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1.
Erscheinungsdatum:
29.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Desaster mit Franken war absehbar
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Schweiz-
Geschäfte
drohen
zur
schweren
Hypothek
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
zu
werden"
(Ausgabe
vom
21.
Januar)
.
"
War
das
nicht
alles
absehbar?
Vor
etwa
15
Jahren
schlug
die
Finanzaffäre
Koch
mit
voller
Wucht
in
die
städtische
Verwaltung
(Klinikum
Osnabrück)
ein
und
verursachte
(in
Euro
gerechnet)
etwa
einen
Schaden
in
Höhe
von
rund
16
Millionen
Euro,
also
ziemlich
genau
in
gleicher
Schadenshöhe.
Das
Gleiche
nun
wieder.
Seinerzeit
sind
unsere
städtischen
Finanzakrobaten
[…]
offenkundig
noch
nicht
hinreichend
gestraft
worden
und
begannen
mit
Kreditverpflichtungen
in
Schweizer
Franken
(CHF)
,
was
zunächst
richtig
schien,
haben
das
doch
nicht
nur
etwa
500
000
polnische
Hausbesitzer,
sondern
auch
andere
deutsche
Kommunen
ähnlich
gemacht
–
und
stehen
heute
vor
einem
Scherbenhaufen.
Erstaunlich
ist,
dass
meines
Wissens
nur
in
Osnabrück
als
einziger
Kommune
in
ganz
Niedersachsen
so
verfahren
wurde.
Dabei
konnte,
wer
aufmerksam,
insbesondere
im
Dezember
2014,
die
internationale
Presse
und
vor
allem
Schweizer
Medien
verfolgte,
sicher
sein,
dass
spätestens
mit
beginnendem
Ölpreisverfall,
Euroverfall
gegenüber
dem
Dollar
und
vor
allem
der
laut
verkündeten
Absicht
der
EZB,
Staatsanleihen
in
notfalls
unbegrenztem
Umfang
(Draghi:
'
Whatever
it
takes'
)
aufzukaufen,
die
Schweizer
Nationalbank
(SNB)
diesem
Treiben
nicht
mehr
zusehen
konnte,
sollten
nicht
erhebliche
Finanzmittel
zur
Beibehaltung
der
vorgegebenen
Wechselkursparität
aufgewendet
werden
müssen
und
damit
bereits
kurzfristig
eine
gewaltige
Schieflage
des
Schweizer
Finanzsystems
auslösen.
Die
städtischen
Finanzjongleure
sind
leider
nicht
geübt
darin,
der
Exportindustrie
abzuschauen,
wie
Auslandsgeschäfte
abzusichern
sind,
weil
wir
ja
seit
vielen
Jahren
den
Euro
haben,
Exportgeschäfte
im
Euro-
Raum
also
in
einheitlicher
Währung
fakturiert
werden.
Zu
DM-
Zeiten
waren
Sicherungsgeschäfte
gang
und
gäbe
und
beileibe
nichts
Unredliches
oder
Spekulation,
sondern
blanke
Notwendigkeit.
Nicht
so
bei
der
städtischen
Finanzverwaltung,
die
sehenden
Auges
und
durch
(Freizeit-
)
Politiker
gestützt
eigentlich
untragbare
Risiken
einging.
Die
alte
Wahrheit,
wonach
in
einer
Küche
nichts
zu
suchen
hat,
wer
den
dortigen
Temperaturen
nicht
ausgesetzt
sein
will,
ist
auch
hier
zutreffend.
Allerdings
kann
man
den
Akteuren
Trost
mit
einer
chinesischen
Weisheit
zukommen
lassen:
Alle
Menschen
sind
klug.
Die
einen
vorher,
die
anderen
nachher."
Günther
Bernhold
Osnabrück
Autor:
Günther Bernhold