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1.
Erscheinungsdatum:
23.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Höchste Aufmerksamkeit
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Niedersachsen
will
Windenergie
stark
ausbauen"
(Ausgabe
vom
12.
August)
.
"
In
dem
geplanten
Erlass
der
Landesregierung
heißt
es:
'
Ziel
ist
dem
Entwurf
zufolge
ein
Ausbau
der
Windkraftleistung
auf
20
Gigawatt
im
Jahr
2050.
Aktuell
ist
davon
gut
ein
Drittel
erreicht.
Zum
Vergleich:
Das
Atomkraftwerk
Emsland
leistet
1,
4
Gigawatt.'
Der
technisch
unbedarfte
Leser
könnte
so
annehmen,
dass
das
jetzt
schon
erreichte
Drittel,
circa
sieben
Gigawatt
Windkraft,
so
viel
Strom
erzeugt
wie
fünf
Atomkraftwerke
der
1,
4-
Gigawatt-
Klasse.
Wie
ist
es
dann
zu
erklären,
dass
2013
das
1,
4-
Gigawatt-
Atomkraftwerk
Emsland
allein
11,
5
Milliarden
Kilowattstunden
Strom
erzeugt,
alle
bisher
in
Niedersachsen
installierten
5716
Windräder
mit
zusammen
7,
9
Gigawatt
Leistung
aber
nur
circa
20
Prozent
mehr
(13,
9
Milliarden
kWh)
?
Die
Erklärung
für
diesen
Widerspruch
ist
die
technisch
unsinnige
Vermischung
von
installierter
Leistung
und
elektrischer
Arbeit.
Die
installierte
Leistung
kennzeichnet
nur
das
mögliche
Potenzial
einer
Anlage,
die
elektrische
Arbeit
dagegen
den
Ertrag
der
Anlage,
der
in
die
Stromversorgung
eingespeist
wird.
Eine
hohe
installierte
Leistung
bedeutet
daher
zwangsläufig
nicht
eine
hohe
Stromerzeugung.
Aufgrund
der
natürlichen
Schwankungen
der
Windstärke
ist
der
Wirkungsgrad
einer
Windkraftanlage
wesentlich
niedriger
als
der
des
Atomkraftwerks
Emsland,
das,
von
Revisionszeiten
abgesehen,
nahezu
permanent
auf
Volllast
betrieben
wird.
Die
irreführende
Vermischung
von
Stromerzeugung
und
installierter
Leistung
(Nennleistung)
wird
von
den
Protagonisten
der
erneuerbaren
Energien
gerne
wider
besseres
Wissen
benutzt,
um
dem
Bürger
die
Energiewende
schmackhafter
zu
machen
[...].
Zur
beabsichtigten
Senkung
des
Mindestabstands
der
Windkraftanlagen
zu
Wohnhäusern
auf
das
Zwei-
bis
Dreifache
der
Höhe
des
jeweiligen
Windrads
wünsche
ich
den
betroffenen
Bürgern
höchste
Aufmerksamkeit.
Unser
Wohnhaus
ist
600
Meter
von
dem
600-
Kilowatt-
Windrad
auf
dem
Lechtenbrink
entfernt.
Das
ist
das
Sechsfache
der
Gesamthöhe
der
Anlage
von
100
Metern.
Die
peitschentonartigen
Geräusche
bei
starkem
Wind
sind
dennoch
deutlich
hörbar
und
äußerst
nervend.
Zu
denken,
dass
in
Zukunft
doppelt
so
hohe
Windräder
nur
400
m
vom
nächsten
Haus
entfernt
sein
dürfen,
erscheint
mir
wie
ein
Albtraum."
Günter
Grote
Osnabrück
Autor:
Günter Grote