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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streit um den Taxistand am Neumarkt
Das Taxi-Chaos am Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Ersatz-Taxistände funktionieren nicht – Fahrer fühlen sich im Stich gelassen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Beim
Abbruch
des
Tunnels
und
der
Sperrung
des
Neumarkts
haben
die
Planer
fast
alles
bedacht,
aber
die
Fahrer
und
die
Fahrgäste
der
Taxen
wurden
ziemlich
stiefmütterlich
behandelt.
Dass
der
Taxistand
vor
dem
VGH-
Gebäude
geschlossen
wurde,
erfuhr
die
Branche
aus
der
Zeitung.
Fahrgäste,
die
am
Rondell
auf
ein
Taxi
hoffen,
entdecken
nur
mit
Mühe
einen
Wegweiser,
der
zum
Ledenhof
oder
zur
Möserstraße
führt.
Doch
die
dort
eingerichteten
Ersatztaxistände
werden
entweder
zugeparkt
oder
gar
nicht
angenommen.
Die
Chance
auf
eine
Fahrgelegenheit
ist
gering.
Taxifahrer
fühlen
sich
von
der
Stadt
vernachlässigt
und
fordern,
den
Taxistand
am
Neumarkt
wieder
zu
öffnen
–
mit
einer
Anfahrt
über
den
Kamp.
Das
lehnt
Stadtbaurat
Otte
ab,
weil
der
Kamp
eine
Fußgängerzone
ist.
Osnabrück.
Wegen
der
Abbrucharbeiten
am
Neumarkt
ist
der
Taxistand
vor
dem
VGH-
Gebäude
schon
seit
Wochen
stillgelegt.
Die
Stadt
hat
zwei
Ersatzstandorte
ausgewiesen,
doch
die
werden
von
Fahrgästen
und
Taxifahrern
gleichermaßen
gemieden.
Und
so
staut
sich
bei
Kunden
und
Unternehmern
der
Frust
auf.
"
Die
Kunden
sind
verzweifelt"
,
sagt
Taxiunternehmer
Günter
Meyer,
"
die
stehen
hier
mit
dem
Rollator
und
werden
ignoriert."
Dabei
hat
die
Stadt
vor
dem
Ledenhof
provisorische
Taxistände
auf
der
Busspur
am
Neuen
Graben
eingerichtet;
an
der
Möserstraße
wurde
dafür
ein
Parkstreifen
umgewidmet.
Es
gibt
zwar
Wegweiser,
doch
die
sind
so
unscheinbar,
dass
sich
kaum
jemand
zu
den
neuen
Taxiständen
verirrt.
Auf
den
vier
reservierten
Stellplätzen
parken
nun
Autos,
und
Taxen
sind
nicht
zu
sehen.
Schon
verschiedentlich
haben
Taxifahrer
beim
OS-
Team
angerufen.
"
Wir
können
ja
auch
nicht
überall
sein"
,
soll
jemand
geantwortet
haben.
Am
Ledenhof
stören
zwar
keine
parkenden
Fahrzeuge,
aber
es
verirren
sich
so
selten
Fahrgäste
an
diesen
einsamen
Ort,
dass
es
sich
für
Taxifahrer
nicht
lohnt,
hier
zu
warten.
Die
Folge:
An
beiden
Taxiständen
ist
die
Chance,
auf
ein
Taxi
zu
stoßen,
ziemlich
gering.
Fahrgäste
schimpfen,
zumal
nicht
wenige
sogar
mit
Gehbehinderung
den
langen
Weg
zurückgelegt
haben
und
sich
nun
im
Stich
gelassen
fühlen.
"
Und
dann
schimpfen
sie
auf
uns"
,
sagt
Ekicibil
Selahattin,
Vorstand
der
Taxizentrale
32
011.
Er
ist
nicht
gut
auf
die
Stadt
zu
sprechen,
und
die
Kollegen
sind
es
auch
nicht.
Dass
die
Neumarkt-
Sperrung
nicht
für
Busse,
aber
für
Taxen
gelten
soll,
hat
er
aus
der
Zeitung
erfahren.
Seinen
anderen
Taxikollegen
ging
es
genauso.
Vor
drei
Wochen
trafen
sich
Sprecher
aus
der
Taxiszene
bei
einem
Ortstermin
mit
städtischen
Mitarbeitern
und
schlugen
eine
Alternativlösung
vor.
Der
Taxistand
vor
dem
VGH-
Gebäude
solle
wiederbelebt,
aber
über
den
Kamp
angefahren
werden.
In
der
Fußgängerzone
am
Kamp
sei
nur
wenig
Betrieb,
meint
Selahattin.
Da
könnten
doch
beide
Seiten
mit
dem
Kompromiss
leben.
Zunächst
habe
alles
nach
einer
Einigung
ausgesehen.
Doch
dann
sei
das
Veto
von
oben
gekommen.
Gemeint
ist
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Er
will
nicht,
dass
Taxen
durch
die
Fußgängerzone
am
Kamp
fahren.
"
Wir
befürchten,
dass
es
dann
zu
einer
Ausweitung
kommt"
,
erklärte
er
am
Donnerstag
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Aus
der
Politik
bekam
er
dafür
Rückendeckung.
Otte
ist
auch
der
Ansicht,
dass
die
Ersatztaxistände
eine
klare
Regelung
erlauben.
Kunden,
die
nach
Westen
orientiert
sind,
könnten
zum
Ledenhof
gehen,
die
anderen
zur
Möserstraße.
So
würden
unnötige
Fahrten
über
den
Wall
vermieden.
Die
Beschilderung
will
der
Stadtbaurat
überprüfen
lassen,
der
Taxibranche
bietet
er
ein
Gespräch
an.
Nicht
zum
ersten
Mal,
wie
er
hinzufügt,
aber
bislang
sei
das
Angebot
nicht
angenommen
worden.
Dabei
hätten
die
Taxivertreter
durchaus
Gesprächsbedarf,
wie
Selahattin
anmerkt.
Sie
fühlen
sich
systematisch
benachteiligt.
Im
Faltblatt
zur
Neumarkt-
Sperrung
werde
mit
keinem
Wort
auf
die
Taxistände
eingegangen.
So
etwas
wäre
bei
einer
Änderung
im
Busverkehr
nie
passiert,
meinen
die
Sprecher
der
Branche.
Am
Hauptbahnhof
mute
die
Stadt
den
Taxifahrern
ein
Dauer-
Provisorium
zu,
am
Klinikum
seien
die
Taxistände
entfernt
worden
und
jetzt
auch
noch
vor
der
Stadthalle.
"
Dabei
gehören
wir
zum
öffentlichen
Nahverkehr"
,
betont
der
Chef
der
Zentrale
32
011,
für
die
100
Fahrzeuge
unterwegs
seien:
"
Da
hängen
viele
Familien
dran."
Mitstreiter
Günter
Meyer
sieht
das
auch
so.
Gerade
die
Taxistände
seien
"
eine
wichtige
Einnahmequelle
für
Unternehmen,
die
keinen
Funk
haben"
.
Bildtexte:
Hier
dürfen
sie
nicht
mehr
stehen:
Die
Taxi-
Unternehmer
Günter
Meyer
und
Ekicibil
Selahattin
ärgern
sich,
dass
die
Stadt
den
Taxistand
am
Neumarkt
geschlossen
hat.
Unscheinbar:
Schilder
zum
neuen
Taxistand
gibt
es
zwar,
aber
die
fallen
schon
wegen
ihrer
Größe
nicht
auf.
Foto:
Hermann
Pentermann
Kommentar
Ins
Leere
geleitet
Beim
Abbruch
des
Neumarkttunnels
haben
die
Planer
an
fast
alles
gedacht,
nur
nicht
an
die
Menschen,
die
auf
ein
Taxi
angewiesen
sind.
Der
Taxistand
vor
dem
VGH-
Gebäude
ist
geschlossen,
aber
das
können
die
Fahrgäste
nur
ahnen,
wenn
sie
vor
dem
leeren
Rondell
stehen.
Wer
sich
umschaut,
muss
lange
suchen,
um
die
unscheinbaren
Wegweiser
zu
den
Ersatz-
Taxiständen
zu
finden.
Schlimmer
noch:
Wer
ihnen
folgt,
läuft
ins
Leere,
denn
ein
freies
Taxi
kommt
dort
allenfalls
zufällig
vorbei.
Was
da
geschieht,
ist
nicht
nur
dilettantisch,
sondern
auch
unwürdig
gegenüber
Menschen
mit
Gehbehinderung.
Dass
Stadtbaurat
Otte
keine
Fahrzeuge
in
die
Fußgängerzone
am
Kamp
lassen
will,
ist
verständlich.
Er
sollte
allerdings
auch
wissen,
dass
sich
nicht
wenige
Taxen
und
Mietwagen
schon
jetzt
an
Saturn
und
der
Uni-
Bibliothek
vorbeischleichen,
um
Fahrgäste
aufzulesen.
Manchmal
auch
vom
verwaisten
Taxistand,
den
viele
noch
als
feste
Einrichtung
betrachten.
Wenn
die
Stadt
so
einen
Taxistand
verlegt,
dann
sollte
sie
auch
dafür
sorgen,
dass
der
neue
Standort
angenommen
wird.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert