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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Literatur im historischen Ambiente
Zwischenüberschrift:
Chillout oder Langeweile – Orte der Literatur (3): Der Ledenhof
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Lesungen scheinen in den vergangenen Monaten zu boomen. Gelesen wird im Café genauso wie im Museum. Aber wer kommt überhaupt, und wer bleibt weg? Antworten gibt unsere Serie " Langeweile oder Chillout Orte der Literatur".
Einen feudalen Sitz hat das Literaturbüro. Der Ledenhof liegt nicht nur in der Nähe des Schlosses, er ist im Mittelalter auch als Stadtsitz des Patrizier- und Adelsgeschlechtes von Leden errichtet worden. Noch im 18. Jahrhundert war er eine geschlossene Hofanlage und hieß bis ins frühe 20. Jahrhundert Alte Münze, weil es wahrscheinlich eine Münzwerkstatt darin gab.
Die Zeiten sind im Ledenhof nicht nur demokratischer geworden, sondern auch kultureller. Im Renaissancesaal, zu dem die älteste Spindeltreppe Norddeutschlands hinaufführt, finden regelmäßig Lesungen und Literaturveranstaltungen statt.
So ist das Germanistische Kolloquium vom Schloss in den Ledenhof gezogen. Im Dezember stellte Germanistikprofessor Christoph König sein neues Rilke-Buch vor. Aber auch Dichterlesungen und Vorträge gehören dazu. Das Publikum der universitären Veranstaltungsreihe ist folglich ein studentisches.
Lesungen gehören seit vielen Jahren zum Ledenhof. Das Literaturbüro hat schon renommierte Größen eingeladen, etwa den australischen Dichter Les Murray oder Autor Erasmus Schöfer, die vor einem kleinen, eben erlesenen Publikum vortrugen. Doch es geht auch anders. Karen Duve ließ etwa vor Jahren mit " Dies ist kein Liebeslied" den Saal mit 20- bis 40-Jährigen voll werden.
Der Renaissancesaal ist als Literaturort gefragt. Das Literaturbüro lädt auch gemeinsam mit der Volkshochschule zu Lesungen. Auch NDR Kultur hat es für eine Aufzeichnung der Reihe " Autoren lesen" schon ins historische Ambiente gezogen. Fazit: Ein überraschend vielfältiger Ort der Literatur, dessen Bandbreite bunt wie die Fassade des Ledenhofs ist.

Orte der Literatur:
www.noz.de/
kultur-regional
Bildtext:
So bund wie die Fassade des Ledenhof ist die Bandbreite der Lesung an diesem Ort.
Foto:
Archiv/ Michael Hehmann
Autor:
Anne Reinert


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