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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gegen den Strom
Zwischenüberschrift:
Die Energiewende verlangt von uns ein verändertes Verbrauchsverhalten – Umfrage der Hochschule
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sind
wir
bereit,
unsere
Alltagsgewohnheiten
der
Energiewende
anzupassen
und
natürlich
erzeugten
Strom
nur
dann
zu
nutzen,
wenn
er
gerade
in
ausreichendem
Maß
und
preiswert
verfügbar
ist?
Eine
breit
angelegte
Studie
der
Hochschule
Osnabrück
namens
Citygrid
will
das
herausfinden.
Ziel
des
Forschungsprojekts
ist
die
intelligente
Energieversorgung
einer
Stadt.
Strom
ist
unbegrenzt
und
jederzeit
verfügbar.
Daran
haben
sich
die
Verbraucher
in
Deutschland
über
Jahrzehnte
gewöhnt,
und
diesen
Komfort
möchte
kaum
jemand
missen.
Mit
der
Energiewende
und
der
verstärkten
Nutzung
von
Wasser,
Wind
und
Sonnenschein
zur
Stromgewinnung
drängt
sich
allerdings
die
Frage
auf,
wie
sich
Energie
möglichst
effizient
nutzen
lässt.
Denn
die
Stromnetze
gerade
in
Ballungsräumen
sind
nicht
ausgelegt
für
die
starken
Schwankungen
bei
Einspeisung
und
Verbrauch
von
erneuerbaren
Energien.
"
Strom
lässt
sich
gut
transportieren
und
für
alles
Mögliche
nutzen,
aber
kaum
speichern"
,
erklärt
Ralf
Tönjes,
Professor
an
der
Fakultät
Ingenieurwissenschaften
und
Informatik.
Deshalb
sei
es
notwendig,
Erzeugung
und
Verbrauch
stärker
zu
synchronisieren.
"
Es
ist
denkbar,
dass
sich
Nachbarn
oder
auch
ganze
Stadtviertel
zukünftig
zu
Energie-
Communities
zusammenschließen.
Sie
speisen
selbst
erzeugten
Strom
aus
ihren
Solar-
oder
Fotovoltaikanlagen
ins
Netz
ein
und
stimmen
ihren
Verbrauch
aufeinander
ab."
Das
kann
etwa
so
aussehen,
dass
die
Waschmaschine
oder
der
Trockner
erst
dann
selbsttätig
anspringt,
wenn
gerade
viel
und
damit
günstiger
Strom
im
Netz
vorhanden
ist.
"
Das
ist
aber
erst
der
Anfang,
denn
diese
Haushaltsgeräte
machen
noch
nicht
den
Hauptteil
des
Verbrauchs
aus"
,
sagt
Ralf
Tönjes.
Merkliche
Unterschiede
gebe
es
erst,
wenn
viele
Menschen
batteriegestützte
Fahrräder
(Pedelecs)
oder
Elektrofahrzeuge
an
der
heimischen
Steckdose
aufladen
–
und
dafür
den
günstigen
Strom
nutzen
würden.
Über
ein
spezielles
Energie-
Management-
Gerät
sollen
Verbraucher
künftig
den
aktuellen
oder
prognostizierten
Strompreis
und
-
verbrauch
abrufen
können
–
einfach
per
Smartphone
oder
Computer.
Diese
Technologie
berge
jedoch
Risiken,
betont
Volker
Lüdemann,
Wissenschaftlicher
Leiter
des
Forschungszentrums
Energiewirtschaft
und
Energierecht.
Das
Gerät
liefere
pro
Haushalt
etwa
30
000
Datensätze
jährlich,
aus
denen
sich
Rückschlüsse
auf
Lebensgewohnheiten
der
Bewohner
ziehen
lassen.
"
In
Österreich
sind
die
Geräte
wegen
datenschutzrechtlicher
Bedenken
gerade
wieder
zurückgezogen
worden"
,
berichtet
Lüdemann.
In
Deutschland
sei
die
Frage,
wie
man
mit
dieser
Problematik
umgehen
soll,
ebenfalls
offen.
Wirtschaftspsychologe
Ulf
Over
hat
die
Online-
Umfrage
zum
Forschungsprojekt
"
Citygrid
–
Intelligente
Energieversorgung
einer
Stadt"
entwickelt.
Im
Internet
kann
zurzeit
jeder
Bürger
anonym
Auskunft
geben
über
Gewohnheiten
und
Bereitschaft
zur
Umstellung
auf
einen
neuen
Umgang
mit
Energie.
Die
gestellten
Fragen
klingen
etwa
so:
Für
wie
umweltbewusst
halte
ich
mich,
meine
Nachbarn
und
meine
Freunde?
Um
zum
Umweltschutz
beizutragen,
drehe
ich
bewusst
die
Heizung
runter?
Verzichte
ich
auf
stromfressende
Geräte,
spare
Wasser,
schalte
das
Licht
aus?
Lüfte
ich
stoßweise,
kaufe
Bio
und
trenne
korrekt
den
Müll?
Darüber
hinaus
werden
persönliche
Angaben
benötigt.
"
Wichtig
ist
die
Postleitzahl.
Denn
wir
wollen
möglichst
aus
allen
Stadtteilen
relevantes
Datenmaterial
haben,
um
Aussagen
darüber
treffen
zu
können,
wo
Energie-
Communities
theoretisch
möglich
wären"
,
erklärt
Over.
Die
Stadtwerke
in
Osnabrück
und
Münster
kooperieren
mit
der
Hochschule
und
bewerben
die
Umfrage,
bei
der
es
ein
iPad
zu
gewinnen
gibt,
auf
ihren
Internetseiten.
"
Die
Umfrage
ist
Teil
eines
größer
angelegten
Forschungsprojekts,
bei
dem
es
um
Stromnetze
in
Ballungszentren
und
im
ländlichen
Raum
geht,
um
Übertragungsleitungen
und
um
Speichermöglichkeiten
für
Energie"
,
erklärt
Volker
Lüdemann.
Im
Herbst
sollen
erste
Ergebnisse
vorliegen.
Autor:
Regine Bruns