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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Naturidylle soll Gewerbegebiet weichen
Zwischenüberschrift:
Anwohner machen gegen Planungen der Gemeinde mobil
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hasbergen. Davon träumen viele: Ein Haus in Ortszentrumsnähe mit traumhaftem Blick auf eine Grünzone, die bis zum Wilkenbach reicht. Doch die Idylle ist bedroht. Die Anwohner an der Schlesischen Straße fürchten, dass die Natur einem neuen Gewerbegebiet weichen muss, das entlang der L 89 an der Osnabrücker Straße zwischen den Kreiseln am Fachmarkt-Zentrum und bei Haarlammert entstehen soll.
Sonntag informiert die Initiative " Lebenswertes Hasbergen" ab 10 Uhr in der Gaststätte Holzheide über die Pläne. " Die Unruhe in der Siedlung ist groß", beschreibt Manfred Steen, der mit Horst Hoffmann oder dem Ehepaar Kräutner-Huth zu den Initiatoren des Protests gegen das Projekt der Gemeinde zählt, die Stimmung. Für die Anwohner wird im Rathaus " nicht mit offenen Karten" gespielt: Der Bereich sei zwar seit den 70er-Jahren im Flächennutzungsplan als mögliches Gewerbegebiet ausgewiesen. Doch die Fläche soll jetzt plötzlich von 10 auf rund 14, 5 Hektar erweitert werden. Hoffmann: " Dadurch würde die geplante Bebauung bis an die Häuser am Lohkamp, Lauenbrunner Weg und Schlesische Straße heranreichen."
Dabei habe der Landkreis das gesamte Gebiet noch Mitte der 90er als " hoch konfliktträchtig" bezeichnet, da hier seltene Tier- und Pflanzenarten vertreten seien. Der Verlauf des Wilkenbachs soll nach den Planungen auch wieder verlegt werden, um ein möglichst großes Gewerbegebiet zu ermöglichen. Hoffmann: " Dann haben wir statt Grün hier Flächenversiegelung und ein erhöhtes Hochwasserrisiko, da der Bereich Überschwemmungszone ist, sowie Schwerverkehr und Lärm."
Aus Sicht der Gegner will die Gemeinde die Bürger möglichst vor vollendete Tatsachen stellen. Vor einer Woche haben sie deshalb im Rathaus ein Gespräch mit dem neuen Bürgermeister Holger Elixmann geführt.
Der habe dabei deutlich gemacht, dass Hasbergen neue Gewerbegebiete ausweisen müsse, da kaum noch Flächen für Firmenansiedlungen zur Verfügung stünden. Das Verfahren " Nördlich der Bahn" stehe aber noch ganz am Anfang. Es gehe der Gemeinde darum, über gewisse Reserveflächen zu verfügen.
Der Bürgermeister hat nach Angaben der Initiative versprochen, dass keine Fakten geschaffen würden, die nicht mehr revidierbar seien. Der Aufstellungsbeschluss sei nötig gewesen, um ins ergebnisoffene Planungsverfahren einzusteigen.
Für Irritationen im politischen Raum haben von Elixmanns dort angeblich gemachte Aussagen zur Idee der Vergrößerung der ursprünglich geplanten Grenzen gesorgt: Dieses Thema habe der SPD-Fraktionsvorsitzende Hardy Fischer zu verantworten, soll der Bürgermeister nach dem von der Initiative festgehaltenen Gesprächsverlauf geäußert haben.
Elixmann will dies aber nur auf die Moderation einer Veranstaltung der Gemeinde zu dem Thema am 29. Januar bezogen wissen. Fischer habe aber die Ausweitung keinesfalls zu verantworten.
Der SPD-Politiker bestreitet in jedem Fall solche Äußerungen und stellt klar: " Die Grenzen des zu prüfenden Gebiets sind auf Vorschlag der Verwaltung zustande gekommen, nicht der Politik. Alles andere ist eine falsche Darstellung."
Auch in der Ratssitzung im Dezember habe er schon erklärt, dass aus Sicht der SPD-Fraktion nur ein Gewerbegebiet entstehen dürfe, das für die Anwohner mit keinen Nachteilen verbunden sei.

Mehr aus Hasbergen: www.noz.de/ hasbergen
Bildtext:
Auf der Fläche zwischen der K 305 und der Niedersachsenstraße soll ein Gewerbegebiet " Nördlich der Bahn" entstehen. Für die Erweiterung des Bereichs von 10 bis 14, 5 Hektar müsste der Wilkenbach verlegt werden.
Foto:
Jörg Martens
Autor:
we


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