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1.
Erscheinungsdatum:
31.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Einpacken, ausziehen, abschließen
Zwischenüberschrift:
Entwidmung der Melanchthonkirche am Sonntag – Volles Haus zum Abschied?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einigen
Bauchschmerzen
bereitet
sich
die
evangelisch-
lutherische
Südstadtkirchengemeinde
auf
die
Entwidmung
der
Melanchthonkirche
am
Sonntag
vor.
Besonders
schwer
im
Magen
liegt
den
Protestanten
die
offene
Frage,
wie
das
ausrangierte
Gotteshaus
auf
dem
Kalkhügel
langfristig
anders
genutzt
werden
kann.
Bis
Oktober
hat
die
Gemeindespitze
Zeit,
nach
einer
zufriedenstellenden
Lösung
zu
suchen.
So
lange
hält
das
Emma-
Theater
als
Mieter
das
schneeweiße
Gebäude
mit
dem
37
Meter
hohen
Glockenturm
auf
Betriebstemperatur.
"
Was
nicht
passieren
darf,
ist
ein
Leerstand
nach
der
Theaternutzung"
,
sagt
Geschäftsführer
Ulf
Jürgens.
Möglicherweise
inspiriere
das
Intermezzo
als
Kulturstätte
den
einen
oder
anderen
Investor.
Auch
Gastronomie
könne
er
sich
in
der
1962/
63
errichteten
Melanchthonkirche
vorstellen
–
ganz
nach
dem
Vorbild
der
Martinikirche
in
Bielefeld,
die
2004
zum
Restaurant
umgebaut
wurde
und
damit
bundesweit
eine
Vorreiterrolle
einnahm.
Eine
Kletterhalle
oder
ein
Kolumbarium
zur
Aufbewahrung
von
Urnen,
wie
es
ebenfalls
angedacht
worden
sei,
komme
eher
nicht
infrage.
Vielleicht
haben
Architekturstudenten
eine
Antwort?
Laut
Jürgens
soll
sich
eine
Masterarbeit
an
der
Uni
Detmold
mit
dem
Thema
beschäftigen.
Musterfall
Atterkirche
Als
beispielhaft
für
die
gelungene
Nachnutzung
verweltlichter
Sakralbauten
gilt
in
Osnabrück
die
Atterkirche.
Dort
griff
2008
der
Verein
"
Wir
in
Atter"
zu,
nachdem
die
evangelisch-
reformierte
Gemeinde
das
Gotteshaus
an
der
Karl-
Barth-
Straße
als
eins
von
dreien
aus
Geldnot
aufgegeben
hatte.
Heute
ist
die
Atterkirche
ein
beliebter
Bürgertreff.
Jürgens
ist
beeindruckt:
"
In
Atter
ist
das
super
gelaufen!
"
Lob,
das
Bürgervereins-
Vorsitzender
Jürgen
Lamping
dankbar
vernimmt.
Er
resümiert:
"
Wir
haben
uns
vor
sieben
Jahren
mit
einer
Handvoll
Ehrenamtlicher
auf
den
Weg
gemacht,
um
unser
Stadtteilleben
selbst
zu
gestalten,
und
einer
ehemaligen
Kirche
zu
neuer
Lebendigkeit
verholfen."
Gerne
gebe
der
Verein
seine
Erfahrungen
an
jene
weiter,
"
die
den
Mut
haben,
es
uns
gleichzutun.
Nachahmung
ausdrücklich
erwünscht."
Vorerst
gilt
das
Augenmerk
der
Südstadtkirchengemeinde
jedoch
der
Entwidmung
am
Sonntag.
Das
Zeremoniell
sieht
einen
Auszug
mit
fast
allem
vor,
was
den
Evangelen
auf
dem
Kalkhügel
heilig
ist.
"
Wir
nehmen
mit,
was
auf
dem
Altar
steht"
,
erklärt
Geschäftsführer
Jürgens.
"
Dann
gehen
wir
raus
und
schließen
die
Tür
ab."
Nur
Kruzifix,
Glocken
und
Kreuz
auf
dem
Turm
bleiben.
Die
Gemeinde
stellt
sich
auf
ein
volles
Haus
ein.
Das
heißt,
200
Besucher
könnten
es
wohl
werden.
Es
wäre
das
Zwanzigfache
dessen,
was
zuletzt
bei
den
monatlichen
Sonntagsmessen
den
Weg
zum
Bergerskamp
fand.
Viele
Fotos
vom
Bau
und
Umbau
der
Melanchthonkirche
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Schlichte
Eleganz:
Lange
galt
die
Melanchthonkirche
auf
dem
Kalkhügel
als
eins
der
fortschrittlichsten
Gotteshäuser
Osnabrücks
-
architektonisch
und
geistlich.
Ob
es
auch
zweckentfremdet
Maßstäbe
setzen
kann,
wird
die
Zukunft
zeigen.
Foto:
Jörg
Martens
Fünf
Pastöre
auf
dem
Kalkhügel
In
der
Melanchthonkirche
am
Bergerskamp
auf
dem
Kalkhügel,
der
höchstgelegenen
in
Osnabrück,
wirkten
fünf
Geistliche.
Vielen
von
ihnen
verdankte
sie
den
Ruf,
besonders
fortschrittlich
zu
sein.
Erster
Pastor
war
Klaus
Künkel
(November
1959
bis
31.
März
1963)
.
Ihm
folgten
Eckhard
Pfannkuche
(1963
bis
1968)
,
Joachim
Ohliger
(1969
bis
1992)
,
Werner
Normann
(1993
bis
Ende
2009)
sowie
Pastorin
Julia
Telscher-
Bultmann
(ab
2006)
.
Im
Jahr
2009
fusionierte
die
evange
lisch-
luthe
rische
Kirchengemeinde
Melanchthon
mit
den
Kirchengemeinden
Lukas,
Luther
und
Margreten
zur
heutigen
Südstadtkirchengemeinde.
Seit
2010
wohnt
kein
Pastor
mehr
an
der
Melanchthonkirche.
Autor:
Sebastian Stricker