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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fürsorglich um die Menschen kümmern
Zwischenüberschrift:
Annekatrin Schröder leitet das Flüchtlingshaus der Diakonie
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Annekatrin Schröder ist die Leiterin des Osnabrücker Flüchtlingshauses. Die Theologin und Sozialpädagogin, die zuletzt im mecklenburg-vorpommerschen Justizministerium tätig war, freut sich auf ihre neue Aufgabe: " Das ist genau mein Ding."
Die 47-Jährige wurde in Stralsund geboren und " in der DDR sozialisiert", wie sie selber sagt. Ihr Wunschstudium konnte sie nicht absolvieren, deshalb habe sie sich für Theologie entschieden, erzählt sie in einem Gespräch mit unserer Redaktion.
Damals habe sie mit Menschen mit Behinderung und alten Menschen gearbeitet. Der diakonische Gedanke sei in der Kirche der DDR besonders ausgeprägt gewesen, sagt sie rückblickend. Später studierte sie noch Religionspädagogik und Sozialpädagogik. Während des Studiums in Ostberlin erlebte sie den Mauerfall direkt und hautnah mit.
" Ich wollte eigentlich in Mecklenburg-Vorpommern bleiben", erzählt sie lächelnd: " Es durfte doch nicht sein, dass alle gut ausgebildeten Menschen gehen." Vor ein paar Jahren aber kam die Liebe dazwischen: Annekatrin Schröder verlegte ihren Lebensmittelpunkt nach Osnabrück und bewarb sich beim Superintendenten und anderen diakonischen Einrichtungen: " Ich wollte gerne in den theologischen Dienst."
Dann kam Knall auf Fall das Flüchtlingshaus, dessen Trägerschaft der Diakonie übertragen wurde. Sie bewarb sich und erwarb sich mit ihren Qualifikationen schnell das Vertrauen der Verantwortlichen aus Diakonischem Werk und Diakoniewerk. Für diese Aufgabe verließ sie gerne den Staatsdienst, der sie weniger gerne ziehen ließ.
Wie viele andere Menschen aus dem Diakonischen Umfeld hat auch Annekatrin Schröder in der Weihnachtszeit ehrenamtlich im Flüchtlingshaus am Natruper Holz gearbeitet. Seit dem 1. Februar ist sie nun die Leiterin. Sie hat den Enthusiasmus aller Beteiligten erlebt. " So viel Engagement zu erhalten" nennt sie als ein vordringliches Ziel. In den kommenden Wochen wird sie außerdem Bewerbungsgespräche führen. Noch hat die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes gut 250 Plätze. Später soll die Kapazität auf 600 Plätze erweitert werden.
Die hoheitlichen Aufgaben für die Gäste liegen bei der Erstaufnahmeeinrichtung in Bramsche. Schröder sieht ihren Schwerpunkt in der " fürsorglich-menschlichen" Betreuung der Flüchtlinge. Während ihres ehrenamtlichen Einsatzes hat sie traumatisierte Menschen erlebt. " Man muss diese Leute auch mal in den Arm nehmen können, ihnen zeigen, dass sie hier willkommen sind."
Ihr Dank gilt allen Osnabrückern, die das Haus und seine Bewohner freundlich willkommen hießen. Bei dem ständigen Kommen und Gehen der Gäste aus inzwischen 16 Ethnien " ist Spontaneität zwingend erforderlich", sagt Schröder und lächelt. Das ist ihr Ding.

Gestrandet an der Hase: Alles über die Flüchtlinge in und um Osnabrück online auf noz.de/ fluechtlinge
Bildtext:
" Das ist mein Ding", Sagt Annekatrin Schröder, die neue Leiterin des Flüchtlingshauses in Osnabrück.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Ulrike Schmidt


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