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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gauck würdigt von Weizsäcker als moralische Instanz
 
Seine Rede am 8. Mai bleibt unvergessen
 
Von Weizsäckers Liebeserklärung
Zwischenüberschrift:
Trauer um Alt-Bundespräsidenten
 
Von Weizsäcker war als Bundespräsident eine Autorität – weit über Deutschlands Grenzen hinaus
 
Im Sommer 1985 besuchte der damalige Bundespräsident die Stadt Osnabrück
Artikel:
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Originaltext:
Berlin. Deutschland trauert um Richard von Weizsäcker. Der frühere Bundespräsident ist am Samstag im Alter von 94 Jahren gestorben.
" Wir verlieren einen großartigen Menschen und ein herausragendes Staatsoberhaupt", schrieb Bundespräsident Joachim Gauck in einem Kondolenzschreiben an die Witwe Marianne Freifrau von Weizsäcker. Gauck würdigte seinen Amtsvorgänger als eine " moralische Instanz". Am 11. Februar wird Deutschland mit einem Staatsakt in Berlin Abschied nehmen.
Der CDU-Politiker war von 1984 bis 1994 sechster Bundespräsident er beeinflusste mit vielen Reden das politische Klima in Deutschland nachhaltig. Als besonderer Markstein gilt die Rede vom 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag des Kriegsendes, in der er sich ohne Beschönigung mit den Verbrechen der Nazizeit auseinandersetzte.
" Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft", sagte der frühere Wehrmachtsoffizier damals vor dem Bundestag. " Eine notwendige und klare Aussage, die für unser deutsches Selbstverständnis bedeutend war", betonte Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
" Wie er von 1984 bis 1994 sein Amt als Bundespräsident ausgeübt hat, das hat Maßstäbe gesetzt." Er habe seinen Intellekt, seine Würde und die Fähigkeit zur klugen Rede in den Dienst der Demokratie gestellt, sagte Merkel. " Richard von Weizsäcker war eine der wichtigsten und geachtetsten Persönlichkeiten unseres Landes."
Die richtigen Lehren aus der Zeit des Nationalsozialismus zu ziehen, die Aussöhnung mit Polen, die Überwindung der deutschen und europäischen Teilung das waren von Weizsäckers Lebensthemen. Ein Höhepunkt seiner Amtszeit war die Wiedervereinigung.
Vor der Präsidentenzeit war der in Stuttgart geborene von Weizsäcker Regierender Bürgermeister von Berlin (1981 bis 1984). Von 1969 bis 1981 war der promovierte Jurist Mitglied des Deutschen Bundestages. Zweimal war er Präsident des Evangelischen Kirchentages. Vor der Politik hatte er zunächst in der Wirtschaft Karriere gemacht.
Aus der Erfahrung von Krieg und Gewaltherrschaft sei sein Engagement für ein friedliches und vereintes Europa erfolgt, sagte Gauck. " Schon früh sah er in der Überwindung der Spaltung Europas die einzige Möglichkeit zur Überwindung der Spaltung Deutschlands."
Im Schloss Bellevue wurde ein Kondolenzbuch ausgelegt, in das sich Bürger eintragen können. Am Bonner Amtssitz, der Villa Hammerschmidt, ist das an diesem Montag möglich. Politiker im In- und Ausland sowie die Spitzen der Gesellschaft würdigten von Weizsäcker als großen Staatsmann, Versöhner und klugen Wegweiser in wichtiger Zeit.
Von Weizsäckers Rede
zum 8. Mai 1945 , auch als Video: noz.de/ politik
Bildergalerie mit wichtigen Stationen: noz.de/ politik
Bildtext:
Geachtet und geschätz im In- und Ausland: der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker.
Foto:
dpa

Kommentar
Visionär und Wegbereiter

Richard von Weizsäcker stand international in so hohem Ansehen wie wohl kein Bundespräsident vor oder nach ihm. Er genoss während seiner beiden Amtsperioden und danach Popularität über alle Parteigrenzen hinweg. Vermutlich auch deshalb, weil er kein klassischer Spitzenpolitiker war, der in den Niederungen der Tagespolitik zu sehr mit der Macht hantierte. Das vermied von Weizsäcker auch als Regierender Bürgermeister von Berlin.

Zur Politik kam er erst relativ spät. Und mit ihm schwergetan hat sich oft seine eigene Partei, die CDU, und vor allem sein Förderer Helmut Kohl. Dass er schon früh die neue Ostpolitik befürwortete, brachte von Weizsäcker mehr Beifall von den Sozialliberalen als aus dem eigenen Lager ein.

Ihn auf das Wirken als Bundespräsident zu beschränken wäre viel zu wenig. Von Weizsäcker war ein Feingeist, geprägt von humanistischer Bildung an Kultur ebenso interessiert wie am Sport und an Kirchenfragen. Er verkörperte liberale Bürgerlichkeit, Pflichtgefühl und Toleranz.

Historisch herausragend war seine Rede am 8. Mai 1985: 40 Jahre nach Kriegsende zeigte sich das Staatsoberhaupt als Visionär und Wegbereiter, der persönliche und berufliche Erfahrungen in diese Ansprache einbezog. Weil er eindeutig die moralische Verantwortung für die Verbrechen der Nationalsozialisten betonte, trug er viel zum Ansehen der Deutschen in der Welt bei. Seine Rede wird im Gedächtnis der Nation bleiben und nicht allein sie.

Berlin. Vielen gilt Richard von Weizsäcker als der bedeutendste Bundespräsident, den die Republik je hatte. Unvergessen ist vor allem seine " Befreiungs"- Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes 1985.

Angela Merkel ist extra ins Kanzleramt geeilt, ganz in Schwarz. Die Kanzlerin äußert sich tief betroffen. " Richard von Weizsäcker war eine der wichtigsten und geachtetsten Persönlichkeiten unseres Landes", sagt sie. Sein Tod sei " ein großer Verlust für Deutschland". Wenige Hundert Meter entfernt tragen sich Bürger im Schloss Bellevue in ein Kondolenzbuch ein, Bundespräsident Joachim Gauck würdigt seinen Vorgänger als " moralische Instanz".

Am Samstag starb das sechste Staatsoberhaupt der Bundesrepublik. Von Weizsäcker war auch der Bundespräsident der Einheit, er hat früh die Ostpolitik Willy Brandts unterstützt, die Überwindung der Spaltung Europas und Deutschlands war ihm " ein Herzensanliegen", betont Merkel.

Der CDU-Politiker ist bis zu seinem Tod eine politische Autorität, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Als Präsident verkörpert er von 1984 bis 1994 nach Weltkrieg und Holocaust wie kaum ein anderer das geläuterte, weltoffene Deutschland. In der Bevölkerung gilt er als Idealtypus eines deutschen Staatsoberhaupts. In allen Würdigungen wird vor allem an einen Moment erinnert.

Tag der Befreiung

8. Mai 1985, Deutscher Bundestag: " Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft", sagt er. Flucht und Vertreibung dürften nicht losgelöst von der Gewaltherrschaft, die zum Kriege führte, gesehen werden.

Viele Konservative klatschen nicht, für sie ist der Tag weiter eher Niederlage. Von Weizsäcker greift Fragen auf, die schon die 68er-Generation ihren Eltern stellte: " Wer konnte arglos bleiben nach den Bränden der Synagogen, den Plünderungen, der Stigmatisierung mit dem Judenstern, dem Rechtsentzug, der unaufhörlichen Schändung der menschlichen Würde? Wer seine Ohren und Augen aufmachte, wer sich informieren wollte, dem konnte nicht entgehen, dass Deportationszüge rollten."

Der Gedanke, dass der 8. Mai Befreiung war, ist schon damals nicht ganz neu. Dass er jedoch von einem Bundespräsidenten zu einer Zeit vorgetragen wird, da sein eigenes Lager zum Teil noch weit von derlei Erkenntnis entfernt ist, gibt der Rede eine andere Dimension. Sie ist auch Ergebnis der Auseinandersetzung mit seinen eigenen Kriegserlebnissen.

Der Wehrmachts-Offizier Richard von Weizsäcker nahm am Widerstand nicht teil, sympathisierte aber mit ihm. Anders sein Vater Ernst. Die Amerikaner sahen in dem Staatssekretär unter den Nazis einen der vielen Schreibtischtäter. In den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen 1948/ 49 unterstützt Jurastudent Richard die Verteidiger des Vaters. Der Familie Weizsäcker ging es vor allem darum, die Deutungshoheit über das Wirken des Vaters zu behalten. In dieser Auseinandersetzung zeigt Richard von Weizsäcker schon wenige Jahre nach dem Krieg ein hohes Maß an Selbstkritik. Er war beim Einmarsch in Polen dabei, gleich am zweiten Kriegstag fiel sein Bruder Heinrich. Die Aussöhnung mit Polen macht er nach dem Krieg auch deshalb zu seinem Anliegen.

Der Freiherr, am 15. April 1920 in Stuttgart geboren, wächst im " preußischen" Berlin heran. Er stammt aus dem Bildungsbürgertum der Urgroßvater ist Theologe, der Großvater württembergischer Ministerpräsident, der Vater seit 1938 Staatssekretär im Auswärtigen Amt.

Karriere als Manager

Anders als es die Familientradition vorgibt, geht er zunächst in die Wirtschaft 1953 zu Mannesmann, nach Zwischenstation 1962 bis 1966 in die Chefetage des chemisch-pharmazeutischen Unternehmens C. H. Boehringer in Ingelheim am Rhein.

Doch 1965 steht der CDU-Fraktionschef im Rheinland-Pfälzischen Landtag vor der Tür des Managers. Der erst 35-jährige Helmut Kohl will den zehn Jahre Älteren in die Politik " abholen". Weizsäcker, seit 1954 CDU-Mitglied, sagt ab. 1969 kann er dann aber nicht mehr widerstehen. Kohl versucht, die kleinbürgerlich geprägte CDU zu einer modernen Volkspartei zu machen.

Der promovierte Jurist Weizsäcker passt dafür bestens ins Bild. Er gilt als liberal-konservativ und pflegt eine gewisse Weltoffenheit. Er ist ein Mann aus der Wirtschaft, Protestant und Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages und ein brillanter Redner. Die Vorteile, die Kohl damals in der Person Weizsäcker noch sieht, führen letztlich zum Zerwürfnis zwischen dem Parteipatriarchen und dem " eigensinnigen" Intellektuellen. Kohl wirft Weizsäcker mit den Jahren vor, er habe vergessen, dass er auf der Parteischiene Karriere gemacht habe. Weizsäcker lässt im Gegenzug nicht uneitel durchblicken, die CDU schmücke sich gerne mit ihm. Er bleibt stets auf Distanz zum Parteiensystem. Anfang der 90er-Jahre hält er den Parteien gar vor, sie seien " machtversessen und machtvergessen".

Kohl sorgt zunächst dafür, dass Weizsäcker schnell Karriere macht. Bei der Bundestagswahl 1969 bekommt er einen sicheren Listenplatz, 1979 wird er Bundestagsvizepräsident. 1981 erringt Weizsäcker im zweiten Anlauf das Amt des Regierenden Bürgermeisters in Berlin.

Entgegen seiner Zusicherung, Berlin als " Lebensaufgabe" zu sehen, drängt er jedoch drei Jahre später ins Bundespräsidentenamt. Dankbar zeigt sich Weizsäcker, dass die Wiedervereinigung in seine Amtszeit fällt. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt bleibt er weltweit gefragt, sei es in der Kommission zur Reform der UN, sei es als Mahner für eine Welt ohne Atomwaffen. Zu seinem 90. Geburtstag schreibt Merkel: " Mit Würde, Augenmaß und Umsicht haben Sie schon jetzt einen bedeutenden Platz in der politischen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gefunden."
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Seinen größten Moment hat Richard von Weizsäcker am 8. MAi 1985 im Bundestag mit seiner vielbeachteten Gedenkrede (oben). Weitere Stationen seines Lebens: 1984 bei der Wahl zum Bundespresidenten mit Kanzler Helmut Kohl (rechts), als ehemaliger Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags auf dem Kirchentag 1985 in Düsseldorf (rechts unten), als erster amtierender Bundespräsident beim Staatsbesuch in Israel 1985 (unten), als rüstiger 83-jähriger bei der Eröffung der Berliner Freibäder im JAHR 2003 (links unten) oder beim Wurf eines Schneeballs nach Journalisten während des Staatsbesuchs in Rumänien 1988.
Fotos:
dpa( 5), Imago

" Sternstunde der deutschen Nachkriegsgeschichte"
Richard von Weizsäckers Worte zum 40. Jahrestag des Kriegsendes fand hohe Anerkennung. Der damalige israelische Botschafter in Deutschland, Izhak Ben Ari, nannte sie eine " Sternstunde der deutschen Nachkriegsgeschichte". Weizsäcker nannte den 8. Mai 1945 auch für die Deutschen einen Tag der Befreiung: " Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft." Des Weiteren mahnte er: " Wir dürfen nicht am Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. S ie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte." Der promovierte Jurist gedachte der vielen Millionen Opfer von Krieg und Holocaust und mahnte zu einer bewussten Auseinandersetzung mit der Vergangenheit: " Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahr."
Die Ansprache löste innenpolitisch teils heftige Debatten aus. Viele Konservative und Rechte sahen darin einen Tabu-Bruch, Vertriebenenverbände eine Anerkennung bestehender Grenzen. Ausländische Politiker würdigten allseits den Versöhnungscharakter und den Mut zur Bewältigung der Vergangenheit.

Osnabrück. Als " eine der würdigsten Stunden in meiner Amtszeit" bezeichnete der am Samstag verstorbene frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker seinen Besuch in Osnabrück am 21. Juli 1985. Die Stadt verdiene es, wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung hervorgehoben zu werden, stellte er anlässlich des 85. Deutschen Wandertages fest. Osnabrück stehe nicht für Siege und Kriege, sondern für den Westfälischen Frieden von 1648.

Beim Empfang im Friedenssaal hatte sich alles versammelt, was in Stadt und Landkreis Osnabrück Rang und Namen hat. Die Landesregierung wurde vertreten durch Landtagspräsident Edzard Blanke und Kultusminister Georg-Berndt Oschatz, der Regierungsbezirk Weser-Ems durch Regierungspräsident Joseph Schweer. Oberbürgermeisterin Ursula Flick begrüßte das Staatsoberhaupt vor der Rathaustreppe und legte aus diesem Anlass die schwere, goldene Amtskette an. Beim Betreten des Rathauses gewährte von Weizsäcker ihr den Vortritt.

Auf dem Wandertag

Zuvor hatte der im Mai 1984 gewählte Bundespräsident in der Stadthalle gesprochen, wo die auf dem Deutschen Wandertag vertretenen Vereine und Verbände ihr Jahrestreffen abhielten. Tausende hörten dort seine Rede, in der er die Bedeutung der Wandergebiete in der Bundesrepublik herausstellte. " Es muss die Sorge aller sein, die noch am wenigsten berührten Bereiche davor zu bewahren, dass sie mit Plastik- und Blechlawinen zugedeckt werden", mahnte der Bundespräsident. Dem Heimat- und Verschönerungsverein Buer in Melle gegründet 1883 verlieh er die Eichendorff-Plakette als Auszeichnung für besondere Verdienste um die Pflege und Förderung des Wanderns, des Heimatgedankens und des Umweltbewusstseins.

Zu Fuß marschierte von Weizsäcker anschließend von der Stadthalle zum Markt, warf dort einen Blick in die Marienkirche und setzte seinen Besuch mit dem Empfang im Rathaus fort. Dann trug er sich in die Goldenen Bücher von Stadt und Landkreis Osnabrück ein.

Wie der Bundespräsident in einem Gespräch am Rande bemerkte, war er vor seiner Amtszeit bereits dreimal in Osnabrück und Umgebung gewesen unter anderem auf Gut Streithorst in Hunteburg, wo er mit Axel von dem Bussche einen alten Freund besuchte. Außerdem habe ihn sein Weg während eines Wahlkampfs in die Stadt geführt. Und an einen Besuch bei den Klöckner-Werken erinnerte sich Richard von Weizsäcker auch.

Flugzeug streikt

Überaus wohlwollend fiel an jenem Sonntag im Juli 1985 deshalb auch sein Urteil als Tourist aus. Als von Weizsäcker mit dem Hubschrauber vom Teutoburger Wald her einschwebte, sah er die " Stadt wie einen Stich von Merian" unter sich liegen. " Weizsäckers Liebeserklärung an Osnabrück" titelte unsere Redaktion damals.

Um ein Haar wäre das Staatsoberhaupt sogar länger geblieben als vorgesehen: Beim Start des für 15 Uhr geplanten Rückflugs bockte die Präsidentenmaschine. Ein Triebwerk der eigens für ihn und seine Begleitung auf dem Flughafen Münster/ Osnabrück bereitgestellten Lockheed Jetstar sprang nicht an und brachte den hohen Gast beinahe in Terminnöte: Schließlich wurde er gegen 16 Uhr in Berlin erwartet. Ein schnelles Umsteigen in die pünktlich um 15.20 Uhr von Greven startende Linienmaschine der British Airways half Richard von Weizsäcker weiter. Bundespräsident und Tross ergatterten die letzten freien Plätze und landeten um 16.10 Uhr in Tegel.
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Beim Betreten des Rathauses ließ Bundespräsident Richard von Weizsäcker der Oberbürgermeisterin Ursula Flick den Vortritt. Anlass seines Besuchs war der 85. Deutsche Wandertag in Osnabrück am 21. Juli 1985.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
dpa, Christof Haverkamp, Ruppert Mayr, Georg Ismar, Thomas Lanig, Sebastian Stricker


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