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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fest "von Bürgern für Bürger"
Zwischenüberschrift:
Stadtteil Schinkel feiert am Heinz-Fitschen-Haus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Der Schinkel feiert wieder", verkündeten bunte Plakate in den Straßen des Stadtteils: Zum 17. Mal fand am Samstag das Stadtteilfest auf dem Gelände des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums " Heinz-Fitschen-Haus" statt.

Ab dem frühen Nachmittag versammelten sich nach und nach zahlreiche Gäste, um das bunte Unterhaltungsprogramm zu genießen laut Martin Niemann, Leiter des Heinz-Fitschen-Hauses, zielte dieses vor allem auf die Kinder, aber auch für die Großen war einiges dabei. Der Überschlagsimulator der Verkehrswacht Melle etwa bot auch Erwachsenen eine interessante Erfahrung: In einem Auto, das in eine entsprechende Vorrichtung " eingespannt" ist, erleben die Insassen einen authentischen Überschlag allerdings ohne das beträchtliche Risiko, das damit im Ernstfall auf der Straße verbunden ist. Kinder konnten in " Fun Bubbles" auf dem Wasser gehen, wie es etwa die neunjährige Neele mit Begeisterung tat; Bastelstand, Torwand-Schießen, eine Tombola und vieles mehr sorgten für Abwechslung.

Auch ein prominenter Gast war vor Ort: Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück und jetzige Innenminister Boris Pistorius ließ es sich nicht nehmen, das Fest ein weiteres Mal zu beehren. Direkt aus Hannover angereist, begrüßte er die Gäste: " Es ist schön, mal wieder ein Heimspiel zu haben." Er betrachte den Schinkel als seinen Stadtteil, darum sei der regelmäßige Besuch der Veranstaltung für ihn selbstverständlich. Den rund 80 ehrenamtlichen Organisatoren und Helfern sprach er ein großes Lob aus: " Es ist nicht selbstverständlich, dass es den Menschen hier ein Herzensanliegen ist, dieses Fest zu organisieren." Der hohe Anteil an Bürgern mit Migrationshintergrund sei im Schinkel kein Problem; vielmehr sei der Stadtteil in der Zukunft angekommen: " Hier zeigt sich, wie es geht und wie es in Zukunft wird gehen müssen." Auch Bürgermeisterin Birgit Strangmann lobte das Engagement, mit dem die Beteiligten das Fest realisierten, dieses sei " so vielfältig wie der Stadtteil selbst". Zum konstanten Erfolg der Veranstaltung erklärte Martin Niemann: " Ich bin vom ersten Tag an dabei, man kennt sich", er freute sich über die große Zahl an Besuchern, die auch vorangegangene Stadtteilfeste besuchten. Er ist mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut: Der heutige Leiter der Einrichtung war schon früher als Sozialarbeiter in dem Jugendtreff tätig.

Zum großen Vorteil der Besucher waren die Getränke sehr günstig: Unalkoholisches kostete nur 50 Cent, Bier einen Euro; so war trotz der Hitze bei niemandem akute Austrocknung zu befürchten. Die Erlöse fließen fast komplett in die Finanzierung des nächsten Stadtteilfestes, nur ein Teil dient als Gage für einige Mitgestalter des Bühnenprogramms. Einigen auswärtigen Interessenten, die ihre Einnahmen mit in ihre jeweiligen Stadtteile nehmen wollten, hatte Martin Niemann im Vorfeld eine klare Absage erteilt; Gelächter erntete er mit seiner Erklärung: " Ich habe gesagt: Natürlich könnt ihr mitmachen, aber die Kohle bleibt hier." Das Fest solle dazu beitragen, die Lebensqualität der Bürger zu verbessern wer da war, wird bestätigen, dass dieser Anspruch erfüllt worden ist.
Bildtext:
In den Fun Bubbles konnten die Jüngsten wie weiland der Herr übers Wasser laufen.
Foto:
Egmont Seiler
Autor:
Markus Strothmann


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