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1.
Erscheinungsdatum:
28.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
EEG: Nicht über Speicher-Technik nachgedacht
Artikel:
Originaltext:
Zur
Leserdiskussion
zum
Thema
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
in
Bezug
zum
Interview
mit
Umweltministerin
Barbara
Hendricks
"
Hendricks:
Eine
Sonnensteuer
gibt
es
nicht"
(Ausgabe
vom
21.
Juni)
.
"
Wir
erfahren
durch
die
Leserdiskussion
zur
Energiewende,
dass
das
EEG
wohl
nicht
zum
Klimaschutz
beiträgt.
Ein
anderer
Aspekt
der
Energiewende
ist
ebenso
problematisch.
Geplant
ist
eine
vollständige
Umstellung
der
Stromerzeugung,
sodass
spätestens
ab
2050
der
Strom
vollständig
aus
erneuerbaren
Energien
erzeugt
werden
soll.
Nur
bisher
weiß
niemand,
wie
die
dann
erforderliche
Stromspeicherung
funktionieren
soll
und
ob
eine
Stromspeicherung
in
der
dann
erforderlichen
Größenordnung
zu
finanzierbaren
Kosten
überhaupt
möglich
ist.
Bisher
gibt
es
noch
keine
praktikable
Lösung
für
die
Speicherung
von
Strom
aus
erneuerbaren
Energien
in
der
erforderlichen
Größenordnung.
Die
einzige
großtechnische
Möglichkeit,
Strom
zu
speichern,
sind
derzeit
Pumpspeicherkraftwerke.
Das
größte
deutsche
Speicherkraftwerk
Goldisthal
in
Thüringen
kann
acht
Stunden
lang
100
Megawatt
liefern.
Sein
Bau
hat
0,
62
Milliarden
Euro
gekostet.
Die
Gesamtleistung
der
deutschen
Speicherkraftwerke
beträgt
6400
Megawatt.
Um
die
Stromversorgung
Deutschlands
zu
sichern,
sind
bei
einer
vollständigen
Umstellung
der
Stromerzeugung
aus
erneuerbaren
Energien
Stromspeicher
erforderlich,
die
den
Bedarf
Deutschlands
für
etwa
zwanzig
Tage
abdecken.
Der
EU-
Energiekommissar
Günther
Oettinger
zur
heutigen
Situation:
"
Der
gespeicherte
Strom
in
Stauseebecken
würde
aber
nur
für
24
Minuten
reichen."
Für
eine
Überbrückung
von
20
Tagen
Windflaute
und
Sonnenbedeckung
würde
man
zusätzlich
900
Speicherkraftwerke
in
der
Größe
von
Goldisthal
mit
einem
Kostenaufwand
von
circa
558
Milliarden
Euro
bauen
müssen.
Da
dies
in
Deutschland
schon
allein
aus
topografischen
Gründen
gar
nicht
möglich
ist,
geht
man
schon
einmal
davon
aus,
dass
die
Norweger
ihre
Naturlandschaften
und
die
Schweizer
ihre
idyllischen
Hochgebirgstäler
für
deutsche
Windräder
in
Staubecken
umwandeln.
Gelegentlich
werden
andere
Verfahren
zur
Stromspeicherung
vorgeschlagen:
"
Power
to
gas"
,
also
die
Umwandlung
des
überschüssigen
Ökostroms
in
Gas
und
Einspeisung
des
Gases
in
das
Erdgasnetz,
unterirdische
Druckluftspeicher
und
Batterien.
Diese
alternativen
Verfahren
zur
Stromspeicherung
haben
jedoch
entweder
eine
um
Zehnerpotenzen
zu
kleine
Kapazität
oder
einen
zu
geringen
Wirkungsgrad
(,
Power
to
gas′)
,
befinden
sich
erst
in
einer
Erprobungsphase
(Druckluftspeicher)
oder
sind
schlicht
zu
teuer
(Batterien)
.
Man
hat
also
eine
Energiewende
geplant,
ohne
dass
man
weiß,
ob
die
dafür
erforderliche
Stromspeicherung
in
der
erforderlichen
Größenordnung
zu
finanzierbaren
Kosten
überhaupt
möglich
ist."
Gerhard
Runde
Mettingen
"
Wir
wissen
seit
Jahren:
Das
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
ist
ein
gigantischer
Subventions-
Sebstbedienungsautomat,
aus
dem
jeder
zwanzig
Jahre
abheben
kann,
der
sein
Geld
in
eine
Wind-
,
Sonnen-
oder
Biogasanlage
investiert
hat.
Die
jetzige
Schönheitsreparatur
an
diesem
Gesetz
ändert
daran
nichts.
Die
Stromverbraucher,
besonders
die
ohne
Lobby
und
sozial
Schwache,
werden
weiterhin
mit
den
EEG-
Kosten
belastet
zugunsten
der
Profitsicherung
der
Erzeuger
von
Ökostrom.
Die
Kosten
dieses
gigantischen
Experimentes
wurden
vom
früheren
Umweltminister
Altmaier
auf
1000
Milliarden
Euro
geschätzt.
Im
Jahr
2000
haben
die
Parteien,
die
von
sich
sagen,
besonders
um
sozial
Schwache
besorgt
zu
sein,
ein
Gesetz
erlassen,
das
es
erlaubt,
im
Namen
des
Klimaschutzes
die
Ärmsten
im
Land
ungestraft
zu
schröpfen.
Wir
wissen
jetzt,
dass
dieses
Gesetz
seinen
Zweck,
das
Klima
zu
schützen,
vollständig
verfehlt
und
CO
2
-
Emissionen
nicht
vermindert,
sondern
nur
verlagert
werden.
Und
dies,
obwohl
inzwischen
viele
Häuser
mit
Foto-
voltaikanlagen
verspiegelt
und
Kulturlandschaften
mit
gigantischen
Windkraftanlagen
verspargelt
sind
und
man
befürchten
muss,
dass
Deutschland
zu
einem
großen
Maisfeld
wird.
Wir
wollten
der
Welt
ein
Vorbild
sein
und
zeigen,
wie
man
es
macht.
Jetzt
ist
es
gründlich
schiefgegangen,
und
wir
haben
gezeigt,
wie
man
es
nicht
manchen
kann.
Kein
anderes
Land
ist
bereit,
dieses
Großexperiment
nachzumachen,
von
ausländischen
Fachleuten
werden
wir
belächelt.
Da
sich
immer
deutlicher
zeigt,
dass
das
EEG
für
den
Klimaschutz
nichts
bewirkt,
haben
Klimaökonomen
und
Expertenkommissionen
der
Bundesregierung
geraten,
das
EEG
abzuschaffen.
Wie
zu
erwarten,
war
die
Regierung
nicht
bereit,
dem
Expertenrat
zu
folgen.
Es
ist
zu
hoffen,
dass
es
ihr
weniger
leichtfällt,
den
Hinweis
des
Weltklimarates
auf
die
Unwirksamkeit
des
EEG
zu
ignorieren."
Ferdinand
Rolfes
Meppen
Bildtext:
Windkraftanlagen
im
hessischen
Istha:
Unsere
Leser
diskutieren
über
Sinn
und
Unsinn
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
.
Foto:
dpa
Autor:
Gerhard Runde, Ferdinand Rolfes