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1.
Erscheinungsdatum:
16.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Naturerlebnis mit allen Sinnen
Zwischenüberschrift:
Lehrreicher Abendrundgang im Garten des Museums am Schölerberg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Augen
reichen
nicht
aus,
um
eine
Pflanze
zu
erfassen,
man
muss
sie
fühlen,
riechen
und
die
ungiftigen
auch
probieren.
Dafür,
dass
die
Gäste
bei
einer
Feierabendführung
durch
den
Museumsgarten
am
Schölerberg
genau
das
taten,
sorgte
Andrea
Hein
vom
Umweltbildungszentrum.
Der
Rundgang
nach
Feierabend
sei
ein
Pilotprojekt
gewesen,
erzählt
sie.
"
Es
hat
bereits
öfter
die
Nachfrage
nach
Abendveranstaltungen
gegeben.
Deshalb
machen
wir
den
Versuch,
eine
Reihe
zu
etablieren."
Als
Einstieg
für
den
Rundgang
wählt
sie
den
Sinnesgarten.
Beim
Eintreten
bemerken
die
Besucher
bekannte
und
neue
Gerüche.
"
Bei
jedem
werden
andere
Assoziationen
geweckt.
Manche
Gerüche
sind
nicht
eindeutig
zu
beschreiben"
,
weiß
die
Botanikerin.
"
Einige
verbinden
Lavendel
mit
Schrankgeruch,
andere
denken
sofort
an
Urlaub."
Oregano
werde
von
Kindern
oft
als
"
Pizzapflanze"
erkannt.
Als
Hein
Blätter
der
Weinraute
herumgibt,
sind
die
Meinungen
geteilt.
Während
der
starke
Geruch
zunächst
nicht
gut
ankommt,
bleibt
danach
ein
Kokosduft
an
den
Fingern.
Ganz
deutlich
zu
hören
ist,
wie
Hein
durch
den
Beinwell
streicht,
auch
die
Besucher
fühlen,
wie
rau
das
Blatt
ist.
Die
Zypressen-
Wolfsmilch
hingegen
ist
ganz
weich
in
den
Händen.
"
Die
Oberflächen
haben
unterschiedliche
Funktionen"
,
erklärt
Hein,
"
raue
Blätter
sind
ein
Schutz
gegen
fressende
Tiere."
Neben
dem
Sinnesgarten
liegt
der
Naturgarten
mit
verschiedenen
Themenbereichen.
In
einem
Beet
wachsen
Pflanzen
zum
Färben,
ein
anderes
ist
mit
ursprünglichen
Gemüsesorten
bepflanzt.
Dazu
gehören
der
Meerkohl
und
die
Melde,
aber
auch
die
Rauke,
die
ursprüngliche
deutsche
Sorte
des
heute
gebräuchlichen
Rucola.
In
einem
weiteren
Beet
finden
sich
Energiepflanzen
wie
die
Durchwachsene
Silphie.
Diese
große
Blume
wird
derzeit
erforscht,
da
sie
viel
Biomasse
produziert.
Die
Besucher
erfahren
auch,
dass
sich
viele
wild
wachsende
Pflanzen
für
Salate
oder
Tees
eignen.
Welche
Pflanzen
entfalten
heilende
Kräfte,
und
wann
sind
sie
besonders
aromatisch?
"
Der
Beifuß
regt
durch
Bitterstoffe
die
Magensaftproduktion
an.
Er
dient
auch
als
Grundnote
für
Parfüme."
Auch
über
die
Geschichten
der
Pflanzen
und
Kulturtechniken
weiß
Hein
viel
zu
berichten:
Der
Beifuß
etwa
wirke
pharmazeutisch
und
sei
im
Mittelalter
mit
Hexerei
in
Verbindung
gebracht
worden.
Aufgrund
von
weiten,
blau
blühenden
Flachsfeldern
sei
vermutlich
einmal
der
Ausdruck
"
Ausflug
ins
Blaue"
entstanden.
Der
Rundgang
endet
mit
einer
gemütlichen
Runde
im
Café
des
Museums.
Zu
Brot
mit
selbst
gemachtem
Kräuterquark
bietet
Hein
Apfelsaft
an,
den
sie
mit
Gundermann,
Giersch
und
Pfefferminz
gewürzt
hat.
Die
vielen
Anmeldungen
an
diesem
Abend
sprechen
für
das
Konzept,
meint
Hein:
"
Wir
können
uns
vorstellen,
in
Zukunft
weitere
ähnliche
Abendveranstaltungen
im
Garten
oder
anderen
Bereichen
des
Museums
anzubieten."
Bildtext:
Die
Biologin
Andrea
Hein
zeigt
den
Besuchern
verschiedene
Pflanzen
–
und
demonstriert
auch,
wie
sie
riechen
und
sich
anfühlen.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
johl