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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Es gab schon eine Hans-Calmeyer-Schule
Artikel:
Originaltext:
Zu
dem
Artikel
"
Villa
Schlikker
bald
Hans-
Calmeyer-
Haus?
–
Rat
erwägt
Umbenennung
früherer
Nazi-
Zentrale"
und
dem
Kommentar
"
Besser
spät
als
nie"
von
Sebastian
Stricker
(Ausgabe
vom
6.
August)
.
"
Der
Artikel
veranlasst
mich
als
ehemaligen
Rektor
der
Hans-
Calmeyer-
Orientierungsstufe,
in
Erinnerung
zu
rufen,
dass
unsere
Schule
an
der
Lotter
Straße
–
also
in
unmittelbarer
Nähe
zur
Villa
Schlikker
–
seit
dem
19.
März
1998
Hans
Calmeyer
zum
Namenspatron
wählte.
Der
Entscheidung
[. . .]
war
eine
intensive
Beschäftigung
von
Kollegium
und
Schülern
mit
Calmeyers
Rettungswerk
vorausgegangen.
Dabei
wurden
wir
maßgeblich
durch
den
verstorbenen
Peter
Niebaum,
den
damaligen
Vorsitzenden
der
Calmeyer-
Initiative,
unterstützt.
Auf
der
Namensgebungsfeier
sprachen
der
damalige
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip,
Peter
Niebaum
und
Harry
van
der
Mark,
Schulleiter
unserer
niederländischen
Partnerschule
in
Hengelo.
Jahr
für
Jahr
bis
zur
Abschaffung
der
Schulform
'
Orientierungsstufe'
lernten
unsere
Schüler
im
Unterricht,
in
Projekten
und
in
einer
kleinen
Schrift
Hans
Calmeyer
und
seinen
Anteil
an
der
Rettung
von
Juden
in
den
Niederlanden
kennen
und
setzten
sich
auseinander
mit
einem
Menschen,
der
unter
einem
Unrechtsregime
mit
Mut
und
bürokratischen
Tricks
weit
über
3000
Menschen
auf
sein
'
Rettungsfloß'
hat
ziehen
können.
Unsere
pädagogische
Zielsetzung
war,
sein
Wirken
als
ermutigendes
Beispiel
für
Toleranz
und
friedliches
Zusammenleben
zu
erfahren
unter
dem
Motto
'
Der
Name
soll
uns
erinnern
und
mahnen'
.
Es
hat
also
schon
lange
vor
der
Anregung
von
Ex-
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
einen
schulischen
Beitrag
gegeben,
Calmeyers
Wirken
zu
würdigen
– [. . .]
ganz
im
Sinne
des
Kommentators,
'
Calmeyer
ins
kollektive
Bewusstsein
seiner
Geburtsstadt
zu
rücken'
.
Nur
ist
leider
mit
dem
Ende
der
Schulform
dann
auch
der
Name
nicht
von
anderen
Schulen
übernommen
worden."
Joachim
Prell
Hasbergen
Calmeyer
kein
Stiefkind
"[. . .]
Wenn
man
seit
1986
die
Forschungsarbeit
von
Peter
Niebaum
zu
Hans
Calmeyer
intensiv
mitverfolgt
hat
und
im
Namen
der
Stadt
Osnabrück
mehrere
Ausstellungen
zu
seinem
Rettungswerk
eröffnen
durfte
[. . .],
dann
erfüllt
es
einen
schon
mit
äußerstem
Befremden,
dass
hier
ein
junger
Journalist
sich
die
Bemerkung
erlaubt,
die
Stadt
behandle
den
Judenretter
wie
ein
Stiefkind.
Ich
stelle
dies
fest
unabhängig
von
der
Frage,
ob
es
nicht
längst
angebracht
ist,
diesem
größten
Judenretter
in
unserem
Land
in
seiner
Heimatstadt
eine
eingehende
Ausstellung
zu
widmen
(was
ich
bejahe)
,
sondern
im
Hinblick
darauf,
dass
die
Stadt
Hans
Calmeyer
bereits
1994
mit
der
Möser-
Medaille
geehrt
hat
und
die
Laudation
Avi
Primors
bei
der
Verleihung
zu
den
bewegendsten
Reden
gehört,
die
mir
im
Rahmen
der
so
notwendigen
Erinnerungsarbeit
je
zu
Ohren
gekommen
sind.
Die
am
11.
Oktober
2004
im
Landtag
in
Hannover
eröffnete
Ausstellung
stand
im
Übrigen
in
der
Trägerschaft
der
Stadt,
des
Erich-
Maria-
Remarque-
Friedenszentrums
sowie
der
Hans-
Calmeyer-
Initiative.
Die
Ausstellung
fand
statt
im
Anschluss
an
eine
Untersuchung
der
Niederländerin
Geraldine
van
Frijdag,
die
diese
im
Auftrag
der
Stadt
Osnabrück
angefertigt
hatte,
nachdem
der
niederländische
Historiker
Stuhldreher
unglaubliche
Vorwürfe
gegen
Calmeyer
erhoben
hatte.
Dies
nur
als
kleiner
Hinweis
darauf,
dass
der
Rat
der
Stadt
sich
seit
vielen
Jahren
mit
dem
Thema
befasst
und
dies
auch
weiterhin
tun
wird,
zumal
die
Hans-
Calmeyer-
Initiative
im
Vorfeld
des
Rats
antrages
der
CDU
alle
kulturpolitischen
Sprecher
der
Ratsfraktionen
mit
der
Bitte
um
eine
Dauerausstellung
konfrontiert
hat.
Im
Übrigen
hat
Peter
Niebaum
sich
bis
zu
seinem
Tod
im
vergangenen
Jahr
unermüdlich
weiter
für
die
Ehrung
Calmeyers
eingesetzt,
nachdem
die
Platzbenennung
in
der
Nähe
von
dessen
früherem
Wohnort
in
der
Friedrichstraße
recht
früh
erfolgt
war
(1988)
.
Ein
Resultat
dieses
Einsatzes
ist
auch
das
erwähnte
‚
Gedenktäfelchen′
in
der
Martinistraße.
[. . .]."
Karin
Jabs-
Kiesler
Bürgermeisterin
der
Stadt
Osnabrück
Autor:
Joachim Prell, Karin Jabs-Kiesler
Themenlisten:
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein