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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wasser, Wald und Wege im Blick
Zwischenüberschrift:
Umweltausschuss beschäftigt sich mit Naturschutzrichtlinien der EU
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Hase, ein Premium-Wanderweg und die knifflige Umsetzung von Naturschutzrichtlinien der EU das waren nur einige der Themen, die der Umweltausschuss des Kreistages jüngst zu besprechen hatte.
Zu Beginn einige Personalia: Jürgen Herpin, bislang Abteilungsleiter im Fachdienst Umwelt beim Landkreis und dort zuständig für Naturschutz und Wald, wird Gewässermanager. Er steht künftig dem Dachverband Hase vor und wird ein 3000 Quadratkilometer großes Gebiet zu betreuen haben. Seine wichtigste Aufgabe: die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die schreibt bis spätestens 2027 verbindlich vor, dass europäische Bäche und Flüsse, und damit auch diejenigen in der Hase-Region, in einen verträglichen Zustand nach ökologischen Kriterien zu bringen sind.
Sein Nachfolger beim Landkreis wird der 37-jährige Markus Rolf. Der gebürtige Hasberger absolvierte nach einer Gärtnerlehre das Studium der Landschaftsentwicklung. Seit 2009 ist er beim Landkreis angestellt. Zuletzt arbeitete er als regionaler Landespfleger. Personelle Veränderungen hat es auch beim " Verein zur Revitalisierung der Hase" gegeben. Neue Geschäftsführerin ist Björg Dewert. Die Umweltpädagogin präsentierte den Kreistagsmitgliedern den Verein und seine Aufgaben.
Umwelt-Fachdienstleiter Hans-Hartmut Escher berichtete, dass der Hünenweg von Osnabrück nach Papenburg künftig zu einem Premium-Wanderweg ausgebaut werde. Zwar habe man die Brüsseler Vorgaben zum Ende des EU-Förderzeitraumes nicht mehr umsetzen können, das Vorhaben realisiere man aber aus Eigenmitteln gemeinsam mit dem federführenden Landkreis Emsland.
Und: Das Osnabrücker Land soll bis zum Start der Landesgartenschau 2018 zertifizierte Qualitätswanderregion werden. Dafür wird das bisherige Wegenetz ausgedünnt. Die verbleibenden Strecken werte man mit einheitlichen Markierungen und mit Hinweisen zu Gastgewerbebetrieben und Tourismusinformationen auf, schilderte Escher.
Für den Anfang März anstehenden Haushaltsbeschluss des Landkreises beantragte Jürgen Ebert (Bündnis 90/ Die Grünen) zwei neue Stellen über das Budget 7 (Umwelt). Seine Argumentation: Die schleppende Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen durch manche Landwirte könnte durch zusätzliche Mitarbeiter beschleunigt werden. Dem widersprach etwa Thomas Uhlen (CDU). " Zwar ist der Stellenbedarf argumentierbar, aber er hilft in dieser konkreten Sache nicht weiter. Wir sollten Misstrauen nicht in Stellen umwandeln." Gegen die zwei Stimmen der Grünen lehnte die Mehrheit der Ausschussmitglieder den Antrag ab.
Ebenfalls empfahlen sie laut Beschluss, den Alfsee zum Naturschutzgebiet " Hochwasserrückhaltebecken Alfhausen-Rieste" umzuwidmen. Das schreibt ihnen das europäische Naturschutzprogramm " Natura 2000" vor. Laut EU ist der Alfsee für bestimmte Vogelarten eines der besten Gebiete in Deutschland. Die Folge: Fortan sind deshalb bestimmte Wassersportmöglichkeiten nicht mehr erlaubt. Nicht alle Ausschussmitglieder zeigten sich mit den vorgeschriebenen Einschränkungen zugunsten der Öko-Kriterien einverstanden.
Autor:
steb


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