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1.
Erscheinungsdatum:
15.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Sanierungsstreit ein Fall fürs Gericht?
Stadthalle: Schlichtungsversuch gescheitert?
Zwischenüberschrift:
Generalplaner W+P greift im Sanierungsstreit nun auch den Aufsichtsrat der Bauherrin an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Vertrags-
und
Rechnungsstreit
zwischen
dem
städtischen
Tochterunternehmen
OBG
und
dem
bisherigen
Generalplaner
der
Osnabrück-
Hallen-
Sanierung,
W+
P,
ist
die
nächste
Eskalationsstufe
erreicht.
Derzeit
läuft
alles
auf
einen
Gerichtsprozess
hinaus.
Osnabrück.
In
dem
seit
Jahresbeginn
tobenden
Rechnungs-
und
Vertragsstreit
mit
der
Stadt
verliert
der
frühere
Generalplaner
der
Osnabrück-
Hallen-
Sanierung,
W+
P
(Essen/
Stuttgart)
,
zusehends
die
Geduld.
Der
Projektabwickler
wirft
dem
ehemaligen
öffentlichen
Partner
jetzt
vor,
ihn
beim
Versuch
einer
außergerichtlichen
Klärung
auflaufen
zu
lassen.
Verantwortliche
der
Bauherrin
weisen
das
zurück
und
nehmen
eine
weitere
Zuspitzung
des
Konflikts
in
Kauf.
W+
P
war
2012
von
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
mit
der
Generalplanung
des
ersten
Bauabschnitts
zur
Sanierung
der
Osnabrück-
Halle
beauftragt
worden.
Der
von
Pleiten,
Pech
und
Pannen
begleitete
Umbau
des
35
Jahre
alten
Veranstaltungs-
und
Kongresszentrums
begann
im
März
2013
und
ruht
seit
Oktober.
Erst
2016
soll
alles
fertig
werden
–
ohne
W+
P.
Der
Projektabwickler,
im
Januar
von
OBG-
Chef
und
Kämmerer
Thomas
Fillep
über
das
Ende
der
Zusammenarbeit
informiert,
fühlt
sich
zu
Unrecht
gekündigt
und
pocht
auf
ausstehende
Honorare
in
sechsstelliger
Höhe.
Wenige
Wochen
nachdem
W+
P
der
OBG
"
Untätigkeit"
in
der
Schlichtung
zur
Last
gelegt
hatte,
greift
der
Generalplaner
deshalb
nun
auch
den
im
Juni
eingeschalteten
Aufsichtsrat
der
OBG
an:
Sogar
dieser
versage
"
eine
faire
und
sachliche
Diskussion
der
Vertrags-
und
Vergütungsfragen"
,
heißt
es
in
einer
aktuellen
Pressemitteilung.
Im
Aufsichtsrat
der
städtischen
Tochtergesellschaft
erkennt
W+
P
jene
"
vorgesetzte
Stelle"
,
die
der
Vertrag
im
Streitfall
anzurufen
vorsehe.
Offenbar
besteht
aber
selbst
in
diesem
Punkt
Uneinigkeit
mit
der
OBG:
Weil
trotz
Nachfrage
eine
klare
Antwort
über
die
Zuständigkeit
ausgeblieben
sei
und
W+
P
weder
von
der
OBG
noch
vom
Aufsichtsrat
"
irgendeine
weitere
Nachricht"
erhalten
habe,
kommt
der
Projektabwickler
zu
folgendem
Schluss:
Der
Versuch
einer
außergerichtlichen
Streitbeilegung
müsse
als
gescheitert
angesehen
werden.
"
Wir
sind
am
Ende
der
Fahnenstange
angelangt"
,
sagte
Unternehmenssprecherin
Barbara
Schüler
unserer
Zeitung.
Auf
die
Frage,
ob
dies
als
Androhung
einer
Klage
zu
verstehen
und
wann
mit
einer
solchen
zu
rechnen
sei,
erklärte
sie:
"
Wir
nennen
keinen
Zeitraum.
Aber
der
Ball
liegt
bei
der
OBG."
Die
zeigt
sich
jedoch
unbeeindruckt
vom
Vorgehen
des
Projektabwicklers.
Aufsichtsratsvorsitzende
Heike
Langanke
sagte
der
NOZ,
das
Gremium
habe
sich
im
Juli
von
der
OBG-
Führung
und
einem
Fachanwalt
ausführlich
berichten
lassen
und
damit
seine
Pflicht
wahrgenommen.
Ergebnis
der
Beratung:
Die
Forderungen
von
W+
P
seien
"
überzogen"
,
und
die
OBG-
Geschäftsführung
um
Fillep
genieße
"
das
vollkommene
Vertrauen"
.
Darüber
hinaus
werde
der
Aufsichtsrat
sich
nicht
in
"
operatives
Geschäft"
der
OBG
einmischen.
"
Wenn
W+
P
anderer
Auffassung
ist,
steht
der
Klageweg
frei.
Wir
sehen
einer
gerichtlichen
Auseinandersetzung
gelassen
entgegen"
,
betonte
Langanke.
Kommentar
Prozess
unausweichlich
Im
Streit
mit
W+
P
um
die
Vergütung
an
geblich
erbrachter
Leistungen
rund
um
die
Sanierung
der
Osnabrück-
Halle
scheint
sich
die
Stadt
ihrer
Sache
sicher
zu
sein.
In
schöner
Regelmäßigkeit
und
mit
demonstrativer
Gelassenheit
lässt
ihr
zuständiges
Unternehmen,
die
Osnabrücker
Beteiligungsgesellschaft
(OBG)
,
um
sich
greifende
Vorwürfe
des
abservierten
Generalplaners
abprallen.
W+
P
hingegen
sucht
gezielt
die
öffentliche
Auseinandersetzung.
Und
befeuert
sie
offenbar
immer
dann,
wenn
die
Diplomatie
hinter
den
Kulissen
nicht
das
gewünschte
Ergebnis
zeitigt.
Ein
Schuss,
der
für
W+
P
nach
hinten
losgehen
kann.
Wer
lässt
sich
schon
gerne
die
Pistole
auf
die
Brust
setzen?
Und
das
vor
Publikum.
Dabei
dürfte
gerade
bei
W+
P
das
Interesse
an
einer
möglichst
geräuschlosen
Beilegung
dieser
mindestens
rufschädigenden
Auseinandersetzung
überwiegen.
Jetzt
scheint
aber
alles
auf
einen
schlagzeilenträchtigen
Gerichtsprozess
hinauszulaufen.
Autor:
Sebastian Stricker