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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Tropisches Klima auch im tiefsten Winter
Zwischenüberschrift:
Das Regenwaldhaus im Botanischen Garten bringt eine fremde Welt auf den Westerberg – Von Loki Schmidt eröffnet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Einen Raum schaffen für bis zu 21 Meter hohe Kletterpflanzen, ohne auf der Höhe vom Westerberg eine städtebauliche Dominante zu errichten aus dieser Entwurfsaufgabe he raus ist das Regenwaldhaus im Botanischen Garten der Universität Osnabrück entstanden.
Architektonisch entwickelt durch das Staatshochbauamt, wurde die Gebäudekonstruktion aus Stahl und Glas auf der unteren Sohle des ehemaligen Muschelkalk-Steinbruchs am Westerberg errichtet und unmittelbar an die acht Meter hohe Steinbruchkante platziert. Die mächtigen Steinreliefs des 230 Millionen Jahre alten Muschelkalks sind dadurch mit in das Gestaltungskonzept eingebunden. Neben dieser architektonischen Besonderheit besticht das futuristische Großgewächshaus optisch durch seine stattlichen Ausmaße von 21 Meter Höhe, 23 Meter Breite und 26 Meter Länge. Nicht weniger eindrucksvoll ist das Innenleben des Gebäudes, in dem als erstes Haus des Tropicariums der biologische Schwerpunkt auf Flora und Vegetation der südamerikanischen Feuchttropen liegt: Auf einer Grundfläche von 600 Quadratmetern sind circa 800 Gewächse des Amazonasbeckens, aus Venezuela, Costa Rica und Brasilien zu bestaunen; neben Bodenpflanzen, Balsaholz oder Kapokbaum auch Farne, die sich bis auf die Steilwand ausgebreitet haben. Eine 16 Meter hohe Wendeltreppe mit 84 Stufen ermöglicht Besuchern zudem einen guten Überblick über die exotische Pflanzenvielfalt des südamerikanischen Regenwaldes.
In seiner Einteilung folgt das Regenwaldhaus der Gliederung der Vegetationstypen im Amazonasbecken. Während etwa im zentralen und südöstlichen Bereich der Steinbruchsohle der eigentliche Tieflandregenwald angelegt ist, befinden sich im südwestlichen Bereich des Hauses die Überschwemmungswälder, westlich der Wendeltreppe wiederum Pflanzenarten aus feuchten bis nassen Standorten. Für das notwendige feuchtwarme Tropenklima sorgt die Innentemperatur von mindestens 24 Grad Celsius ebenso wie eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 80 Prozent. Als Außenhaut fungieren die 2200 Einzelscheiben des Hauses, die durch das gebrochene, reflektierte Licht für eine natürliche Schattierung sorgen.
Finanziert wurde der 1996 eröffnete Bau des Regenwaldhauses mit der Universität Osnabrück als Bauherr aus Mitteln der Hochschulbaugesellschaft sowie durch Spenden. Die Ansiedlung der tropischen Pflanzen besorgten Mitarbeiter des Botanischen Gartens. Im Juni 1998 wurde das imposante Glashaus in einem Festakt und mit Loki Schmidt als Gastrednerin feierlich eröffnet.
Bildtext:
Tropische Temperaturen herrschen im Regenwaldhaus im Botanischen Garten.
Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
Uta Biestmann-Kotte


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Bestandsbeschreibung
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