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1.
Erscheinungsdatum:
30.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Erneuerbare-Energien-Gesetz in seiner jetzigen Form abschaffen
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Wird
Ziel
beim
Klimaschutz
verfehlt?
"
(Ausgabe
vom
23.
Juli)
und
zum
Kommentar
von
Uwe
Westdörp
"
Deutschland
blamiert
sich"
(Ausgabe
vom
23.
Juli)
.
"
Der
Kommentator
hat
recht.
Es
ist
paradox
–
wir
subventionieren
mit
viel
Geld
die
Ökostromproduktion,
um
klimaschädliche
CO
2
-
Emissionen
zu
vermindern,
und
diese
steigen
dennoch
an.
Diese
Subventionen
verfehlen
also
offensichtlich
ihre
Wirkung.
Der
Hauptgrund
hierfür
ist
der
Preisverfall
für
CO
2
-
Zertifikate,
weil
dieser,
wie
es
in
dem
Artikel
zutreffend
heißt,
'
die
Verstromung
von
Braun-
und
Steinkohle
wirtschaftlich
interessanter
macht
als
die
des
teueren,
aber
saubereren
Erdgases'
.
Zum
Verständnis
muss
man
allerdings
hinzufügen,
dass
die
Subvention
des
Ökostroms
durch
das
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
der
Hauptgrund
für
diesen
Preisverfall
ist.
Das
EEG
hat
zu
einer
ungebremsten
Einspeisung
von
Ökostrom
in
die
Stromnetze
geführt.
So
werden
weniger
CO
2
-
Zertifikate
benötigt,
und
ihr
Preis
sinkt.
Die
Folge:
Die
klimaschädliche
Stromproduktion
aus
Kohle
wird
wirtschaftlicher,
die
deutschen
CO
2
-
Emissionen
steigen
an.
Das
EEG
beeinträchtigt
so
die
Klimawirksamkeit
des
europäischen
Emissionshandels.
Daher
haben
Expertenkommissionen
wie
der
Wirtschaftssachverständigenrat,
die
Monopolkommission,
die
Deutsche
Akademie
der
Technikwissenschaften
und
die
Expertenkommission
Forschung
und
Innovation
geraten,
im
Interesse
eines
wirksamen
Klimaschutzes
das
EEG
in
seiner
jetzigen
Form
nicht
fortzuführen
oder
es
ganz
abzuschaffen.
Man
sollte
meinen,
dass
es
eigentlich
eine
Selbstverständlichkeit
ist,
ein
Gesetz
abzuschaffen,
wenn
sich
herausstellt,
dass
es
trotz
erheblicher
Kosten
eher
schadet
als
nutzt.
Die
Bundesregierung
hat
jedoch
wie
voraussehbar
den
Rat
der
Expertenkommissionen
nicht
befolgt,
sondern
mit
der
Reform
des
EEG
im
Juni
fast
alles
beim
Alten
gelassen."
Martin
Schröder
Spelle
"
Dank
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetzes
(EEG)
ist
der
Strompreis
für
Verbraucher
in
den
letzten
zehn
Jahren
um
83
Prozent
angestiegen,
so
stark
wie
in
keinem
anderen
Industrieland.
Als
Verbraucher
zahlen
wir
heute
in
Deutschland
im
Durchschnitt
für
eine
kWh
26,
36
Cent.
Stromkunden
müssen
in
Deutschland
fast
doppelt
so
viel
bezahlen
wie
in
Frankreich
(13,
63
Cent)
und
fast
dreimal
so
viel
wie
in
den
USA
(9,
25
Cent)
.
Der
Strompreis
wird
weiter
ansteigen,
denn
in
den
kommenden
zwei
Jahrzehnten
müssen
die
deutschen
Stromverbraucher
für
eine
dreistellige
Milliardensumme
aufkommen
–
und
das
auf
der
aktuellen
Basis
für
einen
Sonnenstromanteil
von
gerade
einmal
vier
Prozent.
Auch
wenn
sich
jetzt
zeigt,
dass
das
EEG
seinen
eigentlichen
Zweck,
das
Klima
zu
schützen,
vollständig
verfehlt,
werden
wir
dies
kaum
verhindern
können.
Denn
die
Solarstromproduzenten
können
auf
verbindliche
Zusagen
verweisen
und
sich
auf
einen
Bestandsschutz
berufen.
Auch
sind
die
Interessen
rund
um
das
EEG
mit
seinen
im
letzten
Jahr
auf
19
Milliarden
Euro
angestiegenen
Subventionen
gut
organisiert.
Einen
Bestandsschutz
für
das
Geld
der
geschröpften
Bürger
gibt
es
nicht.
Politiker
sollten
bedenken,
dass
hohe
Strompreise
nicht
nur
den
Wirtschaftsstandort,
sondern
auch
den
sozialen
Frieden
gefährden."
Hans-
Hermann
Klose
Osnabrück
Bildtext:
Das
EEG
soll
die
Produktion
von
Ökostrom
fördern.
Foto:
dpa
Autor:
Martin Schröder, Hans-Hermann Klose