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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück will Schilderwald lichten
Zwischenüberschrift:
Wer behält den Überblick? – Psychologe: Autofahrer nehmen selektiv wahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
soll
da
den
Überblick
behalten?
Auf
den
etwa
200
Metern
von
der
Stadtwerke-
Zentrale
bis
zur
Kreuzung
Berliner
Platz
buhlen
26
Hinweisschilder
um
die
Aufmerksamkeit
der
Autofahrer.
Verkehrszeichen
nicht
mitgerechnet.
Die
Stadt
weiß
um
den
Schilderwald
an
manchen
Ecken
und
will
ihn
lichten.
Die
Wall-
Kreuzung
am
Berliner
Platz
ist
nur
ein
Beispiel.
Eine
geballte
Ladung
von
Pfeilen
fliegt
den
Verkehrsteilnehmern
auch
an
den
anderen
Knotenpunkten
des
Walls
entgegen.
Die
Osnabrück-
Halle
und
das
Theater,
die
Krankenhäuser
und
Gerichte,
die
Polizei
und
Hochschulen
weisen
den
Autofahrern
den
Weg.
Am
Berliner
Platz
kommt
erschwerend
die
Ausschilderung
zur
Neumarkt-
Sperrung
hinzu.
Darüber
hinaus
zeigt
das
Parkleitsystem
die
Zahl
der
freien
Stellplätze
in
den
einzelnen
Häusern
an,
Verkehrszeichen
regeln
die
Vorfahrt
–
und
das
braune
Schild
"
Hotel-
Route"
kommt
gleich
doppelt
zum
Zuge:
mit
Pfeilen
nach
links
und
rechts.
In
dieser
Masse
fällt
gar
nicht
auf,
dass
einige
Tafeln
halb
zugewachsen
und
kaum
lesbar
sind.
Wer
koordiniert
eigentlich
die
Beschilderung
in
der
Stadt?
Keiner.
Eine
zentrale
Stelle,
die
einem
drohenden
Schilderwildwuchs
Grenzen
setzen
würde,
hat
die
Stadt
nicht,
wie
Gerhard
Meyering
vom
Presseamt
der
Stadt
sagt.
Die
Hinweisschilder
würden
"
in
Absprache
mit
der
jeweiligen
Einrichtung"
aufgestellt,
soweit
Platz
sei
und
der
Verkehr
nicht
behindert
werde.
Der
Osnabrücker
Service-
Betrieb
(OSB)
kümmere
sich
um
die
Pflege
und
Sauberkeit
der
Schilder.
Aber:
Das
Thema
stehe
schon
auf
der
Aufgabenliste
der
Verwaltung,
betont
Meyering.
Das
Problem
sei
erkannt:
"
Die
Stadt
wird
den
Schilderwald
lichten.
Über
den
Umfang
der
Durchforstung
konnte
er
indes
noch
keine
Angaben
machen.
"
Wir
werden
genau
schauen,
wo
wir
verschlanken
können"
,
sagte
der
Sprecher.
Verliert
ein
Autofahrer
im
Schilderdickicht
die
Orientierung?
Dr.
Ralf
Buchstaller,
fachlicher
Leiter
des
Medizinisch-
Psychologischen
Instituts
des
TÜV
Nord
in
Hamburg,
sieht
diese
Gefahr
nicht.
Grundsätzlich
sollte
die
Beschilderung
auf
das
Notwendigste
beschränkt
werden,
aber
ein
Autofahrer,
der
ein
Ziel
suche,
bewege
sich
"
mit
selektiver
Aufmerksamkeit"
durch
eine
fremde
Stadt.
Er
konzentriere
sich
auf
bekannte
Symbole
–
wie
zum
Beispiel
für
den
Bahnhof
–
und
blende
alles
andere
aus,
sagt
der
Psychologe.
Buchstaller
verweist
auf
Studien
über
das
Verhalten
von
Autofahrern
auf
Autobahnen.
Sie
wurden
in
den
Untersuchungen
aufgefordert,
die
letzten
drei
Schilder
auf
ihrer
Fahrt
zu
nennen.
"
Keiner
konnte
das.
Prüfen
Sie
sich
mal
selbst"
,
sagte
Buchstaller.
"
Wenn
Sie
keine
Raststätte
suchen,
achten
Sie
auch
nicht
auf
die
Raststättenschilder."
Ist
die
extensive
Ausschilderung
überhaupt
noch
nötig
angesichts
der
Tatsache,
dass
immer
mehr
Autofahrer
einfach
ihren
Navigationsgeräten
folgen?
Ja,
sagt
der
Experte.
Solange
es
in
Deutschland
keine
Navi-
Pflicht
in
den
Autos
gebe,
sei
die
Beschilderung
unentbehrlich.
Bildtext:
Beispiel
Berliner
Platz:
Diese
Flut
von
Hinweisen
prasselt
dort
auf
Verkehrsteilnehmer
ein.
Fotomontage:
Klaus
Lindemann
Autor:
Wilfried Hinrichs