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1.
Erscheinungsdatum:
22.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
100
Jahre
Erster
Weltkrieg
Überschrift:
Liebesgaben für die Soldaten an der Front
Zwischenüberschrift:
Ausstellung: Eine Stadt im Ersten Weltkrieg – Frauen strickten warme Strümpfe für die Streitkräfte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Unsere
Truppen
stehen
in
heldenmutigem
Kampfe
zum
Schutze
des
Vaterlandes.
Die
Not
des
Krieges
zu
lindern,
ist
die
patriotische
Pflicht
jedes
Deutschen,
der
nicht
mitziehen
kann.
Reicher
Gaben
bedarf
es,
um
den
Kämpfern
im
Felde
eine
Gabe
der
Liebe
zu
senden,
um
die
Kranken
und
Verwundeten
zu
pflegen
und
zu
heilen"
,
so
der
Wortlaut
eines
Plakats
des
Roten
Kreuzes
Osnabrück,
datiert
auf
den
10.
August
1914.
Im
Folgenden
waren
darauf
die
eingerichteten
Sammelstellen
für
Geldspenden
und
besagte
"
Liebesgaben"
aufgelistet.
Der
Appell
an
die
"
patriotische
Pflicht"
zeigte
Wirkung,
besonders
bei
den
zurückgelassenen
Frauen
und
Mädchen,
die
ihre
Ehemänner,
Väter
und
Brüder
im
Felde
wussten.
Viele
meldeten
sich
freiwillig
für
eine
Mitarbeit
beim
Roten
Kreuz,
andere
spendeten
Geld,
Kleidung
und
Nahrungsmittel.
Frühzeitig,
kurz
nach
Kriegsbeginn,
begannen
die
Frauen
in
der
Heimat
auch
schon
damit,
warme
Wollsocken
und
-
unterhosen
für
die
Soldaten
an
der
Front
zu
stricken.
In
den
weiteren
Kriegsjahren
wurde
das
Stricken
von
wärmendem
Unterzeug
für
die
Männer
im
Krieg
zur
Dauerbeschäftigung
für
viele
Frauen.
Auffällig
früh
wurde
auch
der
Handarbeitsunterricht
in
den
Schulen
auf
die
Anforderungen
des
Krieges
umgestellt.
Im
Amtlichen
Schulblatt
der
Schulbehörde
für
den
Regierungsbezirk
Osnabrück
hieß
es
am
21.
August
1914:
"
Es
ist
erwünscht,
daß
in
den
Handarbeitsstunden
von
jetzt
ab
ausschließlich
Liebesgaben
für
die
im
Felde
stehenden
Truppen
angefertigt
und
den
Vaterländischen
Frauenvereinen
der
betreffenden
Orte
zur
Verfügung
gestellt
werden.
Als
Liebesgabe
kommen
wesentlich
in
Betracht:
wollene
Strümpfe
(mittleres
und
größeres
Maß)
,
wollene
gestrickte
Leibbinder,
wollene
gestrickte
Unterziehjacken."
In
der
Folge
gingen
zahlreiche
Anfragen
von
Osnabrücker
Schulen
bei
der
Stadtverwaltung
ein,
Geld
für
die
Anschaffung
von
Wolle
zum
Strümpfestricken
bewilligt
zu
bekommen.
Die
Truppen
waren
dankbar
für
die
"
Liebesgaben"
,
die
ihnen
per
Zug
oder
Automobil
zugestellt
wurden.
In
einem
Brief
von
Major
Wilde
an
Oberbürgermeister
Rißmüller,
geschrieben
am
8.
Oktober
1914
von
der
"
Stellung
südlich
Fort
Brimont"
,
dankt
er
dem
Roten
Kreuz
in
Osnabrück
und
weist
darauf
hin,
"
wie
außerordentlich
sachgemäß
praktische
Sachen
von
vorzüglicher
Qualität
ausgewählt
sind.
Ein
warmes
Hemd,
eine
warme
Unterhose,
Strümpfe,
Pulswärmer
kann
jetzt
jeder
gebrauchen."
Bildtext:
Strickend
Frauen
(von
links)
Irma
Wurm,
eine
Freundin
der
Tochter,
Frau
Wurm
und
Grete
Wurm.Alois
Wurm
war
Direktor
des
Stahlwerks
Osnabrück.
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg
Bis
zum
28.
September
zeigt
das
Museum
Indus
triekultur
seine
Ausstellung
"
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg.
Osnabrück
1914–1918"
.
In
dieser
Serie
stellen
wir
Exponate
der
Ausstellung
vor.
Zu
sehen
sind
sie
im
Magazingebäude
am
Süberweg
50a
in
Osnabrück.
Die
Öffnungszeiten:
mittwochs
bis
sonntags
10
bis
18
Uhr.
Autor:
Regine Bruns