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1.
Erscheinungsdatum:
06.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Von der Fürsorge zur Inklusion
Zwischenüberschrift:
Chronik der Karl-Luhmann-Heime erschienen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Lange
hat
es
gedauert,
aber
das
Warten
hat
sich
gelohnt:
Der
Historiker
Helmut
Vogel
hat
jetzt
die
Chronik
"
Von
der
Fürsorge
zur
Inklusion"
vorgestellt.
Kurz
vor
seinem
Besuch
in
Osnabrück
war
Vogel
zum
neuen
Präsidenten
des
Deutschen
Gehörlosenbundes
gewählt
worden.
"
Eigentlich
hatten
wir
2012
zum
100-
jährigen
Bestehen
der
Karl-
Luhmann-
Heime
eine
30
bis
40
Seiten
starke
Chronik
geplant"
,
sagt
Geschäftsführerin
Barbara
Strunk.
Dann
aber
lud
das
umfangreiche
Archiv
des
langjährigen
Vorsitzenden
Reinhard
Linnemann
zum
ausschweifenden
Ausflug
in
die
Vergangenheit
ein.
Zudem
wollte
der
Historiker
Vogel,
der
in
seinem
Frankfurter
Büro
die
Geschichte
der
Gehörlosen
erforscht,
auch
de
Geschichte
der
Gehörlosenbewegung
in
Niedersachsen
mit
einbeziehen.
Das
nun
vorgestellte
160
Seiten
starke
und
reich
bebilderte
Buch
bietet
diesen
umfassenden
Einblick.
Vogel,
der
selbst
gehörlos
ist,
zeigt
auf,
dass
sich
schon
1872
Taubstumme
in
Hannover
zu
einem
Verein
zusammenschlossen.
Der
Osnabrücker
Taubstummenverein
bildete
sich
1888.
Die
Gehörlosen
selbst
machten
sich
stark
für
den
Bau
eines
Heimes
"
zur
Unterstützung
hilfsbedürftiger,
arbeitsunfähiger
und
altersschwacher
Taubstummer"
.
Vogel
macht
deutlich,
dass
der
Taubstummenlehrer
Karl
Luhmann,
nach
dem
die
Heime
an
der
Knollstraße
benannt
sind,
keinesfalls
der
Vereinsgründer
war.
Die
Verdienste
des
langjährigen
Heimleiters
würdigt
Vogel
an
anderer
Stelle:
Auf
Luhmanns
Initiative
eröffnete
in
Osnabrück
1956
die
erste
staatlich
anerkannte
Schule
für
gehörlose,
geistig
behinderte
Kinder
in
Deutschland.
Jahrzehnte
hatte
Luhmann
dieses
Ziel
angestrebt.
Bereits
1911
hatte
er
beim
8.
Deutschen
Gehörlosenkongress
angeregt,
Sammelklassen
für
die
angeblich
bildungsunfähigen
gehörlosen
Kinder
mit
anderen
Behinderungen
einzurichten.
Die
Geschichte
der
Luhmann-
Heime
und
des
Vereins
Hilfe
für
Hörgeschädigte
in
Niedersachsen
zeige
auch
die
gesellschaftlichen
Veränderungen
auf,
sagte
Vogel.
Nach
seiner
Ansicht
ist
die
Chronik
ein
wichtiger
Impuls
für
die
Erforschung
der
sozialen
Geschichte
in
Deutschland.
Er
hoffe,
dass
auch
andere
Heime
und
Einrichtungen
ihre
Geschichte
erforschten,
um
einen
Gesamtüberblick
zu
erhalten.
Das
Buch
endet
mit
einem
Ausblick
auf
Perspektiven
der
Karl-
Luhmann-
Heime
und
auf
die
Inklusion.
Die
Veröffentlichung
wurde
mit
22
000
Euro
durch
das
Land
bezuschusst.
Die
Chronik
ist
zum
Preis
von
5
Euro
erhältlich
bei
der
gemeinnützigen
GmbH
für
hörgeschädigte
Menschen,
Telefon
05
41/
1
80
09-
0.
Anfragen
per
E-
Mail
an
die
Adresse
info@
gmbh-
fhm.de.
Bildtext:
Autor
Helmut
Vogel
ist
Historiker
und
erforscht
vor
allem
die
Geschichte
der
Gehörlosenbewegung.
Die
Mitautorinnen
des
Buches
sind
Geschäftsführerin
Barbara
Strunk
(links)
und
Mitarbeiterin
Lena
Degenhardt.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
S.