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1.
Erscheinungsdatum:
26.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Umweltskandal: Asche muss raus
Asche von Autoschrott vergraben?
Zwischenüberschrift:
Staatsanwaltschaft ermittelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
illegal
im
grenzüberschreitenden
Europark
verbuddelte
Asche
muss
ausgegraben
werden
–
allerdings
nur
auf
niederländischer
Seite.
In
Deutschland
laufen
noch
Ermittlungen.
Hier
muss
die
Verwertungsfirma
aber
erneut
ein
Zwangsgeld
zahlen.
Osnabrück.
Der
Verursacher
des
möglichen
Umweltskandals
im
grenzüberschreitenden
Gewerbegebiet
Europark
steht
von
allen
Seiten
unter
Druck:
Deutsche
Behörden
haben
ihn
erneut
zur
Zahlung
eines
Zwangsgeldes
von
40
000
Euro
verdonnert.
Auch
aus
den
Niederlanden
wird
gedroht.
Und
Recherchen
unserer
Zeitung
werfen
Fragen
zu
dem
auf,
was
da
überhaupt
verbrannt
wird.
Bislang
war
stets
von
Asche
aus
der
Hausmüllverbrennung
die
Rede,
die
illegalerweise
vergraben
oder
gelagert
wurde.
Doch
Dokumente
aus
den
Niederlanden
zeigen:
In
den
Öfen
der
Verbrennungsanlage
werden
auch
ganz
andere
Dinge
verfeuert.
Beispielsweise
die
Überreste
von
Waschmaschinen
oder
geschredderter
Autowracks.
Das
geht
aus
Transportgenehmigungen
niederländischer
Behörden
hervor.
Demnach
sollten
20
000
Tonnen
dieser
Reststoffe
vom
1.
April
2010
bis
zum
31.
März
2011
in
die
Verbrennungsanlage
auf
deutscher
Seite
der
Grenze
verbracht
werden.
Letztlich
waren
es
laut
Umweltministerium
knapp
1300
Tonnen.
Auch
über
die
Zusammensetzung
des
Mülls
gibt
das
Papier
Auskunft.
So
wird
der
Kunststoffanteil
mit
durchschnittlich
34
Prozent
angegeben.
Im
Internet
finden
sich
weitere
Genehmigungen.
So
war
geplant,
11
000
Tonnen
Rückstände
aus
niederländischen
Biogasanlagen
zu
verbrennen.
Die
Firma
hinter
diesen
Anlagen
soll
dem
Vernehmen
nach
zum
niederländisch-
deutschen
Firmengeflecht
des
möglichen
Umweltsünders
gehören.
"
Nicht
zu
beanstanden"
Auf
Nachfrage
unserer
Zeitung
betont
das
Umweltministerium
zu
den
Importen:
"
Dieses
Vorgehen
ist
sachgerecht
und
nicht
zu
beanstanden."
Die
Verbrennung
der
Reststoffe
sei
durch
die
Genehmigungen
gedeckt.
Fraglich
bleibt
allerdings,
was
mit
der
Asche
geschah.
Die
im
Fokus
stehende
Spezialfirma
hatte
zur
Aufarbeitung
der
schwarzen
Masse
einen
Exklusivvertrag
mit
der
Verbrennungsanlage
geschlossen.
Doch
statt
die
Asche
in
Baumaterial
umzuwandeln,
sollen
bis
zu
200
000
Tonnen
auf
deutscher
Seite
des
Europarks
vergraben
worden
sein.
Die
Staatsanwaltschaft
Osnabrück
ermittelt.
Weitere
120
000
Tonnen
–
doppelt
so
viel
wie
erlaubt
–
lagerten
auf
dem
Gelände.
Doch
der
Berg
wird
nun
abgetragen.
Verteilt
auf
820
Transporte
sollen
30
000
Tonnen
bei
Amsterdam
in
einem
Bauprojekt
verarbeitet
werden.
Weitere
Genehmigungsverfahren
für
den
Export
der
Asche
in
die
Niederlande
liefen
derzeit,
so
das
Umweltministerium.
Mehrere
Tausend
Tonnen
würden
zudem
auf
deutschen
Deponien
endgelagert.
Weil
aber
immer
noch
zu
viel
Asche
auf
der
Freifläche
liegt,
haben
die
Behörden
Anfang
August
das
zweite
Zwangsgeld
gegen
den
Deponiebetreiber
verhängt:
40
000
Euro
müssen
gezahlt
werden.
Bereits
im
Februar
musste
er
diese
Summe
überweisen.
Ausgrabungen
in
Holland
Und
jetzt
machen
auch
niederländische
Behörden
Druck:
Nachdem
festgestellt
worden
war,
dass
auf
niederländischer
Seite
des
Europarks
ebenfalls
Asche
illegal
verbuddelt
worden
war,
hat
die
Gemeinde
Coevorden
jetzt
angeordnet,
rund
20
000
Tonnen
bis
zum
4.
September
wieder
auszugraben.
Andernfalls
werde
ein
Zwangsgeld
fällig.
Der
Geschäftsführer
der
Verbrennungsanlage
erklärt
unserer
Zeitung,
dass
sein
Unternehmen
dafür
sorgen
werde:
"
Darüber
diskutieren
wir
nicht,
das
graben
wir
aus."
So
weit
sind
die
deutschen
Behörden
noch
nicht.
Sie
warten
die
Ermittlungen
der
Staatsanwaltschaft
ab,
die
Bodenproben
hat
nehmen
lassen.
Stellt
die
Asche
keine
Gefahr
für
das
Grundwasser
dar,
könnte
sie
im
Untergrund
bleiben.
Apropos
Behörden:
Laut
Umweltministerium
ist
die
Leiterin
des
für
den
Europark
verantwortlichen
Gewerbeaufsichtsamtes
Osnabrück
zurück.
Sie
war
für
mehrere
Wochen
nach
Hildesheim
abgeordnet
worden.
Diese
Abordnung
sei
wie
geplant
ausgelaufen,
heißt
es
aus
Hannover.
Alle
Mitarbeiter
seien
wieder
auf
ihren
alten
Posten.
Bildtext:
Ascheberg
vor
Müllverbrennungsanlage
im
grenzüberschreitenden
Gewerbepark.
Foto:
Dirk
Fisser
Autor:
Dirk Fisser