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1.
Erscheinungsdatum:
21.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kaserne: Neue Realitäten für die Planer
Das größte Baugebiet in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Auf dem Kasernengelände in Atter müssen die Planer noch ein paar Probleme meistern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Quebec
Barracks
nannten
die
britischen
Streitkräfte
die
Kaserne
an
der
Landwehrstraße
in
Atter.
Von
den
meisten
Baracken
ist
inzwischen
nur
noch
Schutt
übrig
geblieben,
Mitte
Oktober
sollen
die
Abbrucharbeiten
beendet
werden.
Auf
dem
37
Hektar
großen
Gelände
sollen
überwiegend
Wohnungen
entstehen
–
vom
Einfamilienhaus
bis
zum
Geschosswohnungsbau.
Das
Ergebnis
des
städtebaulichen
Wettbewerbs
lässt
sich
allerdings
nicht
eins
zu
eins
umsetzen,
weil
die
Realität
nicht
ganz
den
Vorgaben
entspricht.
Der
höhere
Grundwasserstand
macht
den
Bau
eines
größeren
Regenrückhaltebeckens
erforderlich.
Ein
12
000
qm
großer
Magerrasen
wird
als
Biotop
geschützt,
und
der
Lärmschutz
zur
benachbarten
Bahnstrecke
stellt
die
Planer
ebenfalls
vor
neue
Herausforderungen.
Osnabrück.
750
Wohnungen,
1500
neue
Einwohner
–
ein
eigenes
Stadtviertel:
Das
Kasernengelände
an
der
Landwehrstraße
in
Atter
wird
sich
demnächst
zum
größten
Baugebiet
der
Stadt
entwickeln.
Allerdings
wohl
nicht
ganz
so
schnell
und
nicht
ganz
so
preiswert,
wie
die
Stadtplaner
anfangs
gehofft
hatten.
Die
Abbrucharbeiten
kommen
gut
voran
auf
dem
37
Hektar
großen
Gelände.
Von
den
64
nicht
mehr
benötigten
Gebäuden
müssen
nur
noch
zwei
Bekanntschaft
mit
dem
Bagger
machen.
30
000
Tonnen
Bauschutt
in
Gestalt
zerkleinerter
Ziegelsteine
wurden
bislang
abtransportiert.
Mitte
Oktober
will
Bauleiter
Stefan
Feldmann
von
der
Abbruchfirma
Moß
das
Feld
geräumt
haben.
Die
Erschließung
wird
aber
noch
eine
Weile
auf
sich
warten
lassen,
denn
der
Bebauungsplan
ist
noch
in
Arbeit.
In
den
vergangenen
Monaten
hat
sich
nämlich
herausgestellt,
dass
die
Wirklichkeit
etwas
komplizierter
ist
als
in
den
schönen
Plänen,
die
aus
dem
städtebaulichen
Wettbewerb
hervorgegangen
sind.
Problem
Nr.
1
ist
der
hohe
Grundwasserspiegel,
wie
Projektleiter
Marcel
Haselof
von
der
Stadtwerke-
Tochter
Esos
berichtet.
Daraus
folgt
die
Notwendigkeit,
mehr
Platz
für
das
Regenrückhaltebecken
zu
reservieren
–
zulasten
der
bebaubaren
Fläche.
Die
schrumpft
noch
ein
wenig
zusammen,
weil
die
Biologen
am
westlichen
Zipfel
des
Areals
auf
einen
1,
2
ha
großen
Magerrasen
gestoßen
sind.
Der
wird
nun
als
Biotop
unter
Schutz
gestellt.
Als
harte
Nuss
für
die
Planer
erweist
sich
zudem
die
Absicht,
den
Geräuschpegel
der
benachbarten
Bahnlinie
zu
reduzieren.
Ursprünglich
war
ein
Lärmschutzwall
vorgesehen,
aber
der
würde
weitere
Flächen
kosten,
sodass
jetzt
eine
Schallschutzwand
favorisiert
wird.
Die
müsste
aber
eng
am
Gleis,
also
auf
Bahngelände
stehen,
womit
komplizierte
Abstimmungsprozesse
unausweichlich
erscheinen.
Relativ
gelassen
sehen
die
Esos-
Strategen
dagegen
den
Altlasten
entgegen,
die
sie
unter
der
Tankstelle,
dem
Öltanklager
und
dem
Schießplatz
vermuten.
Wie
viel
Boden
ausgekoffert
werden
muss,
steht
noch
nicht
fest.
In
anderen
Kasernen
gebe
es
weitaus
mehr
Verdachtsflächen,
sagt
Marcel
Haselof.
Nach
dem
Siegerentwurf
"
Grüne
Mitte
Eversheide"
aus
dem
Wettbewerb
sollen
bis
zu
780
Wohnungen
auf
dem
Kasernengelände
entstehen
–
vom
Einfamilienhaus
bis
zum
Geschosswohnungsbau.
Der
Bauweise
entsprechend,
wird
es
auch
bei
der
Preisgestaltung
gewisse
Unterschiede
geben,
wie
Franz
Schürings
vom
Fachbereich
Städtebau
ankündigt.
Um
auch
Familien
mit
kleinem
Geldbeutel
die
Bildung
von
Wohneigentum
zu
ermöglichen,
will
die
Stadt
die
Vermarktung
selbst
in
die
Hand
nehmen.
Erklärtes
Ziel
ist
es,
trotz
aller
Widrigkeiten
auch
Grundstücke
mit
Quadratmeterpreisen
von
weniger
als
200
Euro
anzubieten.
Mehr
als
50
Interessierte
sollen
sich
schon
in
eine
Liste
eingetragen
haben.
Bildtexte:
Das
Ende
einer
Baracke:
Die
Abrissarbeiten
auf
dem
Kasernengelände
kommen
planmäßig
voran.
Altlastenverdächtig:
Einige
Stellen
auf
dem
Kasernengelände
müssen
noch
genauer
untersucht
werden.
Aus
der
Barackenlandschaft
ist
ein
Freigelände
geworden.
Demnächst
können
hier
Wohnhäuser
gebaut
werden.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar
Das
Erbe
der
Briten
Quebec
Barracks
nannten
die
Briten
ihre
Kaserne
an
der
Landwehrstraße,
und
obwohl
die
Baracken
schon
jetzt
nicht
mehr
das
Bild
der
Eversheide
bestimmen,
bleibt
das
Erbe
der
Briten
im
Stadtbild
präsent.
Sie
hinterließen
uns
eine
Reihe
von
intakten
Gebäuden,
die
sich
mehr
oder
weniger
für
eine
zivile
Nutzung
anbieten.
Die
beiden
Sporthallen
hat
sich
der
OSC
gesichert,
die
gut
erhaltenen
Mannschaftsunterkünfte
dienen
als
Flüchtlingsunterkünfte.
In
der
Lkw-
Werkstatt
könnte
die
Polizei
ihre
Fahrzeuge
warten.
Ob
sich
vielleicht
ein
Gastronom
für
das
tipptopp
erhaltene
Offizierskasino
interessiert?
Das
ist
fraglich.
Denn
es
steht
an
strategisch
ungünstiger
Stelle.
Wie
die
anderen
Gebäude
auch.
Sie
sind
prima
erhalten,
nur
leider
am
falschen
Platz.
Nützlich,
aber
etwas
schräg.
Das
Erbe
der
Briten.
Schon
kurios.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert