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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Die Autobahn als direkter Nachbar
Zwischenüberschrift:
Lärm ist in der Echterhoff-Siedlung in Voxtrup trotzdem kaum ein Thema
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ein Wohnbaugebiet in direkter Nähe zur Autobahn hat ein Lärmproblem könnte man meinen. Am Beispiel der Voxtruper Echterhoff-Siedlung zeigt sich aber, dass das nicht unbedingt so sein muss.
Etwa fünf Hektar groß ist das Wohnbaugebiet. Die Marie-Luise-Fleißer-Straße verläuft in einigen Metern Abstand parallel zur Autobahn 33 (am unteren Bildrand). Zwischen den Häusern und dem Lärmschutzwall liegen die großzügigen Gärten der Anwohner.
" Am Anfang war der Lärm schon ein Problem, aber mittlerweile kommen wir gut damit klar", sagt Goran Sedlarevic. Der Kraftfahrer wohnt seit 14 Monaten mit seiner Frau Tijana, Tochter Tina und Sohn Kristijan an der Marie-Luise-Fleißer-Straße. Die Familie entschied sich für das Grundstück, weil man sonst nur eine Doppelhaushälfte in der Echterhoff-Siedlung bekommen hätte, " aber wir wollten unbedingt ein Einfamilienhaus". Auch der eher günstige Grundstückspreis habe eine Rolle gespielt. An den relativ hohen Geräuschpegel haben sich die Sedlarevics längst gewöhnt. " Die Autobahn höre ich gar nicht mehr", sagt Goran Sedlarevic.
Nur eine Zufahrt
Nicht optimal findet er aber, dass seine Straße die einzige Zufahrt zur Siedlung ist, normalerweise gebe es zu einem solchen Baugebiet zwei oder mehr. Die Verlängerung der Marie-Luise-Fleißer-Straße (links unten im Bild) endet für Kraftfahrzeuge in einer Sackgasse; wie auch die Nelly-Sachs-Straße, von der aus man nicht mit dem Auto auf die Straße An der Katharinenburg gelangt (Platz links oberhalb der Bildmitte). Den Gesamteindruck trübt das nach Sedlarevics Meinung aber kaum. Ein großes Plus der Siedlung sei die gute und tolerante Nachbarschaft: " Wenn ich mal serbische Musik anmache oder wir etwas lauter feiern, hat keiner etwas dagegen." Im Gegenteil: Der rund 90-jährige Nachbar, der Am Mühlenkamp wohnt (gebogene Straße rechts im Bild), kommt gern mal auf einen Slivovic vorbei. Und wenn man mal Hilfe braucht, sind die Nachbarn zur Stelle, etwa beim Schleppen von Pflastersteinen oder anderen anstrengenden Arbeiten rund ums Haus, die mit zupackender Hilfe schnell erledigt sind.
" Sehr viele Kinder"
Ein kleines Stückchen weiter stellt sich die Lärmfrage bezüglich der A 33 dann auch schon nicht mehr: " Da merkt man hier nichts von", sagt Marc Sparenberg. Er wohnt ebenfalls mit Frau und zwei Kindern an der Nelly-Sachs-Straße (verläuft schräg durch die Bildmitte). Wenn der Wind entsprechend stehe, höre man eher mal die Eisenbahn. Aber die Häuser seien sowieso mindestens nach Niedrigenergie-Standard gebaut, wozu auch doppelt verglaste Fenster gehören, sodass es zumindest im Inneren der Gebäude keine nennenswerte Lärmbelästigung gebe. Ob sich das ändere, wenn die Autobahn weitergebaut wird, könne man natürlich nicht wissen, aber für wahrscheinlich hält Sparenberg das nicht.
Auch er lobt das gute Verhältnis zwischen den Anwohnern der Siedlung: " Zur WM haben wir schön Public Viewing gemacht. Hier bildet sich eine gute Nachbarschaft." Schön sei auch, dass es sehr viele Kinder gebe, " fast in jedem Haus".
Das einzige Problem: " Du kriegst hier keine schnelle Internetverbindung." Das könne man seiner Ansicht nach bei einem Wohngebiet in zentraler Lage eigentlich erwarten. Trotz dieses Störfaktors zieht Sparenberg insgesamt ein positives Fazit: " Zum Wohnen ist es hier sehr angenehm."
Das Luftbild-Motiv ist in der Geschäftsstelle von NOZ Medien an der Großen Straße in Osnabrück erhältlich. Ein Abzug (20 x 30 cm) kostet 14 Euro, das Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.
Bildtexte:
Das Problem der Lärmbelästigung bekamen die Planer in der Echterhoff-Siedlung mit verschiedenen Maßnahmen in den Griff. Eine davon: der hohe Lärmschutzwall, der das Wohnbaugebiet von der A 33 abschirmt.
Blick vom Regenrückhaltebecken (im Luftbild links unten) auf den dicht bewachsenen Lärmschutzwall.
Familie Sedlarevic, die ursprünglich aus Serbien stammt, hat sich nach 14 Monaten bestens in der Siedlung eingelebt.
Foto:
Gert Westdörp, Markus Strothmann
Autor:
Markus Strothmann


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Bestandsbeschreibung
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