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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Hinter den Kulissen der Polizeiinspektion
Zwischenüberschrift:
Ferienkinder erfahren viele spannende Details über Fingerabdrücke, Arrestzellen und kluge Hunde
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Vor der Polizeiinspektion Osnabrück haben sich gestern Vormittag 19 Ferienspaßkinder getroffen. Gespannt folgten die Mädchen und Jungen dem Kriminalhauptkommissar Thomas Brockschmidt, der sich beim Blick hinter die Kulissen verschiedener Einsatzbereiche geduldig von ihnen löchern ließ.

Begleitet wurde die Gruppe durch Laura Wolters und Kim Plogmann vom Jugendzentrum Westwerk. Als Letzter im Bunde wurde Noah (11) gerade noch pünktlich von seiner Mutter mit dem Motorroller abgeliefert. Zum Wohlgefallen des Polizisten trugen beide einen Sicherheitshelm.

Im Vorzimmer der Wache erklärte Brockschmidt, dass er und seine Kollegen für die Sicherheit von rund 500 000 Menschen in Stadt und Landkreis zuständig sind.

" Wisst ihr denn, welche Notfallnummer man wählen muss, zum Beispiel wenn ein Verkehrsunfall passiert ist oder der Verdacht auf einen Einbruchsversuch besteht?", fragte der Kommissar in die Runde. " Gut! Du kannst die Führung alleine weitermachen", wandte er sich kurz darauf Timm (11) zu, der diesbezüglich Durchblick bewies.

Die Tür zum Sicherheitsbereich durchschritten, ging es für die Kinder in den Keller mit zwölf Arrestzellen hinab. " Wann können wir denn die echten Gefängnisse sehen?", wollte Nick (8) wissen. " Hier bei uns nicht", lautete die Antwort Brockschmidts, " sobald wir sicher wissen, mit wem wir es hier zu tun haben, lassen wir die Leute wieder laufen. Nur Schläger oder Bankräuber müssen bleiben."

Im Innenhof konnten die Kinder einen Streifenwagen unter die Lupe nehmen. Mit Beifahrer Louis (11) vorn im Einsatzfahrzeug schaltete der Polizist Michael Anke sogar kurz das Blaulicht und das Martinshorn ein.

Beim Weg zur nächsten Station machte der Gruppe die Ankunft ein paar echter Spitzbuben einen Strich durch die Rechnung. Gaby Webbs, Mitarbeiterin des kriminaltechnischen Erkennungsdienstes, zeigte sich jedoch flexibel und wich zum Ausstellen von Ermittlungsausweisen mit eigenem Fingerabdruck kurzerhand auf einen Flur aus.

" Dieser Abdruck ist bei keinem Menschen gleich selbst bei Zwillingen nicht", sagte die Expertin für Spurensicherung. Außerdem zeigte sie den Kindern einen " Kuhfuß" als typisches Einbruchswerkzeug.

Dann ging es weiter zur letzten Station. Hier nahmen sich die Hundeführer Thorsten Kuhn und Domenico Schatz ausgiebig Zeit, um den Kindern einen vierbeinigen Kollegen vorzustellen: Vor Vorfreude winselnd, wartete der Belgische Schäferhund Pete im Kofferraum eines Kombis. " Pete ist sechs Jahre alt und wird von uns sowohl als Rauschgifthund als auch als Schutzhund eingesetzt etwa bei Fußballspielen", erklärte Kuhn, dem der sichtlich verspielte Rüde bei den Vorführungen nicht von der Seite wich.

Spielend leicht spürte Pete unter der Abdeckung einer Steckdose ein Päckchen Rauschgift auf. Als Schatz einen Einbruch in einen Lastwagen simulierte, stellte ihn der Polizeihund lautstark. " Das war das Coolste an der ganzen Führung", waren sich Marie und Arwen (11) einig.
Bildtext:
Kevin Stapenhorst (10) traf mit seinem " Wanted"- T-Shirt die passende Wahl für die Besichtigung der Polizeiinspektion Osnabrück.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Johanna Kollorz


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