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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weststraße: Gegner werden Partner
Die Gegner reichen sich die Hand
Zwischenüberschrift:
Westumgehung: Gemeinsam für neues Verkehrskonzept – Bürgerversammlung am 5. Februar
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
im
Streit
über
die
Westumgehung
verfeindeten
Initiativen
sind
aufeinander
zugegangen
und
rufen
gemeinsam
zu
einer
Bürgerversammlung
am
5.
Februar
auf.
Die
Straßenbefürworter
(Pro
West)
,
die
Gegner
(Bepo)
und
der
Bürgerverein
Nordwest
wollen
mit
den
Osnabrückern
über
Verkehrskonzepte
für
den
Westerberg
diskutieren.
"
Das
ist
keine
Verbrüderung"
,
sagt
Thomas
Haarmann
vom
Bürgerverein.
Die
Initiativen
werden
weiterhin
eigenverantwortlich
handeln,
wie
es
in
einer
gemeinsamen
Presseerklärung
heißt,
"
es
ist
kein
Zusammenschluss"
.
Den
Anstoß
hatte
Thomas
Polewsky
gegeben,
der
sich
seit
Jahren
für
alternative
Verkehrskonzepte
engagiert.
Ziel
sei
es,
den
Verkehr
in
den
Wohnstraßen
der
Weststadt
zu
reduzieren.
Die
Westumgehung
spielt
keine
Rolle
mehr.
Osnabrück.
Frieden
ist
möglich:
Die
einstmals
verfeindeten
Initiativen
für
und
wider
die
Westumgehung
haben
sich
zusammengerauft
und
laden
gemeinsam
zu
einer
Bürgerversammlung
ein.
Ziel
ist
ein
besseres
Verkehrskonzept
für
den
Westerberg.
Der
zum
Teil
hochemotional
geführte
Streit
um
den
Bau
der
Entlastungsstraße
West/
Westumgehung
hatte
im
vergangenen
Jahr
tiefe
Gräben
zwischen
Befürwortern
und
Gegnern
aufgeworfen.
Dass
sich
die
Initiativen
Pro
West
und
Bepo
(Bürgerinitiative
zum
Erhalt
und
zur
Pflege
des
westlichen
Naherholungsgebietes
Osnabrück)
trotz
der
Zerwürfnisse
an
einen
Tisch
setzen,
ist
das
Verdienst
von
Thomas
Polewsky.
Der
Experte
für
alternative
Verkehrskonzepte
hatte
die
Gruppen
zusammengeführt.
Als
Dritter
im
Bunde
ist
der
Bürgerverein
Nordwest
dabei.
Die
drei
Vereinigungen
laden
gemeinsam
zu
einer
Bürgerversammlung
am
Donnerstag,
5.
Februar,
um
19
Uhr
in
der
Hochschule
an
der
Albrechtstraße
(Wilhelm-
Müller-
Hörsaal)
ein.
"
Politik
hat
eine
gewisse
Trägheit"
,
sagt
Polewsky,
das
Verkehrsproblem
auf
dem
Westerberg
sei
aber
"
akut"
und
bedürfe
einer
baldigen
Lösung.
Deshalb
habe
er
die
Initiative
ergriffen
und
die
rivalisierenden
Gruppen
an
einen
Tisch
geholt.
Ziel
sei
es,
Ideen
für
ein
besseres
Verkehrskonzept
Westerberg
zu
entwickeln.
"
Wir
sind
auf
einem
guten
Weg"
,
so
Polewsky.
Fest
steht:
Die
Entlastungsstraße
West
oder
Westumgehung
steht
in
der
Versammlung
nicht
zur
Diskussion.
Alle
Beteiligten
akzeptieren
das
Ergebnis
der
Bürgerbefragung
vom
25.
Mai
2014,
in
der
51,
7
Prozent
der
Wähler
Nein
zum
Bau
sagten.
Viermal
trafen
sich
bislang
Vertreter
des
Bürgervereins
Nordwest,
von
Pro
West
und
Bepo,
um
die
gemeinsame
Bürgerversammlung
vorzubereiten.
Pro
West
und
Bepo
handelten
weiter
"
eigenverantwortlich"
,
heißt
es
in
einer
sorgsam
austarierten
gemeinsamen
Pressemitteilung.
Es
handele
sich
nicht
um
einen
Zusammenschluss
beider
Initiativen.
Die
Gesprächsatmosphäre
sei
in
den
Treffen
"
von
Vernunft
geprägt"
gewesen,
sagt
Daniel
Bugiel
von
Pro
West.
Thomas
Haarmann
vom
Bürgerverein
sagte,
die
Gespräche
seien
"
von
dem
Willen
getragen,
nicht
mehr
viel
Zeit
verstreichen
zu
lassen"
.
Aber:
"
Das
ist
keine
Verbrüderung,
es
gibt
noch
viele
Differenzen"
,
so
Haarmann.
So
klingt
es
auch
aus
den
Worten
von
Bepo-
Sprecherin
Simone
Körber:
"
Es
ging
teilweise
hoch
her."
Einig
sind
sich
die
Kontrahenten
aber
im
Ziel,
die
Verkehrsbelastung
auf
dem
Westerberg
zu
reduzieren,
ohne
andere
Stadtteile
in
unzumutbarer
Weise
zusätzlich
zu
belasten.
"
Es
sollen
nicht
Straßenzüge
gegeneinander
ausgespielt
werden"
,
betont
Thomas
Haarmann.
Es
gelte
"
das
Prinzip
der
Solidarität"
.
Während
der
Bürgerversammlung
am
5.
Februar
soll
zunächst
das
Verkehrskonzept
Westerberg
von
2003
vorgestellt
werden,
das
Tempodrosselungen,
Einbahnstraßenregelungen
und
Straßensperrungen
enthielt.
Teilweise
wurde
das
Konzept
umgesetzt.
Die
Interessengruppen
werden
darüber
hinaus
Ideen
für
eine
andere
Verkehrsführung
darlegen,
dazu
gehören
auch
Straßensperrungen,
der
Verzicht
auf
Durchgangsstraßen
und
die
Erschließung
von
Wohnquartieren
durch
einzelne,
nicht
verknüpfte
Schleifen.
"
Dass
wir
gemeinsam
eine
Veranstaltung
auf
die
Beine
stellen,
ist
schon
ein
großer
Fortschritt"
,
findet
Simone
Körber.
"
Die
Veranstaltung
wird
dann
gelungen
sein,
wenn
die
Bürger
sich
einen
ersten
Überblick
über
die
Ideen
und
Vorschläge
verschaffen
können
und
dabei
die
Möglichkeit
haben,
zu
Wort
beziehungsweise
ins
Gespräch
zu
kommen"
,
so
die
Bepo-
Sprecherin.
Das
Thema
eines
gesamtstädtischen
Verkehrskonzeptes
müsse
wieder
mehr
in
den
Fokus
rücken,
"
um
Rat
und
Verwaltung
deutlich
zu
machen,
dass
die
Versprechen
bezüglich
eines
neuen
Verkehrskonzeptes
jetzt
mit
Taten
versehen
werden
müssen"
.
Auch
Daniel
Bugiel
von
Pro
West
hofft,
dass
aus
der
Versammlung
Anstöße
kommen,
die
die
Diskussion
voranbringen.
Die
Befürworter
der
Westumgehung
stellten
sich
jetzt
nicht
"
schmollend
in
die
Ecke"
,
sondern
seien
bereit,
an
einem
neuen
Konzept
mitzuwirken.
Nach
der
Bürgerbefragung
sei
versprochen
worden,
einen
"
Plan
B"
zu
entwickeln.
"
An
dieses
Versprechen
wollen
wir
erinnern"
,
so
Bugiel.
Bildtext:
Symbolträchtig:
Im
März
2014
reichten
sich
die
Gegner
der
Westumgehung
im
Protest
die
Hand,
jetzt
wollen
Gegner
und
Befürworter
Hand
in
Hand
–
und
trotzdem
jeder
für
sich
–
den
Druck
auf
die
Politik
erhöhen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Starke
Lobby
Spannend,
was
sich
auf
dem
Westerberg
tut.
Entsteht
dort
gerade
eine
starke,
mächtige
Lobby?
Je
heftiger
der
Streit
um
die
Westumgehung
tobte,
umso
deutlicher
traten
im
vergangenen
Jahr
die
persönlichen
Interessen
der
Kontrahenten
zutage.
Die
vorsichtige
Annäherung,
die
wir
jetzt
beobachten,
hebt
diese
Interessenskonflikte
gewiss
nicht
auf.
Sie
werden
nur
zurückgestellt,
weil
beide
Seiten
ihre
einzige
Gemeinsamkeit
in
den
Mittelpunkt
rücken,
die
da
heißt:
Der
Verkehr
auf
dem
Westerberg
muss
reduziert
werden.
Das
darf
nicht
ausschließlich
zulasten
anderer
Stadtteile
gehen.
Die
Beteiligten
vom
Westerberg
müssen
bereit
sein,
im
Interesse
des
städtischen
Ganzen
Nachteile
vor
ihrer
Haustür
in
Kauf
zu
nehmen.
Sollten
sie
dazu
nicht
gewillt
sein,
ist
die
gut
gemeinte
Gemeinschaftsaktion
von
Bepo,
Pro
West
und
Bürgerverein
nichts
weiter
als
die
Keimzelle
einer
neuen
Bürgerinitiative,
die
nur
auf
ihren
eigenen
Vorgarten
blickt
und
ihre
eigenen
Interessen
durchsetzen
will.
Autor:
Wilfried Hinrichs