturellen
Leben
in
Atter
neue
Impulse
zu
verleihen,
zeichnet
unter
anderem
der
Verein
"
Wir
in
Atter"
verantwortlich.
Seit
2008
nutzt
der
Verein
die
Räume
der
ehemaligen
Atterkirche,
um
die
Gemeinschaft
im
Stadtteil
durch
verschiedene
Aktionen
und
Angebote
zu
stärken.
Neben
Jugend-
oder
Seniorengruppen
und
Gymnastikkursen
setzen
die
Mitglieder
dabei
auch
auf
Lesungen,
Vorträge
oder
Konzerte.
Das
gleiche
Ziel,
aber
einen
etwas
anderen
Ansatz
verfolgt
das
Bürgerforum
Atter
:
Ein
wichtiger
Antrieb
des
Vereins
ist
es,
Raum
für
Begegnungen
zu
schaffen,
um
so
einen
größeren
Zusammenhalt
im
Stadtteil
herzustellen.
So
wurde
durch
in
Eigenregie
aufgestellte
Bänke
der
Verweilcharakter
des
ehemaligen
Spielplatzes
am
Holtkämpers
Weg
neu
akzentuiert.
Zudem
verfügt
das
Bürgerforum
über
einen
von
Jugendlichen
umgestalteten
Bauwagen,
der
mittelfristig
als
fester
Treffpunkt
im
Ortsteil
installiert
werden
soll.
Bildtext:
Historisches
Kleinod:
Gut
Leye.
Baudenkmal:
die
Mühle
an
der
Düte.
Das
Stück
"
Mensch
Karnickel"
wurde
2013
auf
Gut
Leye
uraufgeführt.
Foto:
Jörn
Martens,
Joachim
Dierks,
Uwe
Lewankowski
Autor:
Markus Pöhlking